Welche Dinge sind in Bezug auf die Präanalytik zu beachten?
Blutprobe nur für diesen Zweck
Entnahme aus peripherer Vene durch die zuvor keine Medikamente oder Infusionen verabreicht wurden
EDTA Blutprobe oder Serum
Blut ausnahmslos in einer beschrifteten Monovette abnehmen und bei der Abnahme Patient nochmals nach Namen und Geburtsdatum fragen
Proben sind mehrere Tage im Kühlschrank haltbar und müssen mindestens 10 Tage aufbewahrt werden
Probe für die Kreuzprobe darf nicht älter als 3 Tage sein
Wann wir eine Blutgruppe bestimmt?
Vorbereitung auf eine Transfusion
Transplantation
Blutproduktherstellung
Schwangerschaftsvor- und Nachsorge
Was ist bei der Blutgruppenbestimmung zu beachten?
Pflicht, die Richtlinien der Bundesärztekammer einzuhalten
Anweisungen der Reagenzienhersteller einhalten
Bei der Wahl der Antiseren sind monoklonale vorzuziehen, bei Verwendung von 2 verschiedenen Antiseren einer Spezifität ist darauf zu achten, dass das Ausgangsmaterial (Klone, polyklonales Imunserum) unterschiedlichen Ursprungs ist
Durchführung mit besonderer Sorgfalt, eindeutige Beschriftung aller benötigten Materialien, da Fehltransfusionen zu schweren, lebensbedrohlichen Transfusionsreaktionen führen können
Testverfahren: Röhrchen-Test, Mikrogelkartentest, Mikrotiterplattentest
=> Bestimmung der Erythrozytenmerkmale und die Bestimmung der Isoagglutinine
Welche Inkubationszeiten sind bei AG-/ bzw AK-Bestimmungen zu beachten?
AG-Nachweise (Blutgruppensysteme)
Benötigen keine Inkubationszeit da die Antiseren aus kompletten AK bestehen, die so im Überschuss vorliegen, dass die Antigenstellen auf Erythrozyten sofort besetzt wird
AK-Nachweise (AKS, AK-Differenzierung, Serumgegenprobe)
benötigen eine Inkubationszeit da die AK selten hochtitrig vorliegen
Welchen Einfluss hat die Temperatur auf die Teste?
je nach Temperaturamplitude der AK wird Wärme oder Kälte bevorzugt
Serumgegenprobe Nachweis von IgM Isoagglutinine Inklubation bei RT oder KS (Kälte-AK)
AKS Nachweis von IgG und IgM, deshalb wird im ersten Teil im salinen Milieu bei RT (komplette AK/IgM) und im weiteren Test in der Wärme (inkomplette AK/ IgG) inkubiert
Einfluss des Milieus auf die Bestimmungsteste
komplette AK reagieren im salinen Milieu, da sie ein ausreichend hohes Molekulargewicht besitzen, um das Zetapotential der in Salzlösung aufgeschwemmten Erythrozyten zu überbrücken
inkomplette AK benötigen andere Milieus, um agglutinieren zu können, z.B. geeignetes Supplement (Ergänzung) oder AHG
Zuletzt geändertvor 2 Jahren