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Institutionalismus

EK
von Eddy K.

Was ist der Institutionalismus und wie unterscheidet er sich von anderen wirtschaftlichen Denkschulen?


Der Institutionalismus ist eine wirtschaftliche Denkschule, die sich auf die Rolle von Institutionen und Regeln in der Wirtschaft konzentriert. Es unterscheidet sich von anderen wirtschaftlichen Denkschulen, insbesondere dem Neoliberalismus und Klassischen Liberalismus, die Märkte und individuelles Verhalten als Haupttreiber wirtschaftlicher Aktivitäten betrachten.

Im Institutionalismus werden Institutionen, einschließlich Regierungen, Unternehmen, Gewerkschaften und gesellschaftlichen Organisationen, als wichtige Determinanten für die Funktionsweise von Wirtschaftssystemen betrachtet. Es geht davon aus, dass Märkte und wirtschaftliches Verhalten von institutionalen Rahmenbedingungen und Regeln geprägt werden, die nicht immer durch den Einfluss von Angebot und Nachfrage bestimmt werden.

Der Institutionalismus legt großen Wert auf eine historische Analyse und auf die sozialen und politischen Faktoren, die die Entstehung und Entwicklung von Institutionen und Regeln beeinflussen. Es betont auch die Notwendigkeit, wirtschaftspolitische Entscheidungen im Kontext ihrer institutionellen Umgebung zu verstehen, um ein umfassenderes Verständnis der wirtschaftlichen Prozesse zu erlangen.

Insgesamt unterscheidet sich der Institutionalismus von anderen wirtschaftlichen Denkschulen durch seinen Fokus auf die Bedeutung von Institutionen und Regeln für die Funktionsweise von Wirtschaftssystemen und die Notwendigkeit, wirtschaftliche Phänomene im Kontext ihrer sozialen und politischen Umgebung zu verstehen.

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Eddy K.

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