Definiere den Begriff des AB0- Systems
Erythrozyteneigenschaften (Antigene) + Serumeigenschfaten (Isoagglutinine)
=> Blutgruppe und entsprechende Isoagglutinine
Lokalisiert auf Chromosom 9
Auf Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten sowie auf Zellen verschiedener anderer Gewebe
In Speichel, Tränenflüssigkeit, Muttermilch
Erythrozyten tragen als Basis das H-AG (Chromosom 19) Kohenhydratanteil, besteht aus fünf Monosacchariden
Welche Blutgruppe hat welches Antigen und welchen Antikörper?
Welche Blutgruppenbestimmungen kennen wir auf den Unterricht bezogen?
AB0- System
Rhesusformel - Erythrozyteneigenschaften (Antigene)
Antikörpersuchtest - Seumeigenschaften
Verträglichkeitsprobe - in vitro Prüfung der blutgruppenserologischen Verträglichkeit von Spender- und Empfängerblut vor jeder Transfusion von Erythrozytenpräparaten
Wer entdeckte wann das AB0- System?
Karl Landsteiner im Jahr 1901
Zusammen mit Alexander Wiener Entdeckung des Rhesusfaktors 1940
= Nobelpreis für Medizin 1930
Was bedeuten Blutgruppe und Rhesusfaktor?
zwei der wichtigsten Blutgruppeneigenschaften
Bei der Transfusion von Blut muss die Verträglichkeit von Spender und Empfängerblut gegeben sein. Wird unvertägliches Blut transfundiert, kann das tödlich für den Empfänger enden
Als Blutgruppe bezeichnet man die Einteilung von Blut aufgrund verschiedener Merkmale. Bei menschlichem Blut sind es vor allem unterschiedliche Zucker und Eiweiße auf der Oberfläche der Erythrozyten, die als Antigene wirken. Kommt es mit fremdem Blut in Kontakt, bildet das körpereigene Immunsystem Antikörper gegen fremde Antigene und es kommt zur Verklumpung.
Der Rhesusfaktor geht aus Erkenntnissen von Tierversuchen mit Rhesusaffen (Macaca mulatta) zurück. Diese Affen weisen den Faktor ebenfalls auf und der Name geht auf die Verwendung von Erythrozyten aus dem Blut von Rhesusaffen für die Gewinnung der ersten Testseren zurück.
Wie viele unterschiedliche Blutgruppensysteme und Merkmale sind bis heute bekannt?
43 verschiedene Blutgruppen mit über 600 Verschiedenen Merkmalen (Antigene)
Die meisten davon sind für den medizinischen Alltag unbedeutend, können aber bei bestimmten Erkrankungen entscheidend sein
Was sind Antigene und Antikörper?
Antigene
Bewirken AK- Bildung wenn sie körperfremd sind
Reagieren zusätzlich mit bereits im Organismus gegen sie vorliegenden AK
Im Gegensatz dazu bilden sich normalerweise keine AK gegen die körpereigenen Blutgruppen AG, die genetisch determiniert (festgelegt) sind
Antikörper
Protein, dass nach dem Schlüssel- Schloss- Prinzip spezifisch an das Epitop eines bestimmten Antigens binden kann
Zellständige AK (in den Zellen des RES gebildet z.B. Makrophagen)
Humorale AK, werden von B- Lymphozyten produziert und ins Blut als freie AK (Globuline) angegeben, werden nach einem immunologischen Reiz/ Antigenkontakt gebildet
IgG- AK sind Hauptgruppe der Transfusionsmedizinisch relevanten AK
Was ist ein Epitop?
Was ist die humorale Immunantwort?
Bei der humoralen Immunantwort werden Antikörper durch B- Zellen gebildet und ins Blut abgegeben, wo sie gegen Antigene gerichtet sind
Was ist die zelluläre Immunantwort?
Die zelluläre Immunantwort wird durch T- Zellen ausgelöst, die von einem passenden Antigen aktiviert wurden. Dabei vernichten einerseits zytotoxische T- Zellen infizierte Körper- oder Krebszellen und andererseits lösen T- Helferzellen weitere Immunreaktionen aus
Was sind Alloantikörper?
sind AK die von einem Organismus gebildet werden, gegen körperfremdes AG gerichtet, das von einem anderem Organismus derselben biologischen Spezies stammt
Reguläre/ natürliche AK sind grundsätzlich vorhanden wenn einer Person das korrespondierende AG fehlt (AB0-AK)
Irregulär kommen nur ausnahmsweise vor, d.h. Nicht bei jeder AG negativen Person Anti- D
Was sind Isoagglutinien?
sind eine Gruppe von Alloantikörpern, die gegen fremde, nicht auf der Oberfläche der eigenen Erythrozyten vorhandenen Blutgruppenantigene gerichtet sind und obligat bei jedem Erwachsenen Individium vorkommen
Was sind Autoantikörper?
sind gegen körpereigene Antigene gerichtet
Was ist ein Chromosom?
DNA-Strang, Träger der Gene, insgesamt 46 Chromosomen, davon 22 Autosomenpaare (Körperchromosomen) und 2 Gonosomen (Geschelchtschromosomen)
Was ist ein Gen?
Abschnitt auf der DNA, trägt Information für ein bestimmtes Merkmal
Was ist ein Locus?
-physischer Ort eines Gens auf einem Chromosom
Was ist der Phänotyp?
Erscheinungsbild eines Lebewesen
Was ist der Genotyp?
ist die genetische Grundlage für den Phänotyp, nicht alle Gene kommen im Phänotyp zum Ausdruck
Was ist ein Allel?
unterschiedliche Ausprägung des gleichen Gens (z.B. Allel A1, A2, B, 0)
Was bedeutet homozygot?
reinerbig, Anlage auf beiden homlogen Chromosomen identisch (z.B. A1A1)
Was bedeutet heterozygot?
mischerbig, Anlage auf beiden homologen Chromosomen verschieden (z.B. A1A2)
Was bedeutet diploid?
doppelter Chromosomensatz
Was bedeutet hapolid?
einfacher Chromosomensatz
Was bedeutet dominant?
Allel muss nur auf einem der homolgen Chromosomen vorliegen, um zur Ausprägung zu kommen / im Phänotyp zu erscheinen
Was bedeutet rezessiv?
Allel muss auf beiden homologen Chromosomen vorliegen, um zur Ausprägung zu kommen/ im Phänotyp zu erscheinen
Was bedeutet kodominant?
Zwei verschiedene Allele liegen auf den homologen Chromosomen vor, beide kommen im Phänotyp parallel zur Ausprägung (AG A und B-> Blutgruppe AB)
Was ist ein dominant/ rezessiver Erbgang?
dominante Allele setzen sich durch, während rezessive nur reinerbig erscheinen (AG A und B sind dominant gegenüber 0)
Was ist ein kodominanter Erbgang ?
es liegen beide Anlagen parallel gleichberechtigt vor
Was bedeutet intermediär?
zwei verschiedene Allele liegen auf den homologen Chromosomen vor, beide kommen im Phänotyp vor, es kommt zur Mischform (Schwarzer Hund + weißer Hund = brauner Hund)
Wie kann man die Blutgruppenantigene in Strukturdeterminanten einteilen?
Kohlenhydraten/ Glykolipide
AB0 (A, B, H)
Lewis
P1
Proteine
Rhesus (CcDEe)
Kell (K, k)
Duffy
Kidd
MNSs
Lutheran
Woraus bestehen die einzelnen AB0- Antigene chemisch gesehen?
aus verschiedenen Monosachhariden die an der H- Substanz sitzen auf der Erythrozytenmembran
Was ist der Bombay Typ?
fast alle Menschen sind HH homozygot
Extrem seltene Variante hh (Vorkommen: Indien) haben keine H- Substanz in der Erythrozytenmembran
Somit keine Ausbildung von A und B ebenfalls möglich
Entsprechend folgt die Ausbildung von Anti- A, Anti- B und auch einem besonders starken Anti- H, dann regulärer AK
Weisen auch AK gegen 0- Erythrozyten auf
Transfusionen können somit nur mit Konserven vom Bombay Typ erfolgen, diese werden in speziellen Blutbanken vorgehalten
Welche sind die häufigsten Blutgruppen in Mitteleuropa?
Was ist der Unterschied der BG A1 und A2?
A1 tragen deutlich mehr A- Antigene auf ihrer Oberfläche als Erythrozyten der BG A2. Dies liegt daran, dass bei Individuen, welche BG A1 tragen die N- Acetyl- Galaktosaminyl- Transferase erheblich aktiver ist als bei Individuen der BG A2
BG A1 hat mehr A- AG und weniger H- AG, BG A2 hat weniger A- AG und mehr H- AG
Personen mit der BG A1 haben zusätzliches Glykoprotein- AG mit eigener Struktur (AG A1) auf der erthozytären Oberfläche, welches Personen der BG A2 fehlt. Dieses Antigen kann mit einem Lektin (Anti A1) nachgewiesen werden. Personen welche dieses AG A1 nicht aufweisen können AK dagegen bilden, wenn sie z.B. bei einer Bluttransfusion damit in Kontakt kommen. Dieser AK A1 kommt jedoch nicht sehr häufig vor, wenn er vorkommt, ist er nur selten klinisch relevant. Deswegen spielen die Untergruppen A1 und A2 bei der Transfusion nur in Ausnahmefällen eine Rolle.
Welche Blutgruppen können die Eltern haben ?
Erkläre das Rhesus System
transmembrane Proteine, die 12 mal die Membran durchqueren-> membranstabilisierend
Vererbt über Chromosom 1 über zwei verschiedene Genloci
Auf dem ersten Locus befindet sich entweder das Allel D oder es fehlt
Daher unterscheidet man zwischen Rh positiv (D vorhanden) und Rh negativ (D nicht vorhanden)
Ist D vorhanden wird es in der BG- Formel mit D. geschrieben, da man mit den immunhämatologischen Verfahren nicht nachweisen kann, ob es homozygot oder heterozygot vorliegt, fehlt es wird da geschrieben
Rhesusfaktor wird dominant rezessiv vererbt, d.h. Die Ausprägung des Faktors ist dominant gegenüber dem Rh negativen Phänotyp
D hat die höchste Antigenität, stimuliert die Bildung von Anti D in 50-85% D negativer Individuen, in deren Kreislauf Rh- positives Blut gelangt
Die 5 wichtigsten AG im Rhesus System -> C c D E e vererbt wird C oder c und D oder fehlt und E oder e
Auf dem zweiten Genlocus befinden sich die Anlagen für C/c und E/e die immer gemeinsam vererbt werden
Untereinander sind AG im Rh- System kodominant
Welche Rhesus postive und Rhesus negative Kombination tritt am häufigsten in Deutschland auf ?
Rh- positiv
CcD.ee zu 35%
Rh- negativ
Ccddee zu 15,1%
Welche D- Varianten im Rhesus- System gibt es ?
D weak
Abgeschwächtes D- Merkmal
Normale AG- Struktur
Beinhaltet alle Epitope des normalen AG in abgeschwächter Form
Gilt als Rh positiv und wird Rh (D) positiv versorgt
D partial
Partielles AG des normalen Anti- D
Veränderte AG Struktur
Es fehlen einige Epitope
Wird von Anti D Antiseren nicht erkannt und somit als Rh (D) negativ (falsch) bestimmt
Wird Rh (D) negativ versorgt, da AK Bildung gegen die restlichen Epitope möglich ist
Falsch bestimmt- richtig versorgt
Als Spender D- positiv und als Empfänger D- negativ
Untersuchung mit zwei verschiedenen Testreagenzien: 2 verschiedenen monoklonale Antiseren (Klone), die die D - Kategorie VI nicht erfassen. Bei abweichenden Ergebnissen in Bezug auf die Reaktionsstärke besteht der Verdacht einer D- Variante. Es werden weitere Untersuchungen mit verschiedenen Testseren mit verschiedenen Kategorien durchgeführt. Bis dahin ist der Patient als Empfänger Rh D- negativ zu deklarieren.
Bei wem sollte eine Differenzierung mit molekulargenetische Verfahren bei fraglichem AG D durchgeführt werden?
bei Mädchen, insbesondere bei gebärfähigen Frauen
Bei Patienten mit chronischem Transfusionsbedarf
Tumorpatienten, Hämoglobinopathien, Niereninsuffizienz
Wie ist die unterschiedliche D- Bestimmung von Patienten und Blutspendern?
Wer hat wann das Kell- System entdeckt?
das drittwichtigste BG- System wurde 1941 von Sir Robin Coombs entdeckt, der eine Unverträglichkeit zwischen BG der Pat. Kellerei und deren Tochter feststellte
Was ist das Kell- System?
ein BG- System, das mehrere erythrozytäre AG zusammenfasst, die beiden wichtigsten sind Kell (K) und Cellano (k)
Membranprotein
Die AG des Kell- Systes befinden sich auf drei verschiedenen Genloci, auf dem ersten befinden sich die Allele Kell (K) und/ oder Cellano (k), auf dem zweiten befinden sich die Allele Kp und oder Kp b. Auf dem dritten befinden sich die Allele Js a und/ oder Js b
Wird kodominant vererbt, daraus resultieren drei Genotypen von Kell und Cellano:
Kell- negativ (kk) - Häufigkeit: 92%
Mischerbig Kell- positiv (Kk) - heterozygot Häufigkeit: 7,2%
Reinerbig Kell- positiv (KK) - homozygot Häufigkeit: 0,2% (CAVE: Anti-k!!!)
Aufbau IgG/ IgE/ IgD
Welche Immunglobuline gibt es und wie sehen die wichtigsten aus ?
Was ist ein regulärer Antikörper?
ohne nachweisbare Immunisierung im Serum Gesunder regelmäßig vorkommende AK v.a. Der Klasse IgM, werden in den ersten Lebensmonaten gebildet
Sind Isoagglutinine gegen die AG des AB0- Systems, die bei ihm selbst nicht genentisch angelegt sind
Es gibt noch weitere natürliche AK die jedoch meist nicht klinisch relevant sind, dazu gehören
AK gegen A1, P1, Le a,M, N diese treten ohne vorherige Expositon mit dem korrespondierenden AG auf
Diese werden in der Transfusionsmedizin nur beachte wenn sie im indirektem AHG oder in der Wärme nachweisbar sind
Was sind irreguläre Antikörper?
sind alle erworbenen AK durch z.B. Schwangerschaft, Transfusionen, medikamenteninduziert oder spontan gebildet
Werden AK mit den üblichen Technicken nachgewiesen müssen sie lebenslang beachtet werden
Vergleiche erythrozytöre AK die Eine Agglutination bewirken können
Beschreibe die Besonderheiten des Immunglobulin G
macht ca. 75% der im Blut zirkulierenden AK aus, wird von Plasmazellen synthetisiert
ein Monomer aus zwei schweren und zwei identischen, leichten Ketten die untereinander über Disulfidbrücken verbunden sind
die beiden variablen Enden des Y tragen jeweils identische AG- Bindungsstellen
IgG- Molekül hat immer Leichtketten desselben Typs und wird danach IgG- Kappa oder IgG- Lambda genannt
Fc- Fragment (Fuß der schweren Ketten) interagiert mit dem Fc- Rezeptor phagozytierender Zellen
Es gibt 4 Subklassen IgG 1-4
Plazentagängig (kann von Kind in Mutter wandern)
Inkompletter AK, benötigt zur Agglutination Hilfsmittel, z.B. Albumin, AHG, Supplement, Enzym
Im Blutplasma zirkulierend und als Teil des humoralen Immunsystems in den meisten Körpersekreten vorhanden
Ist ein Teil der Sekundärantwort (Booster- Effekt) des Immunsystem-> sekundäre Immunantwort
Fetales IgG stammt aus mütterlichem Blut, Bildung fängt erst nach der Geburt an
Beschreibe die Besonderheiten des Immunglobulin M
Pentamer (5 gleiche Teile)
nicht plazentagängig
kompletter AK
Agglutinierend im Kochsalzmilleu (Saline AK)
20°C und kälter Reaktionsoptimum
Vorkommen: Isoagglutinine des AB0- Systems
Welche Aufgaben hat das Immunglobulin G?
Agglutination (Verklumpung von Erregern), Opsonierung (Markierung wodurch körperfremde Mikroorganismen als fremd erkannt werden) und Neutralisation von AG, es kommt zur Vernichtung durch phagozytierende Immunzelle (Verdauung im Zellinnern), sekundäre Immunantwort
Aktivierung des Komplementsystems abhängig von der Klasse
Bindung und Neutralisation von Toxinen
Welche Aufgaben hat das Immunglobulin M?
interagiert mit verschiedenen anderen körpereigenen Biomolekülen, mit dem Komplementfaktor C1 wodurch der klassische Weg des Komplementsystems aktiviert wird
Nach einer frischen Infektion erscheinen IgM-AK als erste im Blut (Primärantwort), Beginn nach ca. 7. Tag
Agglutination und Neutralisation von AG, Aktivierung des Komplementsystems, kann nicht opsonieren
Auf B- Lymphozyten wirkt es als Antigenrezeptor und bewirkt eine direkte Aktivierung der B- Zelle
Wichtigster AK der Immunantwort gegen Kohlenhydrat- AG
Warum gibt es bei der Säuglingsblutgruppe erstmal einen vorläufigen Befund?
einige BG- Systeme sind noch nicht vollständig ausgebildet, z.B. Lewis- System
Merkmale im AB0- System sind schwach ausgebildet, so dass eine schwache A- Untergruppe als 0 falsch interpretiert werden kann
Fehlen der Isoagglutinine, entstehen durch Kontakt mit A7B ähnlichen Substanzen aus der Umwelt
Es befinden sich noch mütterliche Erythrozyten im kindlichen Kreislauf die bei der BG- Bestimmung stören können
=> häufig erst nach dem 3. Lebensmonat ausgebildet, BG- Bestimmung muss nach Ende des 3. Lebensmonat wiederholt werden
Beschreibe grob den Ablauf des Komplementsystems
System von Plasmaproteinen (Proteine im Blutplasma gelöst)
Wird im Zuge der angeborenen Immunantwort auf der Oberfläche von Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Parasiten) aktiviert
Aufgaben: Markierung von Krankheitserrregern für die Phagozytose, auslösen von Entzüundungsreaktionen, Zerstörung von bakteriellen Zellmembranen
Bestandteile (Proteine): Komplementfaktoren C1 bis C9, MBL (mannose- bindendes Lektin), Serinproteasen
Durch Protease- vermittelte Spaltung der Komplementfaktoren C1 bis C5 und Zusammenlagerungen mit den Faktoren C6 bis C9 entsteht eine Vielzahö an Proteinen und Proteinkomplexen
Wirkungsweise:
1. Klassischer Weg über AK,
2. Lektin Weg über MBL
3. alternativer Weg
Produkt aller drei Wege ist eine als C3- Konvertase bezeichnetet Serinprotease auf der Oberfläche der Zielzelle, sie löst eine Spaltungskaskade aus, deren Produkte eine Phagozytose bzw. Lyse der Erreger bewirken
Was ist das gefährliche an Anti- D?
kann schwere Fälle von Morbus haemolyticus neonaturim und hämolytische Transfusionsreaktionen auslösen
Kinder und Frauen bis zum Alter von 45 dürfe, wenn die D- negativ sind, nur bei Lebensgefahr D- positive Konserven erhalten. Häufig wird das Anti- D von einem Anti- C oder Anti- E begleitet
Hohe antigenität, bei Kontakt für eine D- negative Perosn besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit zur Ausbildung eines Anti- D
Häufigste AK im Rh- System, kommt physiologisch nicht vor, sondern erst nach einer Sensinilisierung z.B. während einer Schwangerscfz oder durch eine Bluttransfusion
Sind überwiegend wärmeaktive IgG’s (plazentagängig)
Neben Anti- D und Anti-A gehört auch Anti- c zu den AK die am häufigsten Mhn auslösen
Wie hängt der Rhesusfaktor mit der Schwangerschaft zusammen ?
Mutter Rh- neg und Kind Rh- positiv-> dann erkennt das mütterliche Immunsystem übergetretene Rh- positive Erythrozyten als frem und bildet AK. Die AK- Bildung dauert eine gewisse Zeit, so dass die erste SS trotz unterschiedlicher Rh- Blutgruppe in der Regel problemlos verläuft. Bei erneuter SS kommt es zu einem Booster Effekt (schnelle und verstärkte AK- Bildung nach wiederholter AG- Exposition). Diese sind plazentagängig und zerstören im großen Umfang die Erythrozyten des Kindes
Schwangerschaft mit positivem AKS, schauen ob das Kind das entsprechende AG trägt, DCT
Rhesusprophylaxe
Gabe von Anti- D in bestimmter Menge, diese reicht aus, um bei einem eventuellen Übertritt kindlicher Erythrozyten, diese zu zerstören bevor das Immunsystem der Mutter reagierte
Wie funktioniert die Gelkarte und wie ist sie aufgebaut?
Befund bei BG A3 oder noch schwächer ausgeprägtem A-AG
abgeschwächte bis fehlende Reaktion mit Anti- A
Teilweise Mischfeldagglutination
Irreguläres Anti- A1 in der Serumgegenprobe (kann muss aber nicht vorliegen)
Durchführung Röhrchentest
Präanalytik für die blutgruppenserologische Untersuchung
Blutgruppe nur für diesen Zweck
Entnahme aus peripherer Vene durch die zuvor keine Medikamente oder Infusionen verabreicht wurden
EDTA Blutprobe oder Serum (Nativblut)
Blut ausnahmslos in einer beschrifteten Monovette abnehmen und bei der Abnahme Patient nochmals nach Namen und Geburtsdatum fragen
Proben sind mehrere Tage im Kühlschrank haltbar und müssen mindestens 10 Tage gekühlt aufbewahrt werden
Probe für die Kreuzprobe darf nicht älter als 3 Tage sein
Was ist ein Supplement?
Das Supplement beeinflusst die Erythrozyten dahingehend, dass sie sich einander annähern. Erythrozyten haben eine negative Oberflächenladung, sie stoßen sich gegenseitig ab (zetapotential). Das Supplement verringert das Zetapotential wodurch es zur Annäherung der Erythrozyten kommt
Ablauf direkter und indirekter Coombs Test
Vergleiche direkter und indirekter Coombstest
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