Schulqualität und Schulentwicklung
Soziale Prägung des Menschen durch die Umwelt
Sozialisation als
Vergesellschaftung der menschlichen Natur
- Verinnerlichung von gesellschaftlichen Normen durch die Individuen
- Die Persönlichkeit wird entsprechend gesellschaftlicher Normen geformt
à Individuum wird gesellschaftsfähig
- Zusammenhänge gesellschaftlicher und individueller Entwicklung
- Ausgangspunkt: Gesellschaft
- Entwicklung der Persönlichkeit eines Menschen im Kontext verschiedener Umwelten
- Ausgangspunkt: Individuum
Dahrendorf: Homo sociologicus
- Der Mensch als Träger sozial vorgeformter Rollen
- Soziale Positionen: Ort in einem Feld sozialer Beziehungen
- Soziale Rollen: Ansprüche der Gesellschaft an die Träger von Positionen
Coleman: Makro-Mikro-Makro-Modell („Coleman-Boot”)
Makro-Ebene: Gesellschaftliches Phänomen
- Mikro-Ebene: Bedingungen für Individuum→Handlung Individuum
Bronfenbrenner: ökosystemischer Ansatz
Kind wird geprägt von Nahumwelt
- Ausgang: Individuum
Bandura: Soziales Lernen
- Aneignung und Verarbeitung von Normen, Erwartungen und Regeln der sozialen und kulturellen Umwelt→Rocky-Experiment (Puppe)
- Lernen am sozialen Modell
interdependenter Zusammenhang
Wechselseitige Beziehung zwischen Persönlichkeits- und Gesellschaftsentwicklung
Hidden Curriculum
Schulische Sozialisationseinflüsse, die nicht im offiziellen Lehrplan stehen
Erziehung
- Gezielte und bewusste Einflüsse auf die Persönlichkeitsentwicklung
- Handlungen Anderer („Erzieher“) zur Beeinflussung der Persönlichkeitsentwicklung
- Vor allem von „außen“
Bildung
- Kultivierung der verschiedenen Facetten von Menschlichkeit
- Erlangung von Eigenständigkeit und Selbstbestimmung (inklusive Erwerb von
Wissen und Kenntnissen
- Vor allem von „innen“
Sozialisation
- Persönlichkeitsentwicklung in ständiger Interaktion zwischen innerer Anlage und äußerer Umwelt
- Wechselspiel zwischen „innen“ und „außen“ (Wechselseitigkeit)
Zuletzt geändertvor 2 Jahren