Wie heißt die VDI Richtlinie vom V-Modell?
Hier handelt es sich um die VDI-Richtlinie 2206, die ein Vorgehensmodell zur Entwicklung mechatronischer Systeme beschreibt.
Woher kommt das V Modell?
Das ist ein Modell, was sich auch aus der Softwareentwicklung etabliert hat, um darzustellen, dass man einen systemischen Vorgehensweise hat, von der Idee, von den Anforderungen hin zum System und dabei verschiedene Phasen durchläuft.
Was ist der Unterschied V zu Wasserfallmodell?
Wichtig ist bei dem V-Modell zu verstehen, dass es ebenfalls ein abstraktes Referenzmodell darstellt.
In den Richtlinien ist aber auch nicht vermerkt, dass es ein iterativer Prozess ist.
Es gilt nicht, einfach abzuarbeiten, in einem Wasserfallmodell Meilensteine zu erfüllen und später festzustellen, das passt nicht, sondern gerade immer wieder in Zyklen dieses V-Modell zu durchlaufen.
Gibt es nur ein V-Modell?
Über die Zeit gibt es verschiedene Abwandlungen von einem V-Modell, was am Anfang und am Ende eine ausgelagerte Form darstellt.
Aber es gibt auch weitere Formen, und zwar ein Doppel-V, was dann ein W ist, oder aber auch ein V, was hintereinander gelegt wird, um zu zeigen, dass Produktion und Service ebenfalls zu betrachten ist.
Wie ist das V-Modell aufgebaut?
Was passiert im V-Modell Systementwurf?
Hier wird die Prinziplösung dargestellt, hier wird das Konzept erarbeitet und ganzheitlich beschrieben.
Was passiert im V-Modell Domänenspezifischer Entwurf?
Anschließend werden dann in den Disziplinen die Ergebnisse vom Systementwurf ausgearbeitet und anschließend in ein Gesamtsystem integriert.
Was passiert im V-Modell Systemintegration?
Während der Integration gilt es, immer wieder gegen den Systementwurf zu testen.
Das heißt, zu schauen, trifft man überhaupt die Anforderungen und hier gibt es verschiedene Ebenen des Testens.
Einerseits der Validierung, also zu schauen, bauen wir überhaupt das Richtige und der Verifikation, bauen wir es eigentlich richtig.
Wovon wird das V-Modell ummantelt?
Ummantelt wird das Ganze durch die Modellbildung und Virtualisierung, das heißt, hier frühzeitig digitale Modelle zu nutzen, um diesen Prozess zu unterstützen.
Viele produzierende Unternehmen, vor allem aus der Anlage Maschinenbau, fangen an, dieses V-Modell umzusetzen.
Was sind Probleme des V-Modells?
Interpretation als Wasserfallmodell, was zu Problemen bei der Integration führt.
Änderungen sind teuer - Erkenntnisse erst spät im Prozess gewonnen oder Kunde möchte nachträglich Änderungen
Problem ist, dass das System nicht als Ganzen vorher betrachtet wurde, es gibt kein einheitliches Gesamtverständnis.
Denken in Komponenten ist ein Problem.
Unzureichendes methodisches Vorgehen.
Keine Transparenz und Nachverfolgbarkeit von Änderungen und derer Auswirkungen.
Häufig zu späte Betrachtung von Produktion und Servicedienstleistungen.
Zuletzt geändertvor 2 Jahren