Welche zwei Arten von Komplexität gibt es?
Zum Beispiel die Funktionalität.
Der Funktionsumfang steigt stetig an, Funktionen, die untereinander stark vernetzt sind und voneinander abhängig sind.
Aber auch die Art der Vielfalt, der Variantenvielfalt nimmt stetig zu.
Wir haben gesagt, dass wir hin zu individualisierten Produkten wollen, was wiederum ein Treiber
der Variantenvielfalt ist. Oder auch die Anzahl der Elemente, nicht nur der Funktion, auch der Elemente nimmt stetig zu.
Was bringt die additive Fertigung mit sich, bezüglich Komplexität?
Neue Systeme möglich
Neue starke Wechselwirkung zwischen Fertigung und Konstruktion (Bisherige Richtlinien nicht anwendbar)
Dies ermöglicht, die Konstruktion ganz neu zu denken und damit Systeme zu realisieren,
die mit sonstigen Verfahren nicht denkbar waren.
Aber diese starke Wechselwirkung zwischen der Konstruktion und der Fertigung bringt
eine neue Komplexität mit sich, die bislang auch vorhanden war, aber durch Richtlinien
bereits schon erschlossen wurde.
Die Komplexität in den Prozessen, sei es im technischen Prozess, dass dort die verschiedenen
Prozesse ablaufen, aber auch in dem Prozess der Produkteinstellung selber.
Warum entsteht Komplexität auch über Interdisziplinarität?
Dadurch, dass an der Entstehung sehr viele Personen beteiligt sind und andere Sichtweisen mit in das System mit reinbringen.
Wie unterleilen Ulrich und Probst Systeme?
Unten links sind die einfachen Systeme eingeordnet, die nur wenige Elemente enthalten, die miteinander interagieren, und die recht starr sind.
Dann haben wir die komplizierten Systeme, bei denen die Kompliziertheit entweder in der Veränderlichkeit der Elemente liegt oder in der hohen Anzahl und Vernetzung der Elemente.
Links oben befinden sich schließlich die komplexen Systeme, die die Königsdisziplin darstellen. Hier sind die Veränderlichkeit der Beziehungen und Elemente im Laufe der Zeit sehr hoch, und es gibt eine große Vielfalt an Elementen, die sich in Größe und Zahl unterscheiden.
Zuletzt geändertvor 2 Jahren