Schema

I. Tatbestandsmäßigkeit

1. objektiver Tatbestand

2. subjektiver Tatbestand

II. Rechtswidrigkeit

III. Schuld

a) Handlung

b) Erfolg

c) Kausaliät

d) objektive Zurechnung

I. objektive Rechtfertigungselemente

1. Notwehrlage

   a) Angriff

   b) gegenwärtig

   c) rechtswidrig

2. Notwehrhandlung

   a) Verteidigung nur gegen Rechtsgüter des Angreifers

   b) Erforderlichkeit der Verteidigungshandlung

   aa) Eignung

   bb) mildeste Mittel

   cc) Gebotenheit

II. subjektives Rechtfertigungselement

Verteidigungsabsicht

I. objektives Rechtsfertigungselement

1. Notstandslange

   a) Gefahr für ein Rechtsgut

   b) gegenwärtig

   c) rechtswidrig

2. Notstandshandlung

   a) Einwirkung auf eine fremde Sache

   b) Einwirkung notwendig

   =>Erforderlichkeit = Gefahr darf nicht anders abwendbar sein

   aa) Eignung

   bb) Einsatz des mildestens Mittel

3. Interessenabwägung

   Das geschützt Interess muss das beeinträchtigte überwiegen

II. subjektives Rechtfertigungselement

Rettungsabsicht

I. objekitves Rechtfertigungselement

1. Notstandslage

   Von einer Sach ausgehende drohende Gefahr für irgendein Rechtsgut

2. Notstandshandlung

   a) Beschädigung oder Zerstörung der gefährlichen Sache

   b) Erforderlichkeit

3. Interessenabwägung

   Schaden an der gefährlichen Sache darf nicht außer Verhältnis zu der drohenden Gefahr stehen

II. subjektives Rechtfertigungselement

Verteidigungsabsicht

I. objektive Rechtfertigungselemente

1. Notstandslage

   a) Gefahr für ein Rechtsgut

   b) gegenwärtig

   c) rechtswidrig

2. Notstandshandlung

   a) Eingriff in ein anderes Rechtsgut durch die begangene tatbestandsmäßige Tat

   b) Erforderlichkeit der Notstandshandlung

   = Gefahr darf nicht anders abwendbar sein

   aa) Eignung

   bb) Einsatz des mildesten effektiven Mittels

3. Interssenabwägung

   Das geschützte Interesse muss das beeinträchtigte wesentlich überwiegen

4. Angemessenheit des Mittels

II. subjektives Rechtfertigungselement

Rettungsabsicht

I. objektives Rechtfertigungselement

1. Selbsthilfelage

   a) Fälliger und einredefreier zivilrechtlicher Anspruch

   b) keine rechtzeitige obrigkeitliche Hilfe

   c) Gefährdung der Anspruchsverwirklichung

2. Selbsthilfehandlung

   a) Insbesondere Wegnahme einer Sache oder Festnahme des fluchtverdächtigen Verpflichteten

   b) Erforderlichkeit

   aa) Eignung

   bb) mildestes Mittel

I. subjektives Rechtfertigungselement

Selbsthilfeabsicht

I. objektives Rechtfertigungselement

1. Festnahmelage

   a) Betreffen oder Verfolgen auf frischer Tat

   b) Festnahmegrund: Fluchtverdacht oder Sicherung der sofortigen Indentitätsfeststellung

2. Festnahmehandlung

   Erforderlichkeit und Grenzen

II. subjektives Rechtfertigungselement

Festnahmeabsicht: Festnahme zum Zwecke oder Strafverfolgung

I. objektive Rechtfertigungselemente

1. Verfügbarkeit des geschützten Rechtsgutes

2. Verfügungsbefugnis

3. Einwilligungsfähigkeit

4. Einwilligungserklärung

5. Freiheit von Willensmängeln

II. subjektives Rechtfertigungselement

Handlen in Kenntnis und aufgrund der Einwilligung

I. objektives Rechtfertigungselement

1. Verfügbarkeit des geschützten Rechtsgutes

2. Verfügungsbefugnis

3. Einwilligungsfähigkeit

4. Mutmaßliche Einwilligungsfähigkeit

   a) keine Möglichkeit, die Einwilligung einzuholen

   b) Übereinstimmen mit dem mutmaßlichen Willen

II. subjektives Rechtfertigungselement

I. Voraussetzungen § 35 I 1 StGB

1. Notstandslage

   a) Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit

   b) Täter, Angehöriger, nahestehende Person

   c) gegenwärtigkeit der Gefahr

2. Notstandshandlung

   a) begehung einer rechtswidrigen Tat

   b) Erforderlichkeit

   c) Verhältnismäßigkeit

3. Rettungsabsicht

II. Zumutbarkeit der Gefahrhinnahme § 35 I 2

I. Notwehrexzesslage

1. intensiver Notwehrexzess: Überschreiten der Erforderlichkeitsgrenze

2. (extensiver Notwehrexzess: kein Angriff liegt vor, aber trotzdem eine Verteidigung)

II. Notwehrexzesslage

1. Überschreitung der Erforderlichkeits- oder

2. Gebotenheitsgrenze

III. Astehnischer Affekt:

1. Zustand der Schwäche: Verwirrung, Furcht oder Schrecken

2. Ursächlichkeit des Zustandes

A. Vorsatzdelikt

I. Tatbestandsmäßigkeit

II. Rechtswidrigkeit

III. Schuld

1. Schuldunfähigkeit gem. § 20

2. schuldhaftes Handeln nach den Grundsätzen der vorsätzlichen a.l.i.c

   a) Voraussetzung: Vorliegen eines Doppevorsatzes

   b) Diskussion der Begründungsmodelle

A. Strafbarkeit des Tatnächsten

B. Strafbarkeit des Hintermanns

I. Tatbestandsmäßigkeit

1. Objektiver Tatbestand

   a) Erfolg eingetreten, aber: Festellung, dass Hintermann die objektiven Tatbestandsmerkmal nicht selbst verwirklicht hat

   b) Kann dem Hintermann die Tathandlung zugerechnet werden?

   => Erforderlich ist die zurechenbare Verursachung der Tatbestandsverwirklichung durch tatherrschende Steuerung des Tatnächsten

   aa) Ausnutzen eines deliktischen Minus

   bb) Täter hinter dem Täter

   cc) Abgrenzung der Teilnahme im Fall eines schuldlos handelnden Werkezeugs

2. Subjektiver Tatbestand

   a) Vorsatz

   b) spezielle Absichten

   c) sonstige subjektive Merkmale

II. Rechtswidrigkeit

III. Schuld

A. Strafbarkeit der Täter

I. Tatbestandsmäßigkeit

1. Verwirklichung obj. TBM

2. Mittäterschaft § 25 II

   a) gemeinsamer Tatplan

   b) Tatbeitrag: arbeitsteiliges Zusammenwirken

   aa) Täter 1

   bb) Täter 2

   c) Bewertung der Tatbeiträge als mittäterschaftlich (Tatherrschaft)

   aa) Täter 1

   bb) Täter 2

3. subjektive Tatbestandsmerkmale

   a) Täter 1

   aa) Tatbestandsvorsatz einschließlich gemeinschaftlichen Handelns

   b) Täter 2

   aa) Tatbestandsvorsatz einschließlich gemeinschaftlichen Handlens

4. Rechtswidrigkeit

5. Schuld

A. Strafbarkeit des Haupttäters

B. Strafbarkeit des Teilnehmers als potentieller mittelbarer Täter/ Mittäter

C. Strafberkeit des Teilnehmers

I. Tatbestandsmäßigkeit

1. objektiver TB

   a) Vorliegen einer rechtswidrigen Haupttat

   b) Teilnahmehandlung

   aa) Bestimmen zur Haupttät (+ Kommunikationstheorie)

   bb) ggf. Abgrenzung mittelbare Täterschaft

2. subjektiver TB

   a) Vorsatz des Teilnehmers muss sich auf alle Merkmale des objektiven Tb beziehen

   b) Vorsatz muss auf die Vollendung der Haupttat gerichtet sein

II. Rechtswidrigkeit

III. Schuld

A. Strafbarkeit des Haupttäters

B. Strafbarkeit des Teilnehmers als potentieller Mittäter

C. Strafbarkeit des Teilnehmers

I. Tatbestandsmäßigkeit

1. objektiver TB

   a) Vorliegen vorsätzlicher rechtswidriger Haupttat

   b) Teilnahmehandlung

   aa) Fördern der Hauptat durch Hilfeleisten

   bb) ggf. Abgrenzung zur mittelbaren Täterschaft

2. subjektiver TB

   a) Vorsatz des Teilnehmers muss sich auf alle Merkmale des objektiven Tb beziehen

   b) Der Vorsatz muss auf die Vollendung der Haupttat gerichtet sein

II. Rechtswidrigkeit

III. Schuld

Vorprüfung

(1) keine (zurechenbare) Vollendung

(2) Versuch überhaupt strafbar

I. Tatbestandsmäßigkeit

1. Tatentschluss

   a) Vorsatz bezüglich aller Tatbestandsmerkmale einschließlich Kausalität und objektive Zurechnung

   b) Besondere subjektive TBM

2. Unmittelbares Ansetzen gem. § 22

   Jetzt gehts los, keine Zwischenakte mehr

II. Rechtswidrigkeit

III. Schuld

I. kein fehlgeschlagener Versuch

II. § 24 I: Abgrenzung zwischen beendetem und unbeendetem Versuch

1. unbeendeter Versuch

2. beendeter Versuch

III. Freiwilligkeit

Autonome oder heteronome Motive

I. kein fehlgeschlagener Versuch

II. keine Differenzierung zwischen beendetem/ unbeendtem Versuch

-> vom Beteiligten wird stets verlangt, dass er die Vollendung verhindert