Random-Intercept-Only-Modell
= Nullmodell, leeres Modell
-> Mittelwerte von ymi variieren zwischen den Gruppen
-> einziger fester Effekt: Intercept (gamma null null)
-> Modell will Varianz der Abweichungen der MWs vom Gesamtmittelwert und die Varianz der Residuen schätzen
Darstellung in Modellgleichung
Index m für Merkmalsträger (Level-1) läuft von 1 bis ni (Anzahl Personen in jeweiliger Gruppe i)
Index i für Cluster (Level-2) läuft von 1 bis nLevel−2 (Anzahl Gruppen)
Varianzzerlegung im Intercept-Only-Modell
-> Erlaubt die Zerlegung der Gesamtvarianz der abhängigen Variable in
Unterschiede innerhalb der Gruppen (within)
Unterschiede zwischen den Gruppen (between)
(bezüglich des Intercepts)
Intraklassenkorrelation
= engl. Intraclass Correlation Coefficient (ICC)
= Anteil der Varianz, der auf Unterschiede zwischen den Gruppen zurückgeht
= Anteil der L2-Varianz an der Gesamtvarianz
-> auch interpretierbar als die Korrelation zwischen Werten von zwei zufällig gezogenen L1-Einheiten m und m’ aus derselben (zufällig gezogenen) L2-Einheit i
-> minimal 0, maximal 1
-> ICC bezieht sich immer auf eine AV
Beispiel:
ICC = 0.189
“Rund 19% der Unterschiede in der Lebenszufriedenheit gehen auf Unterschiede zwischen den Nationen zurück.”
Höhe der Intraklassenkorrelation Bewertung
ICC > 0 -> Annahme der Unabhängigkeit verletzt und es wird ein Multilevel-Modell benötigt (oder Korrektur der Standardfehler)
ICC = 0 -> Gruppierung der L1-Einheiten in L2-Einheiten für die mittlere Ausprägung der AV irrelevant
ICC = 0 -> können dennoch Gruppenunterschiede bzgl. der Regressionsgewichte bestehen (gleiches mittleres Niveau, unterschiedliche Zusammenhänge)
Häufiger Cut-Off-Wert: ICC > .10
schon bei kleinen Werten, kann Clusterung zur starken Überschätzung der Power führen
R-Output + Interpretation
Zuletzt geändertvor 2 Jahren