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Lektion 5

SM
von Sebastian M.

Beschreibe das Kohorten Modell des US-Amerikanischen Neuropsychologen William D. Marslen-Wilson:

Sequenzielles Worterkennungsmodell:

Beim Verstehen wird beim Hören des Wortbeginns laut Kohorten-Modell eine Gruppe ähnlich beginnender Worte aus dem mentalen Lexikon aktiviert. Am Anfang des Wortverstehens steht der assoziative Zugriff auf ähnlich beginnende Worte im mentalen Lexikon, was rasch zur Auswahl der passenden Buchstabenkette führt. Die Identifizierung des Zielwortes sieht Marslen-Wilson als Zusammenführung der Prüfung der Zeichensequenz (Syntax) und der Generierung von Bedeutung (Semantik). So wird erklärbar, dass ein Wort auch bei Fehlen der letzten Silbe bzw. letzten Morphems richtig erkannt wird.

Sequenzielles Worterkennungsmodell: Worterkennung erfolgt in Reihenfolge beim Hören.

Aktivierung: Der Anfang eines Wortes aktiviert eine Gruppe ähnlich beginnender Wörter im mentalen Lexikon.

Mentales Lexikon: Inneres Wörterbuch aller bekannten Wörter.

Wortauswahl: Schnell und automatisch, bis das richtige Wort identifiziert ist.

Syntax und Semantik: Überprüfung der Buchstabenfolge und Bedeutung für Worterkennung.

Fehlererkennung: Richtige Worterkennung auch bei Fehlern der letzten Silbe, basierend auf Kontext und vorheriger Information.

Beispiel: Hören von “Sch” aktiviert Wörter wie “Schule”, “Schiff”, “Schuh”. Weiteres Hören führt zur Identifikation des richtigen Wortes, z. B. “Schiff”, auch wenn “Schiffe” gesagt wurde und das “e” nicht klar war.

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Sebastian M.

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