1. Definieren Sie „Zellorganell“.
von einer Membran umhüllte Reaktionsräume in eukaryotischen Zellen
Organellen haben bestimmte Funktion in Zelle. Wie kleines Organ.
2. Nennen Sie die Organellen in tierischen und pflanzlichen Zellen. Geben Sie die Zahl der Membranen der Organellen an und jeweils zwei Hauptfunktionen.
Organell
Tiere
Pflanzen
Funktionen
ER
Ja
Translation, Proteintransport, Speicherort Ca2+, Lipidsynthese
Mitochondrien
Atmungskette, Apoptose, Citrat-Zyklus, Calciumspeicher
Golgi-Apparat
Modifiziert Proteine, Zellkommunikation
Zellkern (Nucleus)
Stoffwechsel, Regulation, Differenzierung etc.
Cytoskelett
Mikro- und Intermediärfilamente, Mikrotubuli
Zellteilung, Anordnung der Organellen, Vesikeltransport
Peroxisomen
Gift abbauen (H2O2)
Vakuole
Nein
Zellturgeszenz und Verdauungsenzyme
Chloroplasten
Fotosynthese, Photorespiration
Lysosomen
Verdauungsenzyme
Centrosom (Ursprung Mikrotubuli)
Spindelapparat wird ausgebildet, Organisation Cytoskelett
Mitochondrien, Chloroplasten und Zellkern haben zwei Membranen, die anderen alle nur eine.
3. Was unterscheidet pilzliche Zellen von tierischen und pflanzlichen Zellen?
Pilz
Tier
Pflanze
Zellwand
Ja (aus Chitin)
Ja (aus Cellulose)
C-Speicher
Glykogen
Stärke
Vakuole?
Haben auch Vakuole
Keine Vakuole
Chromatin, Nucleolus, Kernhülle?
Kein Chromatin, kein Nucleolus, keine Kernhülle
Chromatin, Nucleolus, Kernhülle
4. Woraus ist der Golgi-Apparat aufgebaut? Mit welchen anderen Organellen ist er funktionell stark verbunden?
Besteht aus Stapeln von Dictyosomen = Zisterne ;
Funktion:
modifiziert Proteine;
verarbeitet und verpackt Substanzen, die in der Zelle gebraucht oder von ihr sezerniert werden;
Vesikeltransport (packt auch Proteine in Vesikel)
verbunden mit Raues ER: ER mit Ribosomen als Ort der Proteinsynthese (Translation)
Bildung von primären Lysosomen
Quasi Durchgangsstation zwischen dem rauen ER und der Plasmamembran.
5. Informieren Sie sich über den intrazellulären Proteintransport.
Die Proteine werden durch den Golgi Apparat in Vesikel gepackt und durch Mikrotubuli transportiert
Aus den Ribosomen (raues ER) gelangen die noch unfertigen Polypeptidketten (in Proteinhaltigen Vesikeln) zum Golgi-Apparat.
Durch Anfügung weiterer Eiweiße werden die Polypeptidketten fertiggestellt,
daraufhin in Transportvesikel verpackt und zum Bestimmungsort überführt.
6. Welche chemischen Grundbausteine sind für die hydrophilen und hydrophoben Anteile der Lipiddoppelschicht verantwortlich?
Hydrophobe Schwänze: Bestehen aus Fettsäureketten (binden an OH Gruppe vom Glycerin (verestert)Hydrophile Köpfe: Cholin, Phosphat und Glycerin
7. Gibt es in Pflanzenzellen Lysosomen? (sehen Sie bitte auch in Schulbüchern nach, ob diese Organellen dort aufgeführt sind)
Nein, Vakuolen haben die Funktion der lysosomen in Pflanzen (können verdauen (enthalten Nucleasen& Proteasen usw.)) --> abbauende Organellen). (In Schulbüchern schon)
8. Welcher Zelltyp bietet wahrscheinlich die besten Voraussetzungen zur Untersuchung von Lysosomen? Begründen Sie kurz ihre Antwort.
a) Muskelzellen
b) Nervenzellen
c) phagocytierende weiße Blutzellen
d) Blattzellen einer Pflanze
e) Bakterienzellen
Phagozytierende weiße Blutkörperchen, also Monozyten, bzw Makrophagen.
Deren ganze Aufgabe ist das Verdauen von "Dingen" /betreiben viel Phagocytose) wie Krankheitserreger, Proteine oder alte Körperzellen.
Deshalb haben sie von den genannten Zelltypen die meisten Lysosomen (Lysosomen enthalten Verdauungsenzyme für körpereigene und -fremde Stoffe); vllt auch mit Immunsystem verbunden
9. Charakterisieren Sie Mikrotubuli und Mikrofilamente.
gehören beide zum Cytoskelett; bei Tieren und Planzen
Mikrotubuli:
lange, röhrenförmige Filamente (dickste zelluläre Faser);
Funktionen: Aufbau der Zellteilungsspindel; Organellen- und Vesikeltransport;
Bestehen aus einem alpha und einem beta-Tubulin
Mikrofilamente:
lange Fasern,
Funktion: Plasmaströmung und Vesikeltransport.
Besteht aus zwei Ketten polymerisierter G-Aktin-Monomeren (globuläre Proteine)
10. In welchem Organell findet die ß-Oxidation der Fettsäuren bei Pflanzen, bei Tieren und bei Bakterien statt?
Pflanzen: Glyoxysomen oder eher Peroxisomen
Tieren: Mitochondrien
Bakterien: Cytoplasma
11. Wo wird Calcium in der Zelle gespeichert und in welcher Form? Welche Funktion hat es ist der Zelle?
Speicherung: ER als komplexiertes Calcium (z.B. mit Oxalat) als Salze der Oxalsäure
second messenger, leitet Informationen von der Zellmembran zur Zelle.
Muskelkontraktion
Inhibitor für bestimme Enzyme.
Im Cytosol als gelöste Ionen
Da Calcium-Ionen im Cytosol ein wichtiger „second messenger“ sind, spielt die regulierte Freisetzung von Calcium aus dem ER eine Schlüsselrolle für die intrazelluläre Signalgebung. Die Wirkungen einer durch Freisetzung aus dem ER erfolgten Erhöhung der intrazellulären Calciumkonzentration sind vielfältig:
Enzyme werden aktiviert oder gehemmt,
die Genexpression wird reguliert,
in Neuronen wird die synaptische Plastizität beeinflusst,
in der Muskulatur kontrahieren die Muskelfasern (Calcium-Ionen werden aus dem ER freigesetzt, das in Muskelzellen als sarkoplasmatisches Retikulum (SR) bezeichnet wird),
Zellen des Immunsystems setzen Antikörper frei usw.
12. Können in einer Bakterienzelle Zelleinschlüsse vorhanden sein? Wenn ja, welche.
Ja, Granula (fürs Speichern von Stoffen z.B. Fette) und Vesikel (Stoffwechselprodukte werden in Vesikel eingeschlossen und aus der Zelle befördert.)
13. Woraus sind Ribosomen aufgebaut bei Eukaryonten bzw. Prokaryonten? Was bedeuten „70S“ bzw. „80S“ Ribosomen? Wofür steht das „S“ und was bedeutet diese Einheit?
Ribosomen sind KEIN Organell (haben keine äußere Membran)
Eukaryonten: Gesamt 80 S. Besteht aus Große 60S Untereinheit und kleine 40S Untereinheit
s= (Sedimentationskoeffizient, Einheit Svedberg)
80s = sedimentieren schneller als prokaryotische 70s Ribosomen
Prokaryonten: Gesamt 70S. Besteht aus Große 50S und kleine 30S. Ribosomen sind aus rRna und Proteinen aufgebaut.
14. Beschreiben Sie die Funktion des Nucleolus.
Kernkörperchen; ein oder mehrere pro Nucleus
beteiligt an der Bildung von Ribosomen (Zusammenbau der ribosomalen Untereinheiten aus Proteinen und rRNA-Molekülen
Ribosomale Proteine werden zur Synthese der ribosomalen Untereinheiten in den Nucleolus geschleust.
15. Wie ist die DNA in einer prokaryontischen bzw. einer eukaryontischen Zelle angeordnet?
Eukaryontisch:
Genomische (gDNA) in linearen Abschnitten = Chromosomen
Im Zellkern aufgedreht als eine Doppelhelix, auf Histone aufgewickelt im Zellkern
bsp.: Homo sapiens: Dna Gesamtlänge 97 cm (3 Milliarden Basenpaare)
Prokaryontisch:
Genomische D NA (gDNA) ist zu einem Ring geschlossen;
Plasmid DNA
extrachromosomaler Ring, häufig mit Resistenzgenen
bsp: Eschreichia coli: DNA Gesamtlänge 1,5mm (4,7 Milionen Basenpaare)
16. DNA bilden einen antiparallelen Doppelstrang. Erläutern Sie diese Aussage.
Die richtung eines jeden Stranges bestimmt man, indem man die Bindungen zwischen den abwechselnden Phosphat und Zuckergruppen untersucht, die das Rückgrat jedes Strangs bilden
5`( also der Strich): bezeichnet die Postion eines Kohlenstoffatoms im Zuckermolekül
Phosphatgruppen sind mit 3‘-Kohlenstoff des einen Desoxyribosemoleküls und dem 5‘ Ende des nächsten Zucker moleküls verbunden
Unterschied an beiden Enden der Plynucleotidketten: an einem Ende freie 5‘ Phosphatgruppe (OPO3- 5‘ Ende; am anderen Ende freie Hydroxylgruppe (OH) der Desoxyribose 3‘ Ende
In Doppelhelix sind 5‘ und 3‘ Enden miteinander gepaart verlaufen antiparallel
5‘ -> 3‘ und 3‘ -> 5‘ plus die komplementären Basenpaare. Der Doppelstrang ist in sich aufgedreht.3‘ = Zucker 5‘ = Phosphat
am 5’ ende befindet sich ein freier Phosphatrest
am 3’ ende ist die OH Gruppe des Zuckers frei
Synthese immer 5’—>3’ Richtung
17. Beschreiben Sie kurz, warum die Bindung der Nukleotide in den Nukleinsäuren eine Diesterbindung ist.
An der C5 Stelle ist eine Esterbindung und am C3 Kohlenstoffatom auch.
Phosphodiesterbindung: feste kovalente Verbindung zw. Dem 3‘-Kohlenstoffatom eines Zuckermoleküls und dem 5‘ Kohlenstoffatoms eines benachbarten Zuckermoleküls
Esterbindung: Alkohol + Säure
18. Welches ist die Grundstruktur einer Purin- bzw. einer Pyrimidinbase?
Purin: Adenin und Guanin Doppelring 5er und 6er
Pyrimidin: Cytosin und Thymin: einfacher 6er Ring
19. Circa 25% der DNA werden in RNA transkribiert, aber nur etwas mehr als 1% der RNA werden weiter translatiert. Um welche Formen handelt es sich bei dem großen Rest?
Microsatellites (Simple repeats),
Large duplications,
Other intergenic DNA,
Transposons,
rRNA,
Introns,
Genfragmente
Pseudogene
20. Welche Anteile an Basen (in Prozent) sind in einem DNA-Molekül enthalten, wenn der Anteil von Adenin 14 % beträgt?
Adenin 14 %, Thymin 14 %, Guanin 36 % und Cytosin 36 %.
21. Welche Aminosäuren sind dafür verantwortlich, dass Histone positiv geladen sind?
Histone sind eine Klasse basischer Proteine, die vor allem im Zellkern eukaryotischer Lebewesen vorkommen.
Basische Proteine besitzen auf ihrer Oberfläche zahlreiche basische Aminosäuren mit positiv geladenen Seitenketten
Z.B. Arginin, Histidin und Lysin.
22. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Chromatin und Chromosomen?
Chromatin ist ein Komplex aus DNA und Histonen (Proteinen). Hieraus bestehen die Chromosomen, Besteht aus zwei Chromatiden.
23. Informieren Sie sich darüber, ob der in den Zellorganellen (Kern, Mitochondrien, Chloroplasten) bzw. der von Eukaryonten und Prokaryonten genutzte genetische Code immer derselbe ist oder ob es Ausnahmen gibt.
Nein, da es Oft mehrere Tripletts gibt die eine AS codieren¸
nicht genau ein Triplett bildet eine AS sondern mehrere Tripletts können für eine AS vorhanden sein (degeneriert)
Manche Tripletts werden lieber genommen, um bestimmte AS herzustellen (bei Pro- und Eukaryoten unterschiedlich)
24. Zeichnen Sie ein eukaryontisches Gen auf und benennen die entsprechenden Strukturen? Kennzeichnen Sie die Anteile, die transkribiert werden und die, die translatiert werden.
Exons werden transkribiert und translatiert.
Introns werden transkribiert aber herausgeschnitten.
5‘- und 3‘ UTR Region werden transkribiert, aber nicht translatiert.
Core Promotor: Regulationselemente
Transkription startet am Ende des Promotors (vor 5' UTR) bis Anfang des Terminators --> primärtranskript entsteht
Introns werden herausgeschnitten --> mRNA
· Promotor ist andockstelle für Polymerase (RNA Polymerase II); reguliert Ablesen des Gens
· Cis-Elemente: Abschnitte Stromaufwärts vom eigentlichen Strukturgen; Enhancer und Silencer (können RNA Polymerase in Aktivität unterstützen oder reduzieren)
--> über trans-Elemente (Transkriptionsfaktoren) reguliert: wirken auf D NA-cis Elemente
25. Beschreiben Sie kurz den Prozess der Replikation und die beteiligten Enzyme.
DNA soll repliziert werden
Topoisomerase entwindet Doppelhelix
DNA Doppelstrang wird durch Helicase aufgespalten
Proteine (Single-stranded binding protein) stabilisieren Einzelstrang
DNA wird in 5'- 3' Richtung synthetisiert (Strang der 3'-5' ist kann sofort synthetisiert werden) -->D NA Polymerase III hängt Nucleotide an
5'-3' D NA Strang: mehrere kürzere Stücke werden in 5'-3' synthetisiert und werden dann verbunden (Okazaki-Fragmente)
Primase bildet erst RNA-Primer: DN A-Polymerase III hängt an das 3' Ende des Primers Nukleotide an
Polymerase I kommt, hydrolysiert den Primer und ersetzt ihn durch D NA
Ligase fügt zusammen
26. Nennen Sie die 5 grundsätzlichen Schritte (experimentellen Ziele) einer DNA-Extraktion (Isolierung von D NA).
- Zellaufschluss
- Schutz vor Nukleasen (DNasen = DNA abbauende Enzyme)
- Reinigung (Proteine und anderes entfernen)
- Fällung mit Alkohol (Nukleinsäuren werden aus der Lösung gedrängt = Pellet)
- Aufnahme der Nukleinsäuren in Wasser/TE-Puffer (Aufbewahrung)
27. Nennen Sie verschiedene Möglichkeiten, um Proteine während der DNA-Isolation aus dem Extrakt zu entfernen.
Proteinverdau (Proteinase K)
Ausnutzen der unterschiedlichen Löslichkeit Einsetzen von organ. Lösungsmitteln Phenol, Chloroform;
—> Proteine sind weniger hydrophil, gehen daher eher in die organ. Phase, während Nukleinsäuren (Phosphatgruppen) in der wässerigen Lösung bleiben.
Verwendung von Säulen (Chromatographie) D NA bleibt an Säulen haften
28. Wie vermeiden Sie bei der DNA-Isolation den DNA-Abbau?
Proteinabbau ( Proteinase K: denaturiert Proteine (denaturiert auch DNase (ist auch ein Protein))
MG 2+ wegfischen
Blockierung der DNase (DNA abbauende Enzyme) durch wegfischen von Mg2+, durch EDTA: ist Komplexbildner mit zweiwertigen Kationen —> Kationen werden weggefischt (Chelatkomplexe werden gebildet) (DNase selbst ist Mg2+ abh (hat dies dann nicht mehr zur Verfügung);
weitere DNAse Inhibitoren
Scherkräfte bei der Isolierung von hochmolekularer DNA vermeiden! Kann aber auch bei der Isolierung von Plasmid-DNA ein wichtiger Parameter sein! abgeschnittenen Pipettenspitzen, NICHT vortexen, usw
29. Welche Möglichkeiten gibt es, Bakterienzellen bzw. Pflanzenmaterial für die DNA-Extraktion aufzuschließen
Bakterien: Isolierung von Plasmid-DNA durch z.B. alkalische Lyse
SDS Natriumdodecylsulfat: anionisches Detergenz, das zur Denaturierung von Proteinen geeignet ist. (Detergenz=(„Reinigungsmittel“), denaturiert Membranen, Proteine)
Pflanzen= Mörsern (auch mit Protein K aufschlussmedium)
30. Ist ein DNA-Molekül ein Anion oder ein Kation? Wodurch?
DNA ist durch Phosphatreste negativ geladen = Anion.
—> Die negative Ladung stammt spezifisch von den Phosphaten im Zuckerphosphatteil der DNA-Kette
31. Welches Molekül ist in der Regel hydrophiler – DNA oder Protein? Warum?
DNA ist hydrophiler, durch die negativ geladenen Phosphatgruppen
—> Ausbildung von H-Brücken
—> Löslichkeit in Wasser
32. Welche Möglichkeiten gibt es, DNA zu quantifizieren?
UV/Vis Spektroskopie: Mengen von Nukleinsäuren im Photometer bestimmen ((Mengenbestimmung bei 260 nm; Reinheit 260nm/280nm)
Agarosegelektrophorese (Vergleich mit bekannten Standardmengen „Mass-Ladder“ Menge abschätzen)
Quantifizierung = Bestimmung der Menge.
33. Sie haben ein 1,5 kb-dsDNA Fragment isoliert. Insgesamt haben Sie 200 ml DNA-Lösung. Sie nehmen hiervon 50 μl, füllen mit Wasser auf 500 μl auf und messen eine optische Dichte OD bei 260 nm von 0,7. Berechnen Sie die DNA-Menge (μg), die Sie isoliert haben. Berechnen Sie die Stoffmengenkonzentration in μmol/l bzw. in nmol/ml.
s. AB
Rechnung:
dsDNA entspricht bei einer OD von 260nm immer 50 Mikrogramm/ ml (verkehrtherumes q und m)
esDNA enstpricht 40 Mikrogramm/ ml
esDNA 33 Mikrogramm/ ml
ein Basenpaar entspricht 650 DA (Dalton), was wiederrumm 650 g/mol entspricht
DNA Menge bestimmen:
Gerechnet wird die Dichte x Dichte von ds/es DNA/ esRNA bei Extinktion von 1 x (Gesamtvolumen der Lösung geteilt durch Gesamtvolumen der DNA Lösung, welches mit Wasser aufgefüllt wurde) x Verdünnung (wenn vorhanden)
0,7 x 50 Mikrogramm/ml x (500:50) = 350 Mikrogramm/ml
da man am Anfang 200ml DNA Lösung hatte muss man alles noch mal 200 ml rechnen —> 70000 Mikrogramm = 70mg = 0,07g DNA
Stoffmengenkonzentration.
da wir 1,5kb DNA haben:
1500bp x 650 g/mol = 975000 = 9,75 x 10^5 g/mol
da wir in Mikrogramm rechnen wird dies ungewandelt in 9,75 x 10^5 Mikrogramm/ Mikromol
um die Stoffmengenkonzentration herauszufinden werden wir die Konzentration aus Teil 1 geteilt durch die Molare Masse rechnen (g/mol)
eigentlich wird die Stoffmenge wie folgt ausgerechnet:
c= n/ V —> Stoffmengenkonzentration = Stoffmenge durch Volumen
c wird in mol/ L angegeben
da wir allerdings kein n haben rechnen wir das ganze ein wenig anders aus
c = m/M x V
350 Mikrogramm / ml : 9,75 x 10^5 Mikrogramm /Mikromol = 0,0003589744 mikromol/ml = 0,36 Mikromol/ L
Mikrogramm kann jeweils weggestrichen werden und wif bekommen dann automatisch als Ergebnis die Einheit Mikromol / ml
Nullen können weggestrichen werden wenn die Einheit zum teil geändert wird
34. Definieren Sie „Dalton“.
Atomare Masseneinheit oder Molekülgewichtseinheit
Ungefähre Masse eines Wasserstoffatoms
1Dalton=1,66x10-27 kg=1,66x10-24 g (= ungefähre Masse eines Wasserstoffatoms)
1 bp = 650 d Molekulargewicht (650 g/mol)
1 Nukleotid = ca. 335 d
Molmasse = Teilchenmasse * Avogradozahl 1 Mol Nukleotide (= 6 x 1023 Moleküle = Avogradozahl) entsprechend = 335 g 1 Mol Basenpaare = 650 g 21
35. Beschreiben Sie kurz eine Agarosegelelektrophorese.
chromatographie im elektischen Feld; Gelmaterial ist Agarose
biochemische und molekularbiologische Methode, in der Nukleinsäurestränge (RNA oder DNA) durch eine Gelektrophorese nach ihrer Größe getrennt werden, um ihre Größe und Masse durch Vergleich mit DNA-Strängen bekannter Größe zu vergleichen
Agrarose, Elektrophoresepuffer (Tris-Essigsäure-EDTA-Puffer), Agarose-Moleküle über HBBs quervernetzt, Konzentration der Aggarose bestimmt die Größe der Poren
Gelelektrophorese fungiert wie ein Sieb, bei dem größere Moleküle stärker zurück gehalten werden als kleine
Anlegen eines elektrischen Feldes: bewirkt Ionenstrom der genutzetn Elektrolyte, negativ geladene Elektrolyte ziehen zum Pluspol
Abschätzung der Größe erfolgt durch einer mitlaufenden DNA-Leiter
Bandenmuster entsteht durch DNA-bindene Farbstoffe (Ethidiumbromid, Kristallviolett, Methylenblau)
Agarose ist Polysaccharid aus D-Galactopyranose und 3,6- Anhydro-L-galactopyranose
Nach erhitzen löslich in Wasser, bildet bei Erstarren Matrix mit Porengröße von 100-300 nm Durchmesser
DNA-Moleküle verschiedener Größe wandern im elektrischen Feld mit unterschiedlichem Tempo hindurch
Anfärben der DNA mit Ethidiumbromid
36. In welche Richtung (Anode oder Katode) wandert DNA in einer Agarose-Gelelektrophorese? Warum?
Sie wandert in Richtung der Anode, weil diese positiv geladen ist und die DNA negativ.
37. Ist die Anode positiv oder negativ geladen?
Positiv
38. Nach welchen Prinzipien werden die DNA-Fragmente hierbei aufgetrennt?
Nach ihrer Größe.
39. Ist DNA im Licht oder im UV-Licht im Agarosegel sichtbar?
UV-Licht.
40. Welche Möglichkeiten gibt es, DNA in einem Gel sichtbar zu machen?
Einsatz interkalierender Substanzen z.B. Ethidiumbromid als Fluoreszenzfarbstoff (sind mutagen; lagert sich zw. Basenpaare in DNA ein)
41. Warum wird bei der PCR Reaktion ein bzw. zwei Primer benötigt?
Damit die Polymerase einen Punkt zum Ansetzen hat. So wird nur ein spezifischer Abschnitt synthetisiert. Für jeden Strang wird ein spezifischer Primer benötigt (da 2 DNA Stränge; lagern sich am 3‘ Ende an).
42. Warum sollte bei einem Primer für die PCR-Reaktion die letzte Base immer ein G oder C sein?
G und C haben 3 Wasserstoffbrückenbindungen, sind also stabiler.
43. Schreiben Sie ein typisches Temperatur- und Zeitprogramm für eine PCR, wenn die Schmelztemperatur der Primer 55°C beträgt und 36 Zyklen gemacht werden sollen.
- 1. Denaturierung der DNA: 30 sekunden bei 94°C
- 2. Primer-Annealing (Anlagerung der Primer): 30 Sekunden bei 52°C
- 3. elongation: bei der opt. Arbeitstemperatur der Polymerase (z.B. 72°C) die Länge dieses Schritts hängt von der Länge des Produkts ab (ca. Polymerase 1 min pro kb)
- 35 weitere Wiederholungen
- 7 Minuten bei 72°C, damit alle unverlängerten Abschnitte fertiggestellt werden können#
Primer Annealing Temperatur berechnen:
wie komme ich überhaupt auf die schmelztemperatur?
hierfür Alle C,G,A und T aus dem Primer zählen
C und G mal 4 rechnen
A und T mal 2
Alles zusammenrechnen und dann hat man die Schmelztemperatur
diese wird dann minus 3 Grad gerechnet und dann hat man die Annealing Temperatur
55-3= 52°C
44. Gegeben ist folgende Sequenz:
161 GGCCCTTCAGCTGTCCCTGTTGACCCCATACGTTCAGCTGTTGGGGGTGCCCCATGTTTGGG
CGGCCTTCATCTGGCTGT 240
241 GTGGGCCCATCTCCGGTTTGCTTGTCCAACCGATTGTGGGGTA
CTACAGTGATAACTGTACCTCCAGGTTCGGTCGGCGC 320
321 CGCCCCTTCATCGCCGCCGGAGCGGGGCTGGTCGCGGTGGCTG
TTTTTCTGATCGGGTTTGCGGCTGATTTGGGGCATAT 400
Leiten Sie einen 14 Basen langen Primer ab, der bei der Position 171 beginnt, sowie einen zweiten Primer (14 Basen), so dass Sie in der PCR ein 220 bp langes DNA Stück erhalten. Schreiben Sie die Primer jeweils in der 5’ → 3’ Richtung auf.
1. Primer: 5’CTGTCCCTGTTGAC3‘ (forward primer)
2. Primer: TTTGCGGCTGATTT (reverse primer)
—> Komplementär und Rückwärts: 5’AAATCAGCCGCAAA3‘
Primer müssen immer in 5´ 3´ richtung angegeben werden, deshalb muss man den komplementären strang noch in rückwärts angeben
45. Nennen Sie die Unterschiede zwischen spezifischen und degenerierten Primern.
Spezifische Primer:
Amplifikation (Verfielfältigung) einer bekannten Sequenz
Degenerierte Primer:
Amplifikation einer unbekannten Sequenz; werden eingesetzt, wenn Primer für unbekannte Gene hergestellt werden müssen.
46. Wie würden Sie vorgehen, um degenerierte Primer zu erzeugen?
basierend auf Sequenzkonservierung bei versch. Anderen Arten
Gucken wo ein Bereich von AS ist, der nicht von zu vielen Basentripletts codiert wird (Arg, Leu und Ser werden von zu vielen Tripletts codiert deshalb die vermeiden)
Sequenz sollte bei verschiedenen Pflanzen ähnlich sein, sodass man eine Rückschluss drauf beziehen kann, dass es bei der Pflanze mit der unbekannten NS Sequenz ähnlich sein wird
Rückübersetzung von Aminosäure- in Nukleotidsequenz
Jede AS hat einen Buchstaben zugeteilt bekommen —> lernen!!!
wenn eine AS von mehr als einem Nukleotidtriplett codiert wird, dann werden die verschiedenen Buchstaben durch Y ( C oder T (Pyrimidine)) , R (A oder G (Purine)) oder N (Inosin - paart mit C>A> G, T (mit allen)) ersetzt
BSP:
Histidin (his): CAG/CAU —>CAN
Serin (ser): AGC/AGU/UCA/UCC/UCG/UCU —> NNN
Tyr: UAC/UAU —>TAY
U wird immer zu T!!!!
Bsp übersetzung:
GFAWSWG —> Gly, Phe, Ala, Trp, Ser, Trp, Gly
GGN TTY GCN TGG NNN TGG GGN —> N am Ende kann weg
GGN TTY GCN TGG NNN TGG GG
durch die Degeneration des genetischen Codes kommt es zu Ungenauigkeiten
Primer müssen nicht durch 3 teilbar sein! N am Ende wird nicht gebraucht
Immer 2 Primer erstellen!!!
gucken welche stellen ähnlich sind
nicht vergessen; 5`Primer und 3` Primer
3` Primer erst normal (5´ 3´ Richtung) ablesen, dann kommplementär (3´ 5´ Richtung) aufschreiben, dann diesen komplementären Strang rückwärst aufschreiben
47. Welche Methode würden Sie verwenden, wenn Sie die DNA eines 400 Jahre alten Hautstückes eines Dodo (Drontevogel, ausgestorben) vermehren wollten? Wie würden sie vorgehen?
DNA isolieren,
PCR (schnell und sauber;aber mehrere Primer nötig, da immer nur kleine Abschnitte vervielfältigt werden können Amplifizierung eines SPEZIFISCHEN DNA Abschnittes)
Klonierung: große Abschnitte können vervielfältigt werden, aber ungenauer?
48. Definieren Sie „Klonierung“
Methode zur identischen Vervielfältigung von DNA-Fragmenten: Einbringen des gewünschten DNA-Fragments in einen Vektor mit lebenden Organismen
49. Skizzieren Sie einen allgemeinen Aufbau eines Plasmides. Welche Funktionen haben Plasmide in Bakterien?
ringförmige DNA-Moleküle
kommen in Bakterien vor
Plasmide sind Vektoren („Genfähren“: Übertragung von DNA von einem Organismus zum nächsten)
Beinhalten DNA für Gene.
Selektionsmarker:
ich möchte wissen, ob ein Bakterium das Plasmid aufgenommen hat --> kann mit Markern nachgewiesen werden; z.B. Antibiotika-Res. In Bakterien
Bakterien: Antibiotikaresistenz
hefe: Autotropher Marker, z.B. Enzym des Aminosäurestoffwechsels
MCS (multiple cloning site (multiple Klonierungsstelle):
viele Schnittstellen für Restriktionsendonuklease enthalten, die jeweils nur einmal in der Sequenz des Plasmids vorkommen
dort wird Fremd-DNA eingebracht (Eingefügte DNA-Fragment-Länge: bis 5 kB)
Ansatzstellen für Restriktions-Enzyme
Replikationsursprung (Origin of Replication, Ori):
Plasmide können unabh. Vom Wirtschromosom repliziert werden
Startpunkt der Replikation,
sorgt für die autonome Vermehrung/Replikation des Plasmids,
die Stärke des Replikationsursprung regelt die Kopienzahl des Plasmids (bis zu 500 Kopien pro Bakterien-Zelle möglich, high copy
manche Vektoren enthalten auch noch Promoter zur Expression des eingeschleusten Gens
50. Wie unterscheidet sich ein Plasmid, der als Klonierungsvektor benutzt wird von natürlicherweise in Bakterien vorkommenden Plasmiden?
In dieses Plasmid wurde Fremd-DNA eingebaut (in MCS).
Vektor = Genfähre
51. Was sind Restriktionsenzyme? Welche Funktion haben sie in Bakterien?
sind Restriktionsendonucleasen (Restriktionsendonukleasen hydrolysieren DNA) —> spalten die DNA innerhalb der Sequenz
Restriktionsenzyme schneiden DNA an von ihnen erkannten spezifischen Sequenzen; schneiden auch Vektoren
Restriktionsenzyme sollen Bakterien vor eindringender Fremd-DNA schützen
Unterscheidung zwischen Fremd- und Eigen-DNA erfolgt durch das zugehörige spezifische Methylierungsmuster (schneiden nur unmethylierte DNA)—> DNA in Bakterien ist mytheliert
Erzeugung von glatten Enden (blunt ends) oder kphäsiven Enden (klebrigen Enden / sticky ends)
Ereknnungssequenzen: sind Palindrome, hei0t sie können von vorne oder hinten gleichermaßen erkannt werden
52. Warum zerschneiden die Restriktionsenzyme nicht die chromosomale DNA in den Bakterienzellen?
Da sie nur unmethylierte DNA-Fragmente schneiden.--> die chromosomale DNA in Bakterien ist methyliert
53. Wenn ein Restriktionsenzym BamH I heißt, welche Aussage können Sie dann über das Enzym treffen? Welche Erkennungssequenz hat dieses Enzym?
Das Enzym erkennt eine spezifische DNA-Sequenz und schneidet an dieser Stelle den Plasmidring eines Bakteriums. Erkennungssequenz GGATCC.; kohäsive Enden (sticky ends) entstehen mit 5‘ Überhängen
Bam = Bacillus amyloliquefaciens H (abbreviation of the bacterial strains from wchich they are isolated)
I = roman numeral indicates the enzyme´s priority of discovery in that strain
54. Welcher Typ von Restriktionsenzymen wird in der Regel bei molekularbiologischen Arbeiten verwendet?
typ 2
55. Wenn in einem DNA-Molekül 4 Restriktionsschnittstellen für ein bestimmtes verwendetes Restriktionsenzym vorhanden sind, wie viele Fragmente sind nach der Auftrennung in einem Agarosegel zu erkennen?
5 Stück.
56. Beschreiben Sie kurz die Klonierung eines Gens. Welche Enzyme werden dafür benötigt?
Gebraucht werden hierzu …
1. DNA (RNA), die kloniert werden soll
2. Vektoren, die die DNA „eingepflanzt“ bekommen („Genfähren)
3. Restriktionsenzyme, die DNA und Vektoren schneiden
4. Empfängerorganismen, die Vektoren mit DNA eingepflanzt bekommen und vermehren
5. Selektion der „richtigen“ Zellen, d.h. die die Fremd-DNA enthalten
Isolation durch beispielsweise Antibiotika-Gebrauch.
Enzyme: Restriktionsenzyme, Ligase, Polymerase
mit lebend organismen
57. Vervollständigen Sie die Tabelle zur Antibiotikaresistenz als Selektionsmarker bei der Klonierung im Vorlesungsskript.
58. Worauf müssen Sie bei der Wahl der Bakterien achten, in die Sie einen Vektor vermehren wollen, in den Sie ein Stück DNA eingebracht haben und der ein Fragment des lacZ-Gens enthält – zur späteren Blau-Weiß-Selektion?
Blau-Weiß Selektion (Beispiel-Markergen)
andere Möglichkeit, Bakterien zu selektieren (keine Antibiotika nötig und mit Auge sichtbar)
Plasmid enthält lacZ-Gen, das für α-Fragment der β-Galactosidase kodiert (ω-Fragment fehlt noch)
das vollständige Reporter Gen für beta Galaktosidase , ein Enzym, das X-Gal spaltet wobei blaue Farbe bei raus kommt —> Zucker wird abgespalten, der Farbstoff oxidiert an der Luft und es ensteht ein blauer Farbstoff
Beta Galaktosidase = besteht aus zwei Untereinheiten (alpha und omega)—> Enzym kann nur gebildet werden, wenn beide Untereinheiten vorhanden sind (sonst kommt es zu keiner Blaufärbung).
Omega bringt Bakterium mit, alpha ist im Plasmid.
Die MCS befindet sich im Reportergen des Vektors: wenn Vektor mit fremd DNA (insert) in MCS eingebaut wird, ist das Fragment nicht mehr aktiv --> Einbau unterbricht alpha Einheit der beta-Galactosidase
Bei Einbau des Inserts wird das Gen unterbrochen = weiße Kolonien.
Wird kein Insert eingebaut, Genprodukt = blaue Kolonien
3 Fälle:
1. Plasmid wird nicht aufgenommen = bleibt blau
2. Nehmen Plasmid auf = aber da ist keine Fremd DNA = es bleibt blau
3. Aufgenommen, eingebaut = weiß
Man muss darauf achten, dass die Bakterien keine beta Galaktosidase von Natur aus drin haben.
59. Erklären Sie kurz den Begriff „rekombinante DNA“.
z.B. Plasmide, wenn in sie Fremd-DNA eingebracht wurde.
Allgemein: DNA, die in vitro (organische Vorgänge, die außerhalb eines lebenden Organismus stattfinden z.B. Petrischale) verändert wurde.
60. Was ist am 5’-Ende und am 3’-Ende eines DNA- bzw. eines RNA-Stranges zu finden bzw. wodurch sind diese Bereiche geschützt?
DNA: 5‘ = freier Phosphatsäure-Rest
3‘ = freie OH-Gruppe des Zuckers (Desoxyribose)
RNA: 5‘ = CAP Struktur (methylisiertes Guanosin; Signal für Ribosomen)
3‘ = Ribose Poly A Schwanz (Schutz vor Abbau) Je kürzer der Poly-A-Schwanz, umso kürzer die Lebensdauer der mRNA im Cytosol.
RNA:
61. Welche verschiedenen RNAs gibt es? (Funktion, Vorkommen)
Codierende Eigenschaften:
mRNA = Messenger-RNA:
Informationsträger für die Proteinbiosynthese; wenige %—> 5% der gesamten RNA)
kopiert die in einem Gen auf der DNA liegende Information, Transport zu den Ribosomen, Translation.
Prä-oder pre-mRNA/ hnRNA (heterogeneous nuclear RNA)
kommt im Zellkern von Eukaryoten vor und ist eine Vorstufe der reifen mRNA
Non-coding RNA: (nicht Protein codierend)
rRNA = Ribosomale-RNA: (KATALYSE)
Bestandteil der Ribosomen / 80 bis 90 %
ist am Aufbau des Ribosoms beteiligt und ist bei der Knüpfung der Peptidbindung auch katalytisch aktiv.
tRNA = Transfer-RNA:
Bindung von AS, Wechselwirkung mit mRNA; 5-20%
Hilfsmolekül bei der Proteinbiosynthese, indem sie eine einzelne Aminosäure aus dem Cytoplasma aufnimmt und zum Ribosom transportiert. Die tRNA wird durch ein bestimmtes RNA-Gen kodiert.
Regulation (Beispiele): (man muss nicht alle perfekt können)
siRNA, small interfering RNA:
entsteht bei einem Signalweg der Zelle, der als RNAi (RNA Interference) zusammengefasst wird.
Dabei wird dsRNA (doppelsträngige RNA; englisch double-stranded RNA) durch das Enzym Dicer in viele kleinere Fragmente von ca. 22 Nukleotiden Länge zerteilt (die siRNAs) und in den Enzymkomplex RISC (RNA-induced silencing complex) eingebaut.
Mithilfe der inkorporierten RNA-Fragmente bindet RISC komplementär an DNA, z. B. Genbereiche, oder mRNA und kann diese damit „abschalten“. siRNA's = aktuelles Forschungsgebiet
snoRNA, small nucleolar-RNA
finden sich im Nukleolus, und die eng verwandten scaRNAs in den Cajal Bodies
snRNA, small nuclear-RNA, kleine Kern-RNA
im Zellkern von Eukaryoten, ist verantwortlich für die Prozessierung der hnRNA im Spliceosom.
microRNAs:
sind eng verwandt mit den siRNAs und dient der Regulation zellulärer Prozesse wie z. B. Proliferation und Zelltod.
andere:
Ribozyme (KATALYSE)
sind katalytisch aktive RNA-Moleküle. Sie katalysieren wie Enzyme chemische Reaktionen.
RNA-Viren:
nutzen RNA als Speichermedium, dsRNA (doppelstrang), ss(+)RNA, ss(-)RNA
Instabilität:
OH-Gruppe an der 2‘-Position der Ribose -> erhöhte Instabilität und Angreifbarkeit
RNA-Abbau in der Zelle auch durch die Länge des Poly-A-Endes bestimmt, mit zunehmender Verweildauer der RNA im Cytoplasma wird dieser verkürzt; sinkt Poly-A-Ende unter eine kritische Länge wird die RNA degradiert
RNA ist sehr anfällig für Hydrolyse durch RNasen
62. Was sind die Unterschiede zwischen DNA und RNA?
DNA
RNA
Doppelhelix
Einfachhelix
Desoxyribose + Phosphat + Base
Ribose + Phosphat + Base
Adenin, Guanin, Thymin, Cytosin
Adenin, Guanin, Uracil, Cytosin
Stabil
Instabil
3 Polymerasen
1 Polymerase
63. Identifizieren Sie unter Benutzung des genetischen Codes (Abbildung Vorlesung) eine mögliche 5’→3’-Sequenz von Nukleotiden auf dem DNA-Matrizenstrang, die für eine mRNA codiert, welche in die Aminosäuresequenz Phe-Pro-Lys übersetzt werden kann.
64. Beschreiben Sie die verschiedenen RNA-Polymerasen bei Prokaryonten und Eukaryonten.
Prokaryoten:
nur eine RNA Polymerase, die alles macht
Eukaryoten: 3 RNA Polymerasen
I : macht rRNA,
II : macht hnRNA (prä- oder pre-mRNA)
III: macht tRNA.
65. Worin unterscheiden sich DNA- und RNA-Polymerasen?
DNA-Polymerasen brauchen Mg2+ um zu arbeiten, RNA-Polymerasen nicht.
DNA Polymerase verantwortlich für DNA Repilkation
RNA-Polymerasen brauchen keine Primer und haben keine proof-reading 3‘-5‘ exonuklease-Aktivität (RNA ist im Gegensatz zur DNA nur kurzlebig und wird nicht weitervererbt, weshalb es nicht soo wichtig ist, die RNA zu korrigieren —> weniger Auswirkung als Genveränderung)
DNA Polymerase hat beides
RNA-Polymerase bindet an Promotor und startet von dort
66. Wie erkennt die RNA-Polymerase, wo der Start der Transkription eines Gens ist?
Promotor (spezielle DNA-Sequenz)
67. Welches der beiden DNA-Moleküle wird bei der Transkription abgelesen?
Beide werden abgelesen. Entweder von 3‘ zu 5‘ oder anders herum.
Abh. Vom Promotor
Nukleinsäuren werden immer in 5‘-3‘ Richtung gebildet
68. Ein mRNA-Molekül enthält die folgende Nucleotidsequenz: 5’-CCAUUUACG-3’ Übersetzen Sie die Sequenz in eine Aminosäurefolge.
Prolin, Phenylalanin, Thriptophan
69. Beschreiben Sie kurz den Prozess der Transkription bei Eukaryonten inklusive der beteiligten Enzyme.
Bei der Transkription wird die Information der DNA Sequenz (eines Gens) in eine komplementäre RNA Sequenz umgeschrieben. (Mit Translation Teil der Genexpression);
Transkription findet bei Eukaryoten im Zellkern statt
Gebraucht wird:
DNA Matrize (einen der beiden DNA Stränge) für die komplementäre Basenpaarung
passende Nucleosidtriphosphate (ATP,GTP,CTP,UTP)
RNA-Polymerase: hohe Prozessivität (eine einzige Bindungsreaktion des Enzyms an die Matrize führt zur Polymerisierung von hunderten von RNA-Basen; ist bei DNA Polymerase auch so)
3 Schritte:
Initiation: RNA-Polymerase-Proteinkomplex bindet an Promotor; Initiationsstelle innerhalb des Promotors als Start der Transkription
Cis Elemente (sind Teil der D NA): Enhancer oder Silencer (wirken abschwächend oder verstärkend auf core Promotor (Kern Promotor)
--> Gen wird stärker oder schwächer abgelesen
Trans Elemente (Transkriptionsfaktoren)regulieren cis-Elemente:
Transkriptionfaktoren: Proteine, die abschwächend oder aktivierend auf cis Elemente einwirken
Elongation:
RNA-Polymerase entspiralisiert die DNA bei jedem Schritt um ca. 10 Basenpaare und liest Matrizenstrang in 3‘-5‘ Richtung (RNA wird in 5‘-3‘ Richtung aufgebaut)
durch Basenpaarung lagern sich komplementäre Ribonukleotide an, Esterbindungen zwischen Phosphat und Ribose werden geknüpft
Termination:
bestimmte Basensequenzen bestimmen Ende der Transkription; RNA Transkript löst sich von Matrize
Prä-mRNA mit CAP-Struktur am 5‘ Ende, Poly-A-Schwanz am 3‘ Ende, Exons und Introns ist enstanden
Introns werden durch Splicing entfernt (Spleißenzyme) reife mRNA
70. Erläutern Sie die verschiedenen Reifungsprozesse/Prozessierung der mRNA. (Splicing, Capping, Polyadenylierung, Editing)
Splicing = Spleißen: Introns und UTRs werden herausgeschnitten
(snRNP=small nuclear Ribonucleoproteine binden, Proteine binden, Spleißosom entsteht)
Capping = methyliertes Guanosin am 5‘-Ende
Polyadenylierung = Poly-A-Schwanz am 3‘-Ende
Editing = chemische Modifikation einzelner Nukleotide (z.B. Desaminierung von Adenin zu Inosin oder Methylierung)
71. Beschreiben Sie die Regulation der Genexpression bei Prokaryonten und Eukaryonten.
Eukaryoten:
ignaltransduktionsketten regulieren
Binden der Transduktionsfaktoren
Erst Signal: Licht oder hormonelles Signal
Diese Signale binden an Rezeptor; geben Signal an G-Proteine weiter; diese geben Signal an sekundäre Botenstoffe (z.B. cAMP,cGMP…)weiter; sekundäre Botenstoffe sorgen für Aktivierung von Protein-Kinasen (phosphorilieren unter Verbrauch von ATP): letzte Proteinkinase gelangt in Zellkern (macht aus inaktiven Transkriptionsfaktoren aktive, welche auf Genexpression wirken)
Prokaryotes: Operon Modell (promoter, operator, strukturgene)
Substratinduktion ( Operator ist inhibiert und wird durch Substrat als Signal aktiviert)
Endproduktrepression ( anders herum)
72. Bei der Stimulation der Transkription eines spezifischen eukaryontischen Gens wirkt der Enhancer nicht direkt auf den Promotor eines Gens ein, sondern übt seine Bindung über bestimmte DNA-Bindeproteine aus. Wie heißen diese Proteine?
Transkriptionsfaktoren (Aktivator und Repressorproteine)
73. Welche Funktion haben folgende Substanzen bei der Nukleinsäure-Isolierung ?
a) Guanidinisothiocyanat
b) SDS
c) Mercaptoethanol
d) EDTA
e) Phenol
f) Chloroform
g) Ethanol
h) Cetyltrimethylammoniumbromid
a) Guanidinisothiocyanat =
chaotropes Salz, dass Proteine denaturiert (RNasen sind auch Proteine!)
b) SDS =
anionisches Tensid (Tenside haben hydrophoben und hydrophilen Anteil; nach Abspaltung des Gegenions negativ geladen; sorgt für Zellaufschluss (denaturiert Membranen und Proteine)
c) Mercaptoethanol =
Reduktionsmittel; Reinigung von Enzymen, RNA und DNA; Ethanol mit Thiogruppe
d) EDTA =
Komplexbildner für Zweiwertige Kationen; Mg2+ wegfischen
e) Phenol =
Ausreinigung von Proteinen (Proteine ausfällen; Zellen von Proteinen reinigen)
f) Chloroform =
Ausreinigung von Phenol (Teil des Phenols aus der wässrigen Phase (wo die Nukleinsäuren drin sind) entfernen); und Zellen von Proteinen reinigen
g) Ethanol =
Ausfällen von Nukleinsäuren (wird versucht ins Pellet zu bekommen)
h) Cetyltrimethylammoniumbromid (CTAB) =
kationisches Tensid (nach Abspaltung des Gegenions positiv geladen) wird als Detergens verwendet (Pflanzen enthalten z.B. sehr viele Polysaccharide und Polyphenole , die die RNA Isolierung stören, daher Verwendung von CTAB Cetyltrimethylammoniumbromid, welches Polysaccharide komplexiert.)
74. Welche Reaktion katalysieren DNasen und RNasen? Worin unterscheiden sie sich (mindestens zwei Unterschiede)
Abbau von DNA bzw. RNA zu einzelnen Nukleotiden
Unterschiede:
DNAse braucht Mg2+ als Co Faktor
RNAse lässt sich schwer abbauen, sehr stabil (brauchen keine Mg2+-Ionen als Cofaktoren
unterschiedlicher pH Wert des Puffers
75. Beschreiben sie den Ablauf eines Northern Blots.
ist eine Hybridisierungsmethode
Analyse der Genexpression (Menge an Transkript z.B. mRNA)
Ablauf:
Isolierung von RNA
Auftrennung der RNA nach ihrer Größe in einer denaturierenden Agarosegel- Elektrophorese (Formaldehyd)
Blotten: Übertragung der RNA auf eine Nylonmembran mittels Kapillarstreifen ( Blot = Abklatsch)
Membran ist Abklatsch des Gels
Hybridisierung mit radioaktiv markierter cDNA des interessanten Gens mit komplementärer RNA
Sichtbarmachung auf Film (Erkennung der gesuchten RNA-Sequenz)
76. Welche Möglichkeiten des „Blottens“ gibt es?
Southern Blot (Nachweis spezifischer Nukleotidsequenzen (DNA))
Northern Blot (Nachweis von spezifischer RNA)
Western Blot (Nachweis von spezifischen Proteinsequenzen)
77. Warum muss bei der DNA- bzw. RNA-Isolation auf den pH-Wert des verwendeten Phenols geachtet werden?
DNA und RNA haben unterschiedliche pH-Werte;
Der pH-Wert kann sie ungeladen machen, dafür benötigt es aber unterschiedliche pH-Werte.
RNA braucht einen niedrigeren pH Wert (Unter 7; im sauern) als DNA (7,5-8).
Der ph-Wert des Phenols zur RNA Isolierung muss im sauren liegen
So werden kleinere DNA-Fragmente im Phenol gelöst und größere DNA sammelt sich in der Interphase. RNA bleibt im wässrigen Überstand.
78. Welcher Informationstransfer wird durch die reverse Transkriptase (RT) katalysiert?
Ist ein Enzym
DNA Polymerase, die RNA als Matrize benutzt
Rückübersetzung von RNA in cDNA.
79. Wenn Sie eine mRNA in cDNA umschreiben wollen, welchen Primer nutzen Sie für die Reverse Transkriptase Reaktion??
Oligo(dT)
18-30 Thyminbasen
komplementär zum Poly A Schwanz der mRNA
80. Wozu werden cDNA-Mikroarrays hauptsächlich verwendet?
DNA-Microarrays dienen dazu, die mRNA-Menge einer Vielzahl von Genen nachzuweisen (Analyse differentieller Genexpression)
Um z.B. Auswirkungen von der Umwelt bei zwei unterschiedlichen Menschen bezüglich Krankheiten auszuwerten.
Mehrere Gene gleichzeitig überprüfen.
81. Welche Fragen lassen sich mit der „real time-PCR“ beantworten?
Vervielfältigungsmethode für Nukleinsäure,
Eine Form der quantitativen RT-PCR
Zusätzlich Quantifizierung des PCR-Produkts und damit Rückschlüsse (Quantifizierung) des Ausgangsprodukts (mRNA bzw. cDNA)
wie viel RNA hatte ich anfangs?
wie war die Expressionsstärke des Gens?
Rückschluss auf RNA zu Beginn möglich
82. Welche Funktion hat die in situ Hybridisierung?
Es kann festgestellt werden, ob und wo RNA/Gen in einem bestimmten Gewebe oder Zellen vorhanden ist.
analyse von Expressionsmustern in Gewebe oder Zellen
83. Beschreiben Sie das grundsätzliche Vorgehen bei der in situ Hybridisierung.
1. Fixierung
Fixierung des Gewebes ohne Zerstörung der RNA
2. Einbettung mit Schnitten
Einbettung (Paraffin oder Methacrylate) und Herstellung von Schnitten
3. Durchlässig machen des Gewebes
Gewebe durchlässig Machen (Proteinase), negative Ladungen absättigen, Refixierung
4. Hybridisierung
Hybridisierung mit markierter (z.B. DIG) Gegenstrang-RNA- Sonde für die zu analysierende RNA
5. Abwaschen der überschüssigen Sonde
6. Nachweis gebundene Sonde
Nachweis der gebundenen Sonde (z.B. DIG-Antikörper)
7. Gegenfärbung
84. Beschreiben Sie die Didesoxynukleotid-DNA-Sequenzierung-Methode (Kettenabbruch-Methode).
Vor der Sequenzierung muss der Nukleinsäureabschnitt (spezifische DNA Abschnitt) vervielfältigt werden —> Klonierung oder PCR
Kettenabbruchmethode - Denaturierung des Abschnitts in Einzelstränge - dNTPs und ddNTPs werden hinzugegeben (in 4 verschiedene Ansätze) - solange bis ein ddNTP eingebaut wird (durch Polymerase), wodurch es zum Abbruch kommt
Wiederholung bis die fluoreszierenden ddNTPs dann abgelesen werden können (Auftrennung durch Kapillarelektrophorese)
am Ende lässt sich Nukleitidsequenz des DNA-Moleküls, das als Matrizenstrang gedient hat, ablesen
Bis 500 Nukleotide kann Sequenzlänge genau bestimmt werden, danach ungenau
85. Welche Enzyme sind bei der Pyrosequenzierung in jedem Zyklus notwendig?
Sulfurylase (ATP)
Luciferase (Licht)
Apyrase, da sie in jedem Durchlauf die nicht eingebauten Nukleotide und ATP abbauen muss.
DNA Polymerase
86. Nennen Sie zwei typische Internetdatenbanken zum Sequenzvergleich von Nukleinsäuren.
NCBI- BLAST, NAR, KEGG oder NCBI (National Center for Biotechnology information)
87. Was bedeutet „BLAST“
Basic Local Alignment Search Tool
88. Suchen Sie unter http://www.ncbi.nlm.nih.gov nach folgenden Sequenzen:
a) GGATCCGGCCGGAATTCGTA
b) gaggttggcaatgaggccaaatccaccgct
c) atggaggttggcaatgaggccaaatccaccgctctgccgccggcgcaggcggcgccggtgaaaaacat
Gibt es diese Sequenzen in der Datenbank und wenn ja, aus welchem Organismus stammen sie?
a) nein
b) nein
c) nein
89. a) Wie unterscheiden sich genomische Bibliotheken von einer cDNA-Bibliothek?
Genomisch: enthält gesamte Genom, auch nicht-codierende Bereiche (Introns) „originale DNA“
cDNA: aus mRNA umgeschriebene DNA
nur noch Exons (keine Introns, Promotoren, UTRs usw. (keine nicht codierende mehr)—>komplementäre DNA des originals
Nutzen: Klonierung von Genen und Expression in anderen Systemen
b) Welchen Bibliothekstyp würden Sie verwenden, wenn Sie einen bestimmten Promotor suchen und klonieren wollen?
genomische Datenbank muss genommen werden; dort kann man Promotoren finden; in cDNA sind keine Promotoren mehr
Promotoren sind Startpunkte der Transkription der mRNA (durch reverse Transkriptase in cDNA umgeschrieben nicht codierend; nicht in mRNA oder in cDNA drinnen)
90 Frage Neu
a) Zeichnen Sie die Grundstruktur einer Aminosäure auf.
b) Zeichnen Sie eine Peptidbindung auf.
c) Welche verschiedenen Gruppen von Aminosäuren können unterschieden werden? Nennen Sie jeweils ein Beispiel.
a)
b)
c)
91. Beschreiben Sie kurz den Prozess der Translation bei Eukaryonten.
Die Translation ist der Vorgang, in den Informationen der mRNA (die aus der DNA stammt) dazu dient, eine spezifische Sequenz von AS zu bestimmen und zu verknüpfen, sodass ein bestimmtes Polypeptid (10 bis 100 miteinander über Peptidbindungen verknüpfte AS) entsteht. Dies geschieht durch zwei Untereinheiten eines Ribosoms. Um die richtigen AS zu erkennen, werden Basentripletts abgelesen.
Initiation:
Initiationskomplex wird gebildet
Besteht aus beladener tRNA und kleine ribosomale Untereinheit
Binden beide an mRNA
Kleine Untereinheit bindet an 5‘-Cap-Gruppe der mRNA —> mRNA wandert, bis sie auf Startcodon (AUG) trifft
tRNA: ist mit Anticodon Methionin (bei Eukaryonten)/ Formyl-Methionin (bei Prokaryonten) beladen & bindet durch komplementäre Basenpaarung an Startcodon
Vervollständigung des Initioationskomplexes
große Ribosomale Untereinheit kommt hinzu: die mit Methionin beladenen tRNA befindet sich jetzt in der P-Stelle des Ribosoms; in A-Stelle liegt zweite mRNA Codon
Initiationsfaktoren (Proteine) fügen mRNA, 2 ribosomale Untereinheiten und tRNA zusammen
Beladenen tRNA, dessen tRNA zum zweiten Codon der mRNA komplementär ist tritt in offene A-Stelle der großen ribosomalen Untereinheit ein
Bindung zw. tRNA und ihrer AS in der P-Stelle wird gelöst
Zw. Dieser AS und der AS, die an die tRNA in der A-Stelle gebunden ist, wir eine Peptidbindung gebildet
Peptidyltransferase-Aktivität
tRNA, die nun ohne AS an P-Stelle ist wandert zur E-Stelle und dissoziiert vom Ribosom (gelangt ins Cytosol und wird dort neu mit z.B. Methionin beladen)
zweite tRNA (mit nur Dipeptid) wandert von A zur P-Stelle, während sich das Ribosom entlang der mRNA in 5‘-3‘ Richtung um ein Codon weiterbewegt
—>Schritte wiederholen sich und Polypeptidkette wächst
Polypeptidkette wird pro Zyklus um eine AS verlängert.
Erkennung des Stoppcodons (UAA,UAG,UGA)
Eintritt in A-Stelle.
Release-Faktor bindet und Bindung zw. Polypeptidkette und der tRNA an der P-Stelle wird hydrolysiert
—> Polypeptid löst sich vom Ribosom
Ribosom: rRNA und Proteine
92. Welche weiteren Modifikationen erfolgen bei eukaryontischen bzw. prokaryontischen Proteinen nach der Translation?
Proteolytische Prozessierung: Bestimmte Enzyme werden in ihrer inaktiven Vorstufe synthetisiert & erst am ort wo sie wirken sollen in die aktive Phase überführt
93. Nennen sie je zwei synthetische Reduktionsmittel, die bei biochemischen Arbeiten eingesetzt werden und zwei, die in zellulären Prozessen eine Rolle spielen.
Im Labor: beta-Mercaproethanol, Dithiothreitol (DTT)
Zelluläre: Glutathion, Cystein
94. Nennen Sie verschiedene Methoden der Zentrifugation zur Isolierung von Zellorganellen, z.B. Chloroplasten.
Differentielle Zentrifugation
Isopyknische Sedimentation/ Gleichgewichtssedimentation/ Dichtegradienten-Zentrifugation
95. Was bedeutet die „spezifische Aktivität eines Proteins und in welcher Einheit wird sie angegeben?
Aufreinigung bzw. Anreicherung eines Enzyms
Nach jedem Schritt wird die spezifische Aktivität d.h. die Anreicherung bzw. Ausbeute (über die Gesamtenzymaktivität) bestimmt
Reaktionsrate eines Enzyms mit einem Substrat zu messen
Spezifische Aktivität eines Proteins = Proteinaktivität im Bezug zur Proteinmenge.
µmol Substratumsatz/min mg Protein = U/mg Protein; oder Katal / mg Enzym (Katal = mol/s)
U=Unit (alles vor mg Protein); U = µmol/min;
z.B. Malatdehydrogenase (Aktivität wird am Photometer gemessen = das Maß für das gesuchte Protein)
96. Es gibt verschiedene allgemeine Methoden zum Nachweis der Proteinmenge in einer Lösung. Nennen Sie zwei Methoden.
NEU
Bradford-Methode
Lowry-Methode (Biuret-Reaktion)
97. Auf welchen chemischen Reaktionen beruhen die Proteinbestimmungs-Methoden?
Reduktion und Farbumschlag
98. In welchem Bereich (Bereich der Proteinkonzentration) ist ein Bradford-Test bzw. Lowry-Test sinnvoll?
Bradford: 1 bis 10ug/ml
Lowry: 0,1 bis 1 ug/ml
99. Sie machen eine Proteinbestimmung nach Bradford, um den Proteingehalt in einer Lösung zu bestimmen. Bedingungen: jeweils 0,1 ml Probe, Standard oder Puffer und 1 ml Bradfordlösung. Die Proteinprobe war vorher 1:20 verdünnt. E 595 nm der Probe = 1,2. E 595 nm der Pufferlösung, in dem das Protein enthalten ist 0,4 (Blindwert) Kalibriergerade:
Protein (mg/ml)
E 595 nm
Netto E 595 nm (x)
0
0,4
0,25
0,74
0,5
1,04
1,0
1,46
1,4
1,75
Bei den Standards wurde das Protein in Wasser gelöst. Beachten Sie auch hier den Blindwert der Standards. Erstellen Sie eine Kalibriergerade und ermitteln Sie den Proteingehalt in der Lösung.
Y= m*x+n
m= y2-y1/x2-x1
1,75-0,4/1,4-0= 0,964
Y=0,964*x+ 0,4
1,2= 0,964x+0,4
1,2-0,4=0,964x
0,8:0,964=x
0,829=x
0,829mg/ml*20= 16,59 mg/ml (mal 20 weil die Lösung 1:20 verdünnt war)
16,59mg/ml * 0,1ml = 1,65 mg (wir haben 0.1ml Probe, deshalb muss alles auf diese Größe runtergerechnet werden)
1,2 – 0,5 = 0,7
Y = 0,9963x
0,7 / 0,9963 = 0.703 mg/ml
0,703 * 20 = 14 mg / ml
14 mg / ml * 0,1 ml = 1,4 g Protein.
Blindwert ist b in der Formel y=mx+b (steht bei 0 in der Tabelle)
100. Beschreiben Sie den Effekt, den unterschiedliche Konzentrationen von Ammoniumsulfationen auf Proteinlösungen haben.
Ammonium Kationen —> ist ein antichaotropes Salz
initiieren hydrophobe Interaktionen und wirken präzipitierend
dazu gehören:
101. Nach welchen Eigenschaften erfolgt die Auftrennung von Proteinen während der Elektrophorese bzw. der Chromatographie?
Elektrophorese: nach Ladung und Größe
Chromatographie: Größe, Beschaffenheit, Dichte
102. Welche Moleküleigenschaft ist für die Proteintrennung bei der Gel-Ausschluss-, bzw. bei der Ionenaustauschchromatographie am wichtigsten?
Gel-Ausschlusschromatographie: Größe und Form
Ionenaustauschchromatographie: Ladung
103. Welche Größe (große, mittlere, kleine) von Proteinen kommt in einer Gel-Ausschluss-Chromatographie in der Regel zuerst von der Säule?
Große Moleküle, da sie nicht in das Gel hineinpassen.
104. Beschreiben und skizzieren Sie das Prinzip einer Ionenchromatographie mit einem Anionenaustausch-Gelmaterial.
Anionenaustauscher = DEAE (Diethylaminoethyl) ist positiv geladen.
BSP Kationen: Carboxymethyl (CM): negativ geladen
danach: Fraktionssammler, in welcher die Aktivität des Proteins und die Konzentration gemessen wird
hiervon werden nur die Säulen ausgewählt, welche über der Proteinaktivität von der vorherigen Messung liegen
mit dieser wird weitergerechnet
BILD
105. Wie wird die Anreicherung bei einer Proteinaufreinigung berechnet?
Bezieht sich auf die spezifische Aktivität
spez. Akt. nach dem Aufreinigungsschritt im Verhältniss zur spez. Aktivität im Rohextrakt
106. Wie wird die Ausbeute bei einer Proteinaufreinigung berechnet?
Bezieht sich auf die Gesamtaktivität
(Gesamtaktivität nach dem Aufreinigungsschritt im Verhältnis zur Gesamtaktivität im Rohextrakt * 100%)
107. Zeichnen Sie das Grundprinzip einer Gelelektrophorese mit negativ geladenen Proteinen auf. Ein Protein ist einfach, eins zweifach und eins fünffach negativ geladen.
Je stärker negativ geladen, desto weiter zur Anode (+)
108. Welches Gelmaterial wird in der Regel für eine Gelelektrophorese für Proteine verwendet?
Polyacrylamidgel.
109 a) Beschreiben Sie ganz kurz die 2-D-Gelelektrophorese zur Auftrennung von Proteinen.
b) Welchen Vorteil hat sie gegenüber der 1-D-Gelelektrophorese zur Auftrennung von Proteinen.
Aufgabe a)
2 D: zwei Dimensionen
Erste dimension: zuerst isoelektrische Fokussierung,
Durchlauf einer isoelektrische Fokussierung, bei welcher die Porteine nach ihrer Ladung aufgeteilt werden, da das Gel bei der isoelektrische Fokussierung,oben den pH-Wert 9 und unten 3 hat
an dem isoelektrischen Punkt der Proteine bleiben diese hämgen; Aufteilung nach Ladung
zweite dimension: dann SDS Page
Überdeckung der Ladung der Proteine
Aufteilung nach Größe
Aufgabe b)
Aufteilung nach Ladung UND Größe, sodass die Proteine besser getrennt werden
Darstellung als Punkte; jeder Punkt ist ein Protein (manchmal auch mehr als einer)
bei 1D: Gelelektrophorese sind Banden oder Punkte zu sehen, die allerdings nicht nur ein Protein sondern mehrere Hunderte sind
110. Wenn Sie SDS einsetzen, führen Sie dann eine denaturierende oder eine native Gelelektrophorese durch? Welche Funktion übt SDS aus
a) in Bezug auf den Zustand des Proteins und
b) auf die Laufeigenschaft des Proteins?
Denaturierende Gelelektrophorese.
SDS (negativ geladen) überlagert die Ladungen der Proteine im Gel, sodass die Proteine nur nach Größe aufgeteilt werden
Das Protein hat somit keinen Ladungsträger und kann nur noch nach der Größe aufgetrennt werden.
Laufgeschwindigkeit verringert sich, da die Ladung abgeschwächt wird.
111. Welche Färbemethoden gibt es zur Sichtbarmachung von Proteinen in Gelen. Nennen Sie für jede Methode auch einen vergleichenden Vorteil bzw. Nachteil.
Coomassie-Blaufärbung:
dauert lange aber Gele lassen sich entfärben = Proteine können weiterverwendet werden
nicht sensitiv (40-50 ng)
Coomassie bindet an Proteinen (entfärben mit Essigsäure/Methanol)
quantitativ („halb“)
Gele lassen sich z.T. wieder entfärben, Weiterverwendung der Proteine für andere Tests
einfach, dauert etwas länger (14-18 h)
Silbernitrat-Färbung:
sehr sensitiv, dafür aber aufwendig und stört viele Methoden
Silbernitratbindetnicht- stöchometrisch an Proteine und wird reduziert
nicht quantitativ
Silbernitrat (und Formaldehyd) stört viele Methoden, daher nur begrenzt eingesetzt
etwas aufwendiger, kurze Zeit (3-4 h)
Pouceau S-Färbung:
einfach und kurze Zeit, dafür aber nicht sensitiv
insensitiv (100 ng)
Ponceau S bindet reversibel an positiv geladene Aminosäuren
nicht quantitativ?
Farbstoff lässt sich mit Wasser auswaschen; Proteine nach Blot weiterverwenden
einfach, kurze Zeit
112. Was bedeutet „Blotten“ (fertigen Sie auch eine Skizze an)
Blotten = Übertragung von einem Elektrophoresegel auf eine Nylonmembran.
113 Beschreiben Sie ganz kurz „Western Blot“, „Southern Blot“ und „Northern Blot“ (Was wird aufgetrennt, grob das jeweilige Verfahren, Sichtbarmachung)
Southern Blot:
Nachweis spezifischer DNA.
Zuerst Auftrennung von der Nukleotidsequenz durch RFLP. Sichtbarmachung durch entweder radioaktive oder DIG präparierte Sonden, die komplementär zum gesuchten Stück binden.
Northern Blot:
Untersuchung und spezifische Markierung von RNA.
Zuerst Isolierung der RNA, dann Auftrennung auf einem Agarosegel, danach Übertragung der RNA auf eine Nylonmembran.
Anschließend Hybridisierung mit radioaktiv markiterter cDNA.
Western Blot:
Spezifischer Proteinnachweis.
Blotten vom Gel auf eine Membran.
Bindung primärer und sekundärer Antikörper.
114. Was sind polyklonale Antikörper?
Mischung aus verschiedenen gegen diverse Epitope gerichtete Antikörper.
aus verschiedenen B-Zellen
Gegen das gleiche Antigen, aber gegen verschiedene Epitope gerichtet.
115. Was sind monoklonale Antikörper?
Wie können sie hergestellt werden?
Welcher Antikörpertyp ist spezifischer gegen ein Antigen, poly- oder monoklonale Antikörper?
Gegen GENAU ein spezifisches Epitop gerichteter Antikörper. Kann durch Fusionierung von B-Zellen (B-Lymphozyten) einer immunisierten Maus und Tumorzellen (Myelomzellen) hergestellt werden.
Immunisierung eines Tieres
Gewinn dessen Plasmazellen
Verschmelzung mit Tumorzellen (da eingeschränkte Zellteilung)
Bildung von AK
monoklonal da es aus EINER B-Zelle entstanden ist; wurde gemischt mit tumorzellen, damit sich die Zelle vervielfältigen kann
Monoklonal ist spezifischer
116. Was bedeutet „Epitop“?
Antigene Determinante, Antikörper Bindungsstellen
Molekulare Struktur an einem Antigen, die eine spezifische Immunantwort auslösen kann.
sind die Molekülabschnitte eines Antigens, die eine spezifische Immunantwortauslösen können.
117. Beschreiben Sie kurz drei Bespiele, wo Antikörper für analytische Nachweise in der Biologie oder Medizin genutzt werden.
Schwangerschaftstest
Impfstoffe
Krebsforschung
Immunhistochemie: indirekter Nachweis von Zelltypen, Differenzierungsstadien in Organismen durch Nachweis von Antikörpern.
118 a) Beschreiben Sie ganz kurz das allgemeine Verfahren der Massenspektrometrie.
b) Welche Einheit haben die durch Massenspektrometrie erzeugten Daten/Werte?
Nutzen eines SDS oder 2D Gels
Bande wird ausgeschnitten
Proteine tryptisch verdaut
Trypsin: Endopeptidase
(normalerweise im Darm)
Proteine werden in Peptide gespalten
Spaltet nach Lysin, Arginin und modifiziertem Cystein
dann Massenspektronomie
Ionen werden in den gasförmigen Zustand überführt (Desprption)
durch elektrisches Feld beschleunigt
Analysator (die Ionen werden nach ihrem Masse-zu-Ladung-Verhältnis getrennt) (ist die Ladung bekannt, kann direkt auf die Masse des Ions geschlossen werden)
Detektor
Dann Datenbanksuche/Datenbankvergleich mit bekannten Protein und Peptidmassen
Angabe in m/q
m = Masse
q = Ladung
Meisten x+1; also einfach positiv geladen
119 Welche Formen der Massenspektrometrie werden bei der Analyse von Proteinen häufig eingesetzt?
Beschreiben Sie auch ganz kurz, was mit den Proteinen gemacht wird, bevor sie in der Massenspektrometrie analysiert werden können.
Röntgenstrukturanalyse, MALDI-TOF
Proteine werden ionisiert ud gasförmig gemacht
120. Nennen Sie drei Möglichkeiten, um rekombinante DNA in Wirtszellen einzubringen.
Partikelkanone mit Kugeln
Protoplastentransformation
Agrobactericum tumefaciens
121. Was ist ein Ti-Plasmid?
a) Ti-Plasmid: Tumor induzierendes Plasmid von Agrobacterium tumefaciens
122. Welche Bereiche können Sie bei einem natürlicherweise vorkommenden Ti-Plasmid unterscheiden?
b) T-Region, VIR-Region, ORI (Origin of Replication), Opinabbau, Konjugation
NEU 123. Welche Anteile des Ti-Plasmids müssen für die Verwendung als Genfähre erhalten bleiben?
c) ORI, VIR-Region, LB und RB
124. Was sind binäre T-DNA Klonierungsvektoren?
Skizzieren Sie diese auch.
In der T-Region sind Selektionsmarker und Genkonstrukt eingebaut.
Selektionsmarker für Pflanzen und Bakterien
ORI von Vermehrer (E. coli) und A. Tumefaciens
125. Skizzieren und beschriften Sie einen binären Klonierungvektor
126. Wenn Sie rekombinante DNA in Wirtszellen eingebracht haben, haben Sie dann schon stabil transgene Organismen. Begründen Sie kurz Ihre Antwort.
Nein, da sie nur in den Zellen, aber nicht im Genom sind.
stabile Transformation :; einbringunv ins genom
DNA irgendwo in der Zelle: transente Transformation
127. Welche Möglichkeiten gibt es bei Pflanzen, aus einzelnen Zellen wieder ganze Pflanzen zu regenerieren?
Nutzen von binären Vektoren
Teile aus Blättern einer Pflanze, z.B. Tabak werden entfernt, und mitsamt des Agrobacteriums auf einen Nährboden gegeben, auf welchem nur die Pflanzenzellen wachsen, die die DNA vom Agrobakterium erworben haben
erst bekommt die Pflanze eine Triebanregendes Medium, sobald Triebe gesprossen sind, wird das Medium auf ein Wurzel antreibendes Medium gewechselt
sobald die Wurzeln entstanden sind wird die Pflanze, mitsamt den Agrobakteriumgenen in einen Topf gepflanzt
agar Nährboden bestückt mit Kanamycin (Selektion der Transformanten) + Cytokinin (Sprossen) und Auxin (Wurzeln), damit die Pflanzen wachsen können
Selektion auf gv Pflanzen mit Selektionsmarkern
128. Welche Markergene werden meistens verwendet, um transgene Organismen erkennen zu können? Welche Probleme könnten diese für die Umwelt, verwandte Wildarten, medizinische Versorgung usw. haben?
Antibiotika- und Herbizidresistenz
Probleme: Aufnahme der Resistenzen, Multiresistente Keime
129 Nennen Sie zwei Möglichkeiten, um „knock-down“ Organismen für ein bestimmtes Protein zu erzeugen.
RNA-Interferenz
Crispr Cas
(Antisense-RNA)
130. Worin unterscheiden sich „knock-out“ von „knock-down“-Mutanten?
Knock-out: Gen komplett ausgeschaltet
Knoch-down: Gen nur stark vermindert
131. Skizzieren Sie kurz den Ablauf der RNA.Interferenz.
132. Kommen Antisense-RNA und RNA-Interferenz natürlicherweise in Organismen vor? Wenn ja, welche Funktion haben sie?
Ja.
z.B. Abwehr von Viren oder Verminderung von Vorgängen.
133. Wie unterscheiden sich „nicht-Expressions“-Vektoren von „Expressions-Vektoren“?
Nicht-Expressionsvektoren werden nicht in den Organismus eingebaut, können also auch nichts expressieren.
134. Welche Nachteile hat es, wenn ein eukaryontisches Gen, welches ein bestimmtes Protein codieren soll, in einem prokaryontischen Organismus exprimiert wird?
Kein Spleißen = zu viele AS im Protein
135. Welche Organismen nutzen CRISPR/cas natürlicherweise und wozu.
Bakterien und Archaeen
verschafft Resistenz gegen bestimmte Viren oder Plasmide
(bakterielle „Immunantwort“)
136. Was ist das Genprodukt von cas-Genen.
eine Endonuklease
137. Beschreiben Sie kurz die CRISPR/Cas Methode im biologischen Bereich/Forschung.
Durch cas9 mit den entsprechenden RNA-Sequenzen kann sequenzspezifisch doppelsträngige DNA geschnitten werden, wodurch gezielte Deletionen erzeugt werden können.
cas 9
RNA spacer-Sequenz wird ausgetauscht (zur DNA-Zielsequenz komplementäre RNA)
RNA repeat ist vorhanden
cas9 schneidet die DNA nahe der geänderten Zielsequenz.
138. Definieren Sie kurz „Transposons“
mobile genetische Elemente
ist ein DNA Abschnitt im Genom, der ein oder mehrere Gene umfasst uns seinen Ort im Genom verändern kann
Am besten charakterisiert ist die AcDs Familie der Transposons
kommen natürlicherweise bei Mais vor
gehören zu den DNA-only-Transposons
enthalten:
gen für ein spezielles Enzym (Ac-Transponase) das bestimmte Signale (Ds Sequenzen) in der DNA erkennt und genau da Stücke aus der DNA herausschneidet und sie an einer anderen, nicht vorhersagbaren Stelle wieder in die Erbsubstanz integriert
2 Mechanismen
cut and paste
copy and paste
139 Welchen Durchmesser haben Zellkerne in der Regel? Lassen sie sich im Lichtmikroskop erkennen?
Zellkern: Durchmesser zwischen 5 und 16 µm. Lichtmikroskopisch ist er das am leichtesten erkennbare Zellorganell.
Grenze Lichtmikroskop: 200nm bis 5mm
Die Lichtmikroskopie hat den großen Vorteil, dass lebende Zellen nichtinvasiv, also ohne sie zu beeinflussen, untersucht werden können. Der Einsatz von Licht unterschiedlicher Farbe ermöglicht es zudem, gleichzeitig mehrere Strukturen sichtbar zu machen.
140 Welches mikroskopische Verfahren müssten sie für die Erkennung von Ribosomen verwenden?
Ribosomen: Durchmesser von ca. 25 nm
Elektronenmikroskop: 0,2 nm- 100 Mikrometer (tote Lebewesen)
141 Nennen sie drei mikroskopische Verfahren für die Untersuchung lebender Zellen.
Licht-Mikroskopie
Fluoreszenz-Mikroskopie
Konfokale-Laser-Scanning-Mikroskopie
142. Welche Voraussetzung hat die Fluoreszenzmikroskopie und was wird detektiert?
Voraussetzung: Anregungslicht, fluoreszierende Farbstoffe
Detektion: emittierendes Licht
146. Welche im Gen vorhandenen Regulationselemente bestimmen die Transkriptionsaktivität eines Gens?
Cis-Elemente,
Promotor,
Transkriptionsfaktoren,
Enhancer,
Silencer
147. Welche Möglichkeit gibt es, die Promotoraktivität eines Gens zu bestimmen?
Promotor-Reportergen-Fusion Einführung und testen in einem Organismus. Enzymaktivität stellt Promotoraktivität dar.
148. Nennen Sie drei Reportergene und eine typische Organismengruppe bei der sie eingesetzt werden können.
GFP = green fluoreszenz protein
Beta-Galactosidase
Luciferase
Beta-Glucuronidase
wahrscheinlich bei Eukaryoten
149 Welche Strukturen lassen sich mit der Rasterelektronenmikroskopie erkennen?
Oberflächenstrukturen an toten Objekten
150. Wenn Sie die Oberfläche von Zellkernen mit der Rasterelektronenmikroskopie (REM) untersuchen wollten, was müssten Sie vorher tun?
Proben mit Gold, Platin oder Graphit bedampfen
Elektronen beschleunigen
Hochvakuum
Elektronenstrahl mit einem bestimmten Muster über das Objekt führen nochmal gucken
151. Welche Voraussetzung stellt die Transmissions-Elektronenmikroskopie (TEM) an die zu untersuchende Probe?
Fixierung
Dehydratisierung
Einbettung mit Acrylharz
Dünnschnitte
Kontrastierung
152. Welche Schichtdicke hat ein typischer Schnitt im TEM.
50 nm
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