Buffl

Kartenstapel

AA
von Amina A.

33. Sie haben ein 1,5 kb-dsDNA Fragment isoliert. Insgesamt haben Sie 200 ml DNA-Lösung. Sie nehmen hiervon 50 μl, füllen mit Wasser auf 500 μl auf und messen eine optische Dichte OD bei 260 nm von 0,7. Berechnen Sie die DNA-Menge (μg), die Sie isoliert haben. Berechnen Sie die Stoffmengenkonzentration in μmol/l bzw. in nmol/ml.

 s. AB

 

Rechnung:

  • dsDNA entspricht bei einer OD von 260nm immer 50 Mikrogramm/ ml (verkehrtherumes q und m)

  • esDNA enstpricht 40 Mikrogramm/ ml

  • esDNA 33 Mikrogramm/ ml

  • ein Basenpaar entspricht 650 DA (Dalton), was wiederrumm 650 g/mol entspricht

DNA Menge bestimmen:

  • Gerechnet wird die Dichte x Dichte von ds/es DNA/ esRNA bei Extinktion von 1 x (Gesamtvolumen der Lösung geteilt durch Gesamtvolumen der DNA Lösung, welches mit Wasser aufgefüllt wurde) x Verdünnung (wenn vorhanden)

  • 0,7 x 50 Mikrogramm/ml x (500:50) = 350 Mikrogramm/ml

  • da man am Anfang 200ml DNA Lösung hatte muss man alles noch mal 200 ml rechnen —> 70000 Mikrogramm = 70mg = 0,07g DNA

Stoffmengenkonzentration.

  • da wir 1,5kb DNA haben:

    • 1500bp x 650 g/mol = 975000 = 9,75 x 10^5 g/mol

    • da wir in Mikrogramm rechnen wird dies ungewandelt in 9,75 x 10^5 Mikrogramm/ Mikromol

  • um die Stoffmengenkonzentration herauszufinden werden wir die Konzentration aus Teil 1 geteilt durch die Molare Masse rechnen (g/mol)

  • eigentlich wird die Stoffmenge wie folgt ausgerechnet:

    • c= n/ V —> Stoffmengenkonzentration = Stoffmenge durch Volumen

    • c wird in mol/ L angegeben

    • da wir allerdings kein n haben rechnen wir das ganze ein wenig anders aus

    • c = m/M x V

  • 350 Mikrogramm / ml : 9,75 x 10^5 Mikrogramm /Mikromol = 0,0003589744 mikromol/ml = 0,36 Mikromol/ L

  • Mikrogramm kann jeweils weggestrichen werden und wif bekommen dann automatisch als Ergebnis die Einheit Mikromol / ml

  • Nullen können weggestrichen werden wenn die Einheit zum teil geändert wird



 

61. Welche verschiedenen RNAs gibt es? (Funktion, Vorkommen)

Codierende Eigenschaften:

  • mRNA = Messenger-RNA:

    • Informationsträger für die Proteinbiosynthese; wenige %—> 5% der gesamten RNA)

    • kopiert die in einem Gen auf der DNA liegende Information, Transport zu den Ribosomen, Translation.

  • Prä-oder pre-mRNA/ hnRNA (heterogeneous nuclear RNA)

    • kommt im Zellkern von Eukaryoten vor und ist eine Vorstufe der reifen mRNA

Non-coding RNA: (nicht Protein codierend)

  • rRNA = Ribosomale-RNA: (KATALYSE)

    • Bestandteil der Ribosomen / 80 bis 90 %

    • ist am Aufbau des Ribosoms beteiligt und ist bei der Knüpfung der Peptidbindung auch katalytisch aktiv.

  • tRNA = Transfer-RNA:

    • Bindung von AS, Wechselwirkung mit mRNA; 5-20%

    • Hilfsmolekül bei der Proteinbiosynthese, indem sie eine einzelne Aminosäure aus dem Cytoplasma aufnimmt und zum Ribosom transportiert. Die tRNA wird durch ein bestimmtes RNA-Gen kodiert.

Regulation (Beispiele): (man muss nicht alle perfekt können)

  • siRNA, small interfering RNA:

    • entsteht bei einem Signalweg der Zelle, der als RNAi (RNA Interference) zusammengefasst wird.

    • Dabei wird dsRNA (doppelsträngige RNA; englisch double-stranded RNA) durch das Enzym Dicer in viele kleinere Fragmente von ca. 22 Nukleotiden Länge zerteilt (die siRNAs) und in den Enzymkomplex RISC (RNA-induced silencing complex) eingebaut.

    • Mithilfe der inkorporierten RNA-Fragmente bindet RISC komplementär an DNA, z. B. Genbereiche, oder mRNA und kann diese damit „abschalten“. siRNA's = aktuelles Forschungsgebiet

  • snoRNA, small nucleolar-RNA

    • finden sich im Nukleolus, und die eng verwandten scaRNAs in den Cajal Bodies

  • snRNA, small nuclear-RNA, kleine Kern-RNA

    • im Zellkern von Eukaryoten, ist verantwortlich für die Prozessierung der hnRNA im Spliceosom.

  • microRNAs:

    • sind eng verwandt mit den siRNAs und dient der Regulation zellulärer Prozesse wie z. B. Proliferation und Zelltod.

 andere:

  • Ribozyme (KATALYSE)

    • sind katalytisch aktive RNA-Moleküle. Sie katalysieren wie Enzyme chemische Reaktionen.

  • RNA-Viren:

    • nutzen RNA als Speichermedium, dsRNA (doppelstrang), ss(+)RNA, ss(-)RNA

Instabilität:

  • OH-Gruppe an der 2‘-Position der Ribose -> erhöhte Instabilität und Angreifbarkeit

  • RNA-Abbau in der Zelle auch durch die Länge des Poly-A-Endes bestimmt, mit zunehmender Verweildauer der RNA im Cytoplasma wird dieser verkürzt; sinkt Poly-A-Ende unter eine kritische Länge wird die RNA degradiert

  • RNA ist sehr anfällig für Hydrolyse durch RNasen


69. Beschreiben Sie kurz den Prozess der Transkription bei Eukaryonten inklusive der beteiligten Enzyme.

  • Bei der Transkription wird die Information der DNA Sequenz (eines Gens) in eine komplementäre RNA Sequenz umgeschrieben. (Mit Translation Teil der Genexpression);

  • Transkription findet bei Eukaryoten im Zellkern statt

  • Gebraucht wird:

    • DNA Matrize (einen der beiden DNA Stränge) für die komplementäre Basenpaarung

    • passende Nucleosidtriphosphate (ATP,GTP,CTP,UTP)

    • RNA-Polymerase: hohe Prozessivität (eine einzige Bindungsreaktion des Enzyms an die Matrize führt zur Polymerisierung von hunderten von RNA-Basen; ist bei DNA Polymerase auch so)

  • 3 Schritte:

    • Initiation: RNA-Polymerase-Proteinkomplex bindet an Promotor; Initiationsstelle innerhalb des Promotors als Start der Transkription

      • Cis Elemente (sind Teil der D NA): Enhancer oder Silencer (wirken abschwächend oder verstärkend auf core Promotor (Kern Promotor)

        • --> Gen wird stärker oder schwächer abgelesen

      • Trans Elemente (Transkriptionsfaktoren)regulieren cis-Elemente:

      • Transkriptionfaktoren: Proteine, die abschwächend oder aktivierend auf cis Elemente einwirken

    • Elongation:

      • RNA-Polymerase entspiralisiert die DNA bei jedem Schritt um ca. 10 Basenpaare und liest Matrizenstrang in 3‘-5‘ Richtung (RNA wird in 5‘-3‘ Richtung aufgebaut)

      • durch Basenpaarung lagern sich komplementäre Ribonukleotide an, Esterbindungen zwischen Phosphat und Ribose werden geknüpft

    • Termination:

      • bestimmte Basensequenzen bestimmen Ende der Transkription; RNA Transkript löst sich von Matrize

 

  • Prä-mRNA mit CAP-Struktur am 5‘ Ende, Poly-A-Schwanz am 3‘ Ende, Exons und Introns ist enstanden

  • Introns werden durch Splicing entfernt (Spleißenzyme) reife mRNA


91. Beschreiben Sie kurz den Prozess der Translation bei Eukaryonten.

Die Translation ist der Vorgang, in den Informationen der mRNA (die aus der DNA stammt) dazu dient, eine spezifische Sequenz von AS zu bestimmen und zu verknüpfen, sodass ein bestimmtes Polypeptid (10 bis 100 miteinander über Peptidbindungen verknüpfte AS) entsteht. Dies geschieht durch zwei Untereinheiten eines Ribosoms. Um die richtigen AS zu erkennen, werden Basentripletts abgelesen.

 

Initiation:

  • Initiationskomplex wird gebildet

    • Besteht aus beladener tRNA und kleine ribosomale Untereinheit

    • Binden beide an mRNA

  • Kleine Untereinheit bindet an 5‘-Cap-Gruppe der mRNA —> mRNA wandert, bis sie auf Startcodon (AUG) trifft

  • tRNA: ist mit Anticodon Methionin (bei Eukaryonten)/ Formyl-Methionin (bei Prokaryonten) beladen & bindet durch komplementäre Basenpaarung an Startcodon

    • Vervollständigung des Initioationskomplexes

  • große Ribosomale Untereinheit kommt hinzu: die mit Methionin beladenen tRNA befindet sich jetzt in der P-Stelle des Ribosoms; in A-Stelle liegt zweite mRNA Codon

  • Initiationsfaktoren (Proteine) fügen mRNA, 2 ribosomale Untereinheiten und tRNA zusammen

Elongation:

  • Beladenen tRNA, dessen tRNA zum zweiten Codon der mRNA komplementär ist tritt in offene A-Stelle der großen ribosomalen Untereinheit ein

    • Bindung zw. tRNA und ihrer AS in der P-Stelle wird gelöst

    • Zw. Dieser AS und der AS, die an die tRNA in der A-Stelle gebunden ist, wir eine Peptidbindung gebildet

    • Peptidyltransferase-Aktivität

    • tRNA, die nun ohne AS an P-Stelle ist wandert zur E-Stelle und dissoziiert vom Ribosom (gelangt ins Cytosol und wird dort neu mit z.B. Methionin beladen)

    • zweite tRNA (mit nur Dipeptid) wandert von A zur P-Stelle, während sich das Ribosom entlang der mRNA in 5‘-3‘ Richtung um ein Codon weiterbewegt

    • —>Schritte wiederholen sich und Polypeptidkette wächst

  • Polypeptidkette wird pro Zyklus um eine AS verlängert.

Termination:

  • Erkennung des Stoppcodons (UAA,UAG,UGA)

    • Eintritt in A-Stelle.

    • Release-Faktor bindet und Bindung zw. Polypeptidkette und der tRNA an der P-Stelle wird hydrolysiert

    • —> Polypeptid löst sich vom Ribosom

 

Ribosom: rRNA und Proteine



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Amina A.

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