Buffl

Schizophrenie

MS
von Mailin S.

Differenzialdiagnosen & Komorbiditäten

  • Zwangsstörung

  • Sucht

  • affektive Störungen

  • schizoaffektive Störung

  • PTBS

  • anorexia nervosa

  • Demenz

  • substanzinduzierte Psychose

  • wahnhafte Störung

  • Angststörungen

  • PKS

  • BPS

Komorbidität bei SCH: 47%

Zwangsstörung

30% aller SCH haben Zwänge (komorbid)

  • Lebenszeitprävalenz: 1,5-3% & Zwangssymptome bei SCH: 8-52%

  • hebephrener SCH: zwanghaftes Verhalten typisch

  • Antipsychotika können Zwänge hervorrufen

  • magische Zwangsgedanken & wenig Einsicht vs. SCH? (DD s. Zwänge)

Sucht: DOPPELDIAGNOSE

ca. 47% SCH haben Missbrauch/ Abhängigkeit (im klinischen Setting Prävalenz höher)

  • Lebenszeitprävalenz: 1,5%; unter SCH: 47% & steigt mit Intensität des Behandlungssettings

  • Komorbidität mit Sucht verkompliziert Verlauf

affektive Störungen

  • Im epidemiologischen Vergleich (Ersterkrankungsalter, Geschlechterverteilung, Prävalenz) bipolare St. & SCH ähnlicher als bipolar & Depression

    —> durch genetische Analysen gestützt

  • Depression häufiges Symptom der Prodromalphase

  • schwierige Abgrenzung zur Negativsymptomatik als postpsychotische Depression

  • (Klassifikationssysteme Symptombezogen, deswegen Bipolar nicht bei SCH)

schizoaffektive Störung

affektive & schizophrene Symptome innerhalb einer Episode & wenige Tage voneinander getrennt; sind nicht an Schwere der affektiven Störung gebunden; Kriterien für SCH & affektive St. nicht erfüllt

—> Wahn bizarr, aber nicht ausschließlich Größen- o. Verfolgungswahn

—> Sind affektiven Störungen hinsichtlich dem günstigen Verlauf ähnlicher

PTBS

Lebenszeitprävalenz für PTBS bei SCH Psychosen 20% mehr als in Allgemenbevölkerung

  • Trauma/ PTBS als unspez. Vulnerabilitätsfaktor ODER als Folge ungünstiger Behandlungserfahrungen/ Positivsymptomatik

  • PTBS als Rückfall-Risikofaktor & Chronifizerungsfaktor der SCH (chron. Trauma als Stressor)

  • Pharmakolog. Hypothese: Hyperresponsibilität des dopaminergen Systems als Risikofaktor für psychotische & PTBS-Symptome

  • Dissoziation: Derealisation & Depersonalisation schwer von Ich-Störung abzugrenzen

  • Stimmenhören & Wahn bei kPTBS (meist eher Pseudohalluzination)

anorexia nervosa

Körperschemastörung: Tief verwurzelte Angst vor dem Dicksein im Sinne einer überwertigen Idee

Demenz

41% haben psychotische Symptome & bei Levy-Körperchen Demenz visuelle Hallus Diagnosekriterium

substanzinduzierte Psychose

  • Symptomatisch im Querschnitt nicht zu unterscheiden

  • bei Abstinenz von Wochen-Monaten rückläufig

  • Bei Latenz von mehr als 6 Monaten zw. Konsum & Psychose kann Diagnose nicht mehr gestellt werden

  • Behandlung eher mit Benzodiazepine als Antipsychotika (z.B. bei CAN induzierter Psychose)

wahnhafte Störung

Wahn ist einziges Symptom & meist nicht bizarr; normales Funktionsniveau (primär Männer)

Angststörungen

Entfremdungsgefühle (Derealisation, Depersonalisation), aber kein echtes psychot. Erleben

PKS:

bei 64% der wahnhaften Pat. geht eine PKS voraus

  • schizotype PKS (Risikofaktor für SCH; Mind. 2 Jahre anhaltend leicht laut ICD)

    • kogn. Defizite nicht so stark wie bei SCH & Symptome nicht so ausgeprägt

    • kein spezieller wahnhafter Typus

  • paranoide PKS (Eifersuchtswahn, insb. Misstrauen bezgl. sex. Treue)

BPS:

  • bei 30% der BPS Pat. finden sich stressüberdauernde psychot. Symptome

  • Eher Pseudohallizinationen & innere Anspannung (als psychot. Erregung)

Author

Mailin S.

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