Cetirizin
Diphenhydramin
H1-Antihistaminikum (1. Generation)
Hemmung zentraler und peripherer H1-Rezeptoren
(als inverser Agonist).
Wirkung:
Sedierend
Antiemetisch
Antiallergisch
Orale und rektale Gabe
ZNS-gängig
Kinetosen
Schwangerschaftserbrechen (off label)
Schlafstörungen
Müdigkeit, Koordinationsstörungen
Anticholinerg: Mundtrockenheit, Miktionsstörungen, Akkomodationsstörungen
QT-Zeit-Verlängerung
Asthma bronchiale
Kardiale Vorerkrankungen
Epilepsie
Eingeschränkte Rezeptorspezifität => auch anti-cholinerge, anti-adrenerge und anti-serotonerge Wirkung.
Interaktionen:
Substanzen mit sedierender Wirkung (u.a. Alkohol, Benzodiazepine, Opioide)
Substanzen mit anticholinerger Wirkung (u.a. Atropin, Spasmolytika, trizyklische Antidepressiva)
Der Zusatz von Chlortheophyllin (Kombination als Dimenhydrinat bezeichnet) zur Minderung der sedierenden Eigenschaften ist nicht ausreichend und gilt als überholt.
Generika
★ ★ ★ ★ ★ (3 Stimmen)
Promethazin
Konventionelle Neuroleptika, Antihistaminika
Starke Hemmung von H1-Histamin-Rezeptoren.
Ferner Inhibition von D2-Dopamin-Rezeptoren, m-Acteylcholinrezeptoren, 5-HT2A-Rezeptoren und α1-Adrenozeptoren. Wirkung:
sedierend
antiallergisch
antiemetisch
kaum antipsychotisch
Unruhe- Erregungszustände
akute allergische Reaktionen
Prämedikation bei Narkosen
Übelkeit/Erbrechen
Müdigkeit
anticholinerge NW (u.a. Mundtrockenheit, Akkomodationsstörungen, Obstipation)
extrapyramidal-motorische Störungen (EPMS): Dyskinesie, Blickkrampf, Rigor, Tremor
Urticaria
Blutbildungsstörungen
Aufgrund der anticholinergen Wirkung ist Promethazin wenig geeignet bei Patient mit Altersdemenz.
QT-Verlängerung möglich (EKG-Überwachung)
☆ ☆ ☆ ☆ ☆ (Keine Stimmen)
Ranitidin
H2-Antihistaminikum
Kompetitiver Antagonismus an H2-Histaminrezeptoren (v.a. der Belegzellen) ⇒ Verminderung der histaminvermittelten Magensäuresekretion
oral, i.v.
Mittel der Reserve (nach PPI)
Ulcus ventriculi / duodeni
Refluxösophagitis
Zollinger-Ellison-Syndrom
gastrointestinale Beschwerden
Kopfschmerzen, Schwindel
Säurehemmung schwächer als durch PPI.
Tachyphylaxie
CAVE: Vorläufiges Ruhen der ArzneimittelzulassungenDas Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat mit Bescheid vom 07. Januar 2021 für alle Inhaber von Zulassungen ranitidinhaltiger Arzneimittel das vorläufige Ruhen angeordnet wegen Nachweises von N-Nitrosodimethylamin (NDMA) in ranitidinhaltige Arzneimitteln.
★ ★ ★ ★ ☆ (6 Stimmen)
Zuletzt geändertvor 2 Jahren