Definition negative externe Effekte
(S. 4, 5)
(X)
Ein negativer externer Effekt liegt vor, wenn die Aktivität einer Person eine unerwünschte reale Auswirkung auf eine andere Person hat, ohne dass die andere Person dem zugestimmt hat.
Anmerkung => eine „Person“ kann auch eine juristische Person sein
Der Begriff Externailität vereinigt
physikalische Aspekte => Schallentstehung und -ausbreitung
physiologische Aspekte => Akustik, Gesundheit
wirtschaftliche Aspekte => Präferenzen, Verträge
Beispiele
Umweltbelastungen => Schadstoffe, Lärm
Stau-Externalitäten in Netzen
Gegenseitige Störungen in Verkehrsmitteln
Welche Aspekte vereinigt der Begriff Externalität
Nenne Beispiele für negative externe Effekte
Beispiel
Gegenbeispiel
Käufer eines billigen Grundstücks neben einem Flughafen hat dem vorhandenen Fluglärm implizit zugestimmt
Er wurde durch den Preisnachlass entschädigt
Damit ist die negative Externalität internalisiert
D.h. die Externalität existiert nicht mehr, obwohl der Lärm real existiert und weiterhin unerwünscht ist
Defintion externe Kosten
(S. 6)
Externen Kosten einer Aktivität entsprechen der Summe der Zahlungsbereitschaften aller betroffenen Personen zur Beseitigung der Aktivität
Eine Person, die einer negativen Externalität ausgesetzt ist, weist eine Zahlungsbereitschaft zur Beseitigung / Minderung der Externalität bzw. der sie erzeugenden Aktivität auf
In dem Maße, wie die externen Kosten dem Emittenten angelastet werden, verringern sich die externen Effekte (zunehmende Internalisierung)
Daraus lässt sich das politische Ziel ableiten, dass aus Effizienz und vielleicht auch aus Gerechtigkeitsgründen externe Kosten dem Emittenten anzulasten sind (Internalisierungsgebot)
Was versteht man unter Interalisierungsgebot
Internalisierungsgebot (= politisches Ziel): Externe Kosten sind dem Emittenten anzulasten => Reduktion der externen Effekte
Externe Kosten: Verkehrsunfälle
(S. 8)
Verkehrsunfälle gehören nur teilweise zu Externalitäten
deutliche Abnahme der Verkehrsunfälle seit 1970
Beschreibe den Anteil des Sektors Verkehr an den C02-Emissionen in Deutschland (2020)
(S. 10)
Verkehr hat einen hohen Anteil an den CO2-Emissionen in Deutschland => 20%
Anteile innerhalb des Sektors Verkehr:
Straße: 97% => fast ausschließich durch Straßenverkehr
Schiene, Luftfahrt, Schifffahrt: je 1%
Aber:
Beim Umweltbundesamt wird die Stromproduktion vollständig der Energieindustrie zugerechnet => Schienenemissionen müssten höher ausfallen
Angaben zum Verkehr beziehen sich nur auf den Binnenverkehr (Quelle und Ziel im Inland) => Seeschifffahrt & internationale Luftfahrt wird nicht berücksichtigt
Nenne relevante Schadstoffe des Verkehrs
(S. 11)
Kohlenwasserstoffe (NMVOC)
NMVOC für „non methane volatile organic compounds“ („Flüchtige Organische Verbindungen ohne Methan“)
Alternativ NMHC: Non-Methane Hydrocarbons
Stickoxide (NOx)
NOx nach den chemischen Elementen Stickstoff N und Sauerstoff O
Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2)
Schwefeloxide (SO2)
Überwiegend Schwefeldioxid (SO2) nach den chemischen Elementen Schwefel S und Sauerstoff O
Feinstaub oder Feinstaubpartikel (PM)
PM10 oder PM2,5 nach „Particle Matter“ unterschiedlicher Größe
PM10 durchdringt nur die oberen Atemwege, PM2.5 ist lungengängig („Feinststaub“).
Kohelnstoffdioxid (CO2)
Was sind schädigende Wirkungen von Luftschadstoffen
(S. 12)
Herz-Kreislauferkankungen, Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs, Reizungen
Stickoxide (Nox)
Wirkung => Atemwegserkankungen, Reizungen
Boden-Ozon => Kohlenwasserstoffe (NMHC) + Stickoxide (Nox) + Sonneneinstrahlung
Wirkung => Atemwegserkrankungen, Reizungen
Wirkung => Atemwegserkrankungen, Reizungen, sauerer Regen
Feinstaubpartikel (PM2.5)
Herz-Kreislauferkankungen, Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs
Beschreibe die Entwicklung des Schadstoffaustoßes des LKW & PKW-Verkehrs in Deutschland
(S. 13, 14)
Starker und wachsender Rückgang des Schadstoffausstoßes in Deutschland mit ausnahme von CO2
LKW => Abnahme um ~ 30%
PKW => Annährend konstant (Abnahme <10%)
LKW => Abnahme um ~ 90%
PKW => Abnahme um ~ 40%
Schwefeldioxid
LKW & PKW => Abnahme um ~ 100%
Feinstaub
LKW => Abnahme um ~ 95%
PKW => Abnahme um ~ 85%
Kohlenwasserstoffe (NMHC: Non-Methane Hydrocarbons)
PKW => Abnahme um ~ 90%
Beschreibe die spezifischen CO2-Emissionen (g/tkm) des Güterverkehrs in Deutschland
(S. 17)
LKW => Mit Absatnd höchster spezifischer CO2-Ausstoß
Eisenbahn => geringster spezifischer CO2-Ausstoß
Binnenschaffahrt => geringer spezifischer CO2-Ausstoß
Beschreibe die Stickstoff-Emissionen (NOx) des Verkehrs am Bsp. BaWü
PKW => Verantwortlich für 60% bei 85% der Fahrleistungen
Schware Nutzfahrzeuge => 23% bei 7% der Fahrleistung
Beschreibe die Feinstaub-Emissionen (PM) des Verkehrs in der EU im Jahr 2014
Feinstaubemissionen werden v.a. durch Fahrabtrieb und Reifen- und Bremsabrieb sowie durch die Fahrzeugklassen verursacht
PKW => Verantwortlich für 24%
Leichte Nutzfahrzeuge => 11%
schwere Nutzfahrezueg => 13%
V.a. hier deutlciher Rückgang im Vergleich zum Jahr 1990 (-20%)
Nenne Strategien zur CO2-Reduzierung
(S. 21 - 23, 25)
Vermeiden von Verkehr
Vermindern von der Auswirkungen des Verkers
EU-Flottengrenzwerte zur CO2-Reduzierung
Technische Maßnahmen am Fahrzeug
Beschränkung der Geschwindigkeit
Bessere Auslastung und logistische Planung
Verlagern von Verkehr auf umweltschonenende Transportmodi
Grüner Strom => wichtigste Maßnahme und Basis der Dekarbonisierung
Nenne Maßnahmen zur CO2-Reduzierung der folgenden Strategie
Hersteller müssen spezifischen Grenzwerte einhalten (95 gCO2/km)
bei der Vebrenner-Technologie
Spielraum weitgehend ausgeschöpft => Weitere Fortschritte sind möglich, aber nur mit aufwändiger und langwieriger technischer Entwicklung
Gewichtsreduktion
Bio-Kraftstoffe / synthetische Krafstoffe aus landwirtschaftlicher Produktion oder aus Bio-Abfällen
Basis => grünem Strom
Übergang auf Elektro- und Wasserstoffantrieb
Basis => grünem Strom (erfordert entsprechende Fortschritte bei der Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien)
nur begrenztes Potential
Grüner Strom
Ausbau von grünem Strom => Wichtigste Maßnahme zur Dekarbonisierung, da
Grüner Strom zur CO2-Reduktion im Verkehr
Synthetisches Kraftstoffe auf Basis von grünem Strom für Luft- / Schiffs- / Straßenverkehr
Umstieg auf Elektrofahrzeuge / Wasserstofffahrzeuge
Grüner Strom zur CO2-Reduktion in der übrige Wirtschaft
Energiebedarf der Industrie
Steigender Strombedarf durch Digitalisierung
Wärmebedarf von Gebäuden (Heizung, Warmwasser)
Grüner Strom ist die knappste Ressource
These => Diese Menge an grünem Strom bzw. synthetischen Kraftstoffen kann nicht nur im Inland, sondern muss europaweit erzeugt werden
Dadurch => Verkehr wird wahrscheinlich teurer werden
Nenne Ziele der Bundesregierung zur C=2-Reduktion bis 2030
(S. 24)
Gesamtreduktion
Reduktion der Emissionen um 65% gegenüber 1990
CO2-Reduktion im Verkehrssektor
Reduktion um 42% gegenüber 1990
Ziele im Modalsplit des Güterverkehrs
Anteil der Schiene um 6% steigern auf 25%
Anteil der Binnenschifffahrt von 8% auf 15% nahezu verdoppeln.
Ziele im Modalsplit des Personenverkehrs
Anteil der Schiene von 9% auf 18% verdoppeln
Anteil des Fußverkehrs von 27% auf 41% um die Hälfte steigern
Beschreibe folgende Externe Kosten: Lärmentstehung
(S. 27,28)
Besonders Straßenverkehr wird als störend empfungen
wichtigste Lärmbelästigung in Deutschland
Lärmentstehung bei Fahrzeugen durch Antriebs- und Rollgeräusche
Fast linerare Zunahme mit der Geschwindigkeit
Nenne Kostenkategorien der externen Kosten von Fahrzeugen
(S. 31)
Kostenkategorien
Unfälle
Luftverschmutzung
Klimawandel
Lärmemissionen
Verkehrsstau: Verspätungskosten / Wohlstandsverluste
Up- & Downstream-Prozesse
Natur & Landschaft
Summe => knapp 500 Mrd. € pro Jahr in EU
Motorräder und LKW haben hohe externe Kosten durch Unfälle und Geräuschemissionen
Externe Kosten: Verkehrsbelastung in Innenstädten
(S. 35, 26)
Staus
zugeparkte Straßen
Lärm
Emissionen => Luftverschmutzung besonders Feinstaub
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