OPD - Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik
Psychodynamisches Diagnosesystem
Erhebt relevante Informationen für die Psychotherapieplanung
Ermöglicht struktur- oder konfliktbezogene Ausrichtung der Therapieentscheidung und Berücksichtigung spezifischer Problemkonstellationen
OPD - Multiaxiale psychodynamische Diagnostik
Achse 1: Krankheitserleben und Behandlungsvorraussetzungen
Achse 2: Beziehung
Achse 3: Konflikt
Achse 4: Struktur
Achse 5: Psychische und psychosomatische Störungen
Was ist Struktur? - Strukturbegriff
Keine verbindliche allgemeine Definition
Rudolf: definiert den Begriff als ein ganzheitliches & relatives zeitstabiles Gefüge von psychischen Dispositionen
Beeinflusst den Verlauf von intrapsychischen Prozessen und die Gestaltung interpersoneller Beziehungen
Entwickelt sich lebensgeschichtlich
Beinhaltet die Erfahrung eines Individuums, die in der Gegenwart wirksam werden
Funktion der Struktur
Intrapsychische und psychosomatische Organisation und Regulation zu leisten
Ein gewisses Wohlbefinden und Selbstwertgefühl sicherstellen
interpersonelle Beziehungen zu wichtigen anderen auf eine individuelle befriedigende Weise aufrechterhalten
Erklären Sie Struktur anhand des OPD mit den Unterkategorien
Strukturachse in der OPD2
Definieren Sie die Strukturdimensionen
Einschätzung der Persönlichkeitsstruktur in den 4 Bereichen
KOGNITIVE EBENE
1Selbswahrnehmung und Objektwahrnehmung (selbstreflexion, Selbst-Objekt Differenzierung)
REGULATIVE EBENE
2Selbstregulierung und Regulierung des Objekts (Impulssteuerung, Beziehung schützen, Affekttoleranz)
EMOTIONALE EBENE
3Emotionale Kommunikation nach innen und nach außen
(Affekte ereleben, Kontaktaufnahme, Fantasie nutzen)
BINDUNGSEBENE
4Bindung an innere und äußere Objekte
(Internalisieurng, Bindungsfähigkeit, Introjektion nutzen)
STRUKTURNIVEAU
Einschätzung der Schwere der Beeinträchtigung in 1= gute Integration bis 4= Desintegration
gut integriert: relativ autonomes Selbst, strukturierter psychischer Binnenraum, in dem sich intrapsychische Konflikte abspielen können, Fähigkeit zur Selbstreflexion und realitätgerechten Wahrnehmung des anderen
mäßig integriert: Intrapsychische Konflikte destruktiver, selbstwertende und autodestrukrive tendenzen, Schwierigkeit selbstbild und Identität zu gewinnen
gering integriert: wenig entwickelter Binnenraum und geringe Differenzierung psychischer Substrukturen, Selbstreflexion fehlt, Identitätsdiffusion
desintegriert: fehlende Kohärenz des Selbst und überflutende Emotionen werden durch Abwehrmuster im Sinne postpsychotischer, posttraumatscher Organisationsformen überdeckt
Was ist eine strukturelle Störung?
Als strukturelle Störung werden psychische Störungen bezeichnet, in denen die Verfügbarkeit über psychische funktionen eingeschräkt ist,
die für die Organisation des Selbst und seine Beziehung zu inneren und äußeren Objekten erforderlich sind.
meistens als Folge frühkindlicher Beziehungsstörungen
Welche Therapie bei Strukturstörung?
übertragungsfokkusierte psychodynamische psychotherapie
mentalisierungbasierte therapie
strukturbezogene psychotherapie
Welches Ziel verfolgt die Therapie? (strukturstörung)
—> Nachreifung der strukturellen Fähigkeiten
—> Biografiearbeit
—> Würdigende Rückschau auf Lebensspanne
—-> Um reifere Beziehungen zu schaffen und ein integrietes Selbstbild zu schaffen in dem auch die Fähigkeit der Mentalisierung vorhanden sind
—> Innere und Äußere Objekte voneinander entkoppeln und differenzieren können
—> Stärkung des Selbstwertes/Stärkung der Identität/ stärkung Ich-stärke
Was sind die Kennzeichen von strukturellen Störungen?
-> Fehlen der Funktionen:
die für die Selbst Regulation und die Regulation von Beziehungen notwendig sind
kognitive differnzierung von sich selsbt und anderen
steuern des Handelns, Fühlens, Selbstwert
emotionales Verstehen des gegenübers (mentalisierungsfähigkeit) —> Emotional mit anderen in kontakt trteten, emotional wichtige Beziehungen verinnerlichen
Emotionen können mimisch und auch sprachlich nicht zu ausdruck gebracht werden
Emotionen und die Welt werden nicht verstanden
Sich selbst in Gleichgewicht halten
-> Fühlen sich:
von Affekten und Impulsen überflutet -> Affektives erstarren
von anderen abgeschnitten
können sich nicht innerlich auf positives stützen
verlieren sich selbst und Orientierung
haben bedürfnis nach Notwenidgkeit von Gegenmaßnahemn (NEGATIV: Selbstverletzung; Essanfall, Suchtmittel etc.)
intensives nicht zu erfüllendes Angewisensein auf die Bestätigung anderer
-> Reaktion:
emotionale Überflutung
Verzweiflung
Schmerz
Empörung
Selbststädigung
Sucht
Allgemeine Kriterien für eine PS:
Deutliche Tendenz unerwartet und ohne Berücksichtigung der Konsequenzen zu handeln
Streittendenz bei Impulsunetrdrückung
Wut/Gewalt mit Kontrollschwäche
Schwierigkeiten in der Beibehaltung von Handlungen die nicht unmittelbar belohnt werden
launische Stimmung
Was ist ein Konflikt?
unbewusste intrapsychische Konfikte sind unbewusste innerseelische zusammenstöße, entgegengerichtete Motivbündel
zeitlich überdauernd, meist unbewusst
besitzt eine krankheitsauslösende oder aufrecherhaltende Potenz
Führen in entsprechenden Situation immer wieder zu ähnlichen Verhaltensmustern
Definieren Sie die Konfliktdimensionen - 7 Konflikte
Abhängigkeit vs. Individuation:
Gelungene Integration von allein sein & in Beziehung sein; fühlt sich Patient frei oder abhängig?
Konfliktthema gekennzeichnet durch die beiden Motivsysteme Abhängigkeit/Individuation
Gelunge Entwicklung: Person kann enge, emotionale nahe und tiefe Beziehungen eingehen(Abhängig), gleichzeitig aber als abgegrenztes, Autonomes individuum erleben
weder das allein sein noch das in beziehung sein löst angst aus
Unterwerfung vs. Kontrolle:
passiv aggresive Unterordnung; unterwirft sich der Patient oder will er immer die Kontrolle haben
Versorgung vs. Autarkie:
Anklammern&Ausbeutung vs. anspruchsvoll verzicht; möchte sich der Patient eher versorgen lassen oder eher selbstständig sein?
Selbstwertkonflik:
ständiges Bestätigt werden müssen vs. Entwertungstendenzen
Schuldkonflikt:
gibt der Patient eher sich selbst oder anderen die Schuld? Fremd vs. Selbstbeschuldigung
Ödipaler Konflikt
Identitätskonflikt
-> Rating: Abwesend, wenig bedeutsam, bedeutsam, sehr bedeutsam, nicht beurteilbar
Bei dysfunktionaler pathogener konfliktkversion:
-> Verarbeitungsmodus: Aktiv,Passiv
Aktiver Modus (Abwehr): Kampf um Eigenständigkeit und Unabhängigkeit in allen Lebensbereichen
Passiver Modus (Abwehrhaltung): Person geht enge, langfristige Beziehungen ein weil er alleinsein nicht ertragen kann
—> Jeweils erlebnt als eine existentielle Notwendigkeit
Welche Therapie bei Konfliktstörung?
-> Supportiv Expressive Therapie
-> Tiefenpsychologisch fundiert zum Beispiel als KZT
-> Panikfokussiert
(vielleicht: depressiver Konflikt, göttinger Modell, gruppentherapie, tiefendynamischer Ansatz geht auf Konflikte ein)
Welches Ziel verfolgt diese Therapie? (konfliktstörung)
Was ist Gegeenübetragung?
Die Gesamtheit aller unsere emotionalen Reaktionen, die im Kontakt mit einem Patienten entstehen
kann im moment und nur punktuell auftreten oder länger anhalten und sich als konstante Haltung ggü. dem Patienten manifestieren
Was ist die Übertragung?
vergangene konflikthafte Beziehungserfahrungen die aus erfahrungen mit Bezugspersonen der frühen Kindheit stammen werden in gegenwärtigen beziehungen aktualisiert und
prägen diese unbewusst
—> Bei Ich-Strukturellen störungen schnell unf heftig
Was ist eine Komplementäre Gegegnübertragung?
Therapeut in Position des Elternobjekts
Dadurch können die Objektrepräsentanzen der inneren Objektbeziehung erkannt werden
—> Erkennung der Objektrepräsentanzen
Was ist eine Konkordante Gegenübertragung?
Therapeut in Position des Kindesselbst
Dadurch können Selbstrepräsentanzen der inneren Objektbeziehung erkkannt werden
—> Erkennung der Selbstrepräsentanzen
Definieren Sie Abwehrmechanismen
Abwehrmechanismen sind im psychanalytischen Sinn unbewusst ablaufende Prozesse, in denen Informationen verarbeitet und vom Bewusstsein ferngehalten werden, um das psychische Gleichgewicht zu erhalten
Er bezeichnet psychsiche Vorgänge, die dazu dienen, innerseelische oder zwischenmenschliche Konflikte auf eine Weise zu regulieren, die der seelischen Verfassung einer Person entlastung verschafft
Abwehr als unbewusstes Schutzsystem: Abwehr von Wünschen, Impulsen und Gefühlen
Welche Abwehrmechanismen gibt es?
Reife (intrapsychische): handelt es sich um intrapsychische regulierung eines psychischen Konflikts, der sich nur sekundär belastend auf die soziale Beziehungen auswirkt
-> z.B Verdrängung, geringes Maß an Realitätsverzerrung, keine Spaltung und keine projektive Identifizierung
VERDRÄNGUNG:
Bsp Satz “Was soll ich gesagt haben?”
Bsp. Situation: Ein mann ist heimlich in die freundin seines freundes verliebt, seine psysche verdrängt allerdings die gefühle ggü. der Frau weil diese ja “verboten/tabuuisiert” sind
Defintion: Der Abwehmechanismus der Verdrängung bezeichnet die Fähigkeit belastande, schmerzhafte, unangenehmen Affekte aus dem bewussten sein zu “verbannen” und ins unbewusste zu verdrängen/verschieben
Unreife(interpersonell): Handelt sich um interpersonelle, d.h. man benötigt andere Personen, um sich selbst regulieren zu können.
—> Zu dem sind sie ein Merkmal für strukturelle Defizite
-> z.B Spaltung, signifikante realitätsverzerrung (auch Fallbeispiel Projektion ist ein unreifes abwehmechanismus)
SPALTUNG:
Bsp Sit.: Mein Alter Therapeut war ein unfähiges Monster, sie hingegen sind ein gottgleiches Genie
Definition: Spaltung kommt zustande durch die fehlende Integration der positiven und negativen Aspekte des selbst und anderen. Dadurch kommt es zu einer gewissen Art Schwarz/Weiss denken. Beispiel Therapeut Monster vs gottgleiches Genie —> Übertriebene unrealistische Einschätzung der Fähigkeiten der Therapeuten
Was ist die Mentalisierungsfähigkeit?
sich selbst von außen und andere von innen sehen
fähigkeit zur selbstreflexion und reflexion anderer
wir menatlisieren, wenn wir überlegen was in uns selsbt und in anderen vorgeht
Was sind Prämentalisierende modi?
Nennen & Erklären Sie alle Prämentalisierenden Modi
Teleologischer Modus
eigene und fremde Handlungen werden als zielgerichtet interpretiert
aber konnen noch keine dahinterliegende Ursachen und Motive erkannt werden
nur was beobachtet werden kann zählt
Äquivalenzmodus
Gedanken und äußere Wirklichkeiten werden nicht unterschieden
innere Zustände/Gedanken werden als real erfahren
Als-Ob-Modus
Die Gedanken/Motive/Ängste sind von der Realität getrennt, innere Welt ist von der äußeren Realität entkoppelt
Wann treten Mentalisierungsschwierigkeiten auf?
Affektspiegelung im Säuglingsalter ->
Wenn diese durch die Eltern gestört wurde dann lernt das Kind nicht richtig lernen zu mentalisieren
—> Säugling lernt schon im frühen alter seine eigenen Gefühle nicht richtig einzuschätzen und dadurch auch seine und die psychischen Zustände anderer nicht richtig deuten kann
Mentalisierungdimensionen
Mentalisierungsdimensionen (hatte sie mich abgefragt!)
-> Das Mentalisieren steht in der Mitte der Funktionen des Affektbewusstseins, der Empathie, Des Bewusstsein für mentale Befindlichkeiten so wie der Achtsamkeit
implizit vs. explizit Mentalisieren
internal vs. external Mentalisieren
selbst- vs. fremdbezogen Mentalisieren
affektiv vs. kognitives Mentalisieren
Gutes Mentalisieren: in der Mitte von allem
Mentalisierung Schaltmodell
Hat der Patient gute Mentalisierungsfähigkeit
Kognitionspsychologisches Schaltpunktmodell (wurde ich auch abgefragt)
Je mehr wir emotional erregt sind desto weniger explizit/kognitv gesteuert sind wir und mehr implizit, subcortikal gesteuert sind wir (Fight/Flight/Freeze)
Menschen mit Persönlichkeitsstörungen sind schneller am Schaltpunkt, sind mehr in prämentalisierendem Modus.
Alle Menschen haben einen Schaltpunkt, dieser kann unterschiedlich liegen.
Von einem übertreten des Schaltpunktes erholen sich Menschen unterschiedlich schnell
Indikation
= Gesamtheit aller Entscheidungen über Untersuchungsmaßnahmen und ihre Modifikation, die vor und im Verlauf der Therapie zu ihrer Auswahl und Veränderung getroffen werden
Indikationsstellung: Hadlungsanweisung für bestimmete therapeutische Entscheidungen und den Einsatz von spezifischen Interventionsverfahren
Selektive Indikation: Entscheidung über die Behandlung/ Zuordnen von Problemen/ Diagnsoen zu Intervention
Adaptive Indikation: Anpassung der therapeutischen Intervention an den Einzelfall und an den therapeutischen Prozess
Ziel: Diagnostische Abklärung; Klärung der geeigneten Therapiemethode; Aufklärung über die Therapie und Einwilligung
Mittel: Interview, Anamnese, PStest, Klinische Tests
Kontraindikation
Kontraindikation:
-> Umstand der die Anwendung einer bestimten therapeutischen Maßnahme verhindert/ verbietet
Allgemein Kontraindikation:
Akute Selbst- und Fremdgefährdung
Akute Suchtmittelabhängigkeit
Komorbidität mit akuten somatischen Erkrankungen
Was ist Gruppentherapie?
—> Psychotherapeutische Behandlung von mehreren Patienten, die sich gegenseitig dabei unterstützen, ihre Schwierigkeiten zu analysieren und zu überwinden
Erklären Sie das Konzept der Gruppentherapie.
Wirkfaktoren
sozialisation durch die gruppe
Imitation; Identifikations, Soziales Lernen
spiegelphänomen
Konfrontation mit Psyhchischen, Sozialen, Körperlichen Merkamlen
kettenreaktion
Freie Assoziation der Gruppenmitglieder zu einem Thema
Kondensation
Verdichtung von archaischen, primitiven Material, Gedanken und Fantasien
resonanz (mitschwingen)
Sprechen und Vertsehen, Interpretation; Verbessrrung missverständnisser
Welche Art der Gruppentherapie gibt es?
supportive psychodynamische gruppentherapie: therapeutische Allianz, therapeut offen, transparent, zielgerichtete konverstaion, hoffnungsorietiert, fokkusieren, reframin, klarifikation, stärken betonen
Interpretative Gruppentherapie: Therapetische Allianz, offen, neutral, zurückhaltend, weniger transparent, einsichtorientiert , fokkusieren, reframing, klrifikation, deuten
—>aktive hilfe zur problembewältigung
Welche Art der Gruppentherapie bei Strukturellen Störungen?
-> Göttinger modell: Gruppe 3 -> Psychoanalytisch interaktionelle Psychotherapie -> Theraupet als Hilfs - Ich -> Antworten statt Deuten
Erklären Sie das Göttinger Modell
Wo wäre die Patieten nach dem Göttingen Modell einzuordnen
—> Vertritt die Auffassung gruppentherapeutische Konzepte primär den Möglichkeiten und Bedürfnissen der Patienten anzupassen; i.w.S. auch den strukturellen Rahmenbedingungen
3 Indikationen des ursprünglichen Konzeptes:
1Gruppen für P. mit leichter und mittelschwerer Konflikthematik 2P. mit schwerster Konfliktthematik
3P. die nicht oder noch nicht konfliktfähig sind und deutliche strukturelle Beeinträchtigungen aufweisen
—>
Herangehensweise:
1Analytische Gruppenpsychotherapie
2Tiefenpsychologischfundierte GT
3Psychoanalytsche Interaktionelle GT
Haltung, Technik, Intervention:
1&2 Deutung unbewusster Konflikte
3Therapeut übernimmt Hilfs-Ichs-Funktionen, “Antworten statt Deutungen
Was ist eine Übertragungsfokkusierte Psychotherapie?
Welche Techniken werden spezifisch angewand?
Was ist das Ziel der ÜBT
Haltung: Psychoanalytische Haltung der Neutralität, Konfrontativ
Ziele:
Integration der abgespaltenen Selbst- und Objektrepräsentanzen;
Ganzheitliches Bild des Selbst und anderer (identitätsdiffusion auflösen)
—> Größere Vielfalt der Objektbeziehungsmuster, sichere Identität, reifere Abwehr und höheres Strukturniveau zu gewinnen
Techniken:
Übertragung und deren Deutung im Zentrum
Indikation:
Für alle Formen einer schweren PS
Antisoziale PS (auch Patienten mit schweren antisozialen Zügen); ausgeprägte sekundärer Krankheitsgewinn; habituell selbstverletzendes Verhalten
Erklären Sie die Objekt-Beziehungstheorie nach Kernberg
fokussiert die den schweren Persönlichkeitsstörungen zugrunde liegenden Identitätsdiffusion -> fehlen eines integrierten Konzept des Selbst und der wichtigsten Bezugsperson
Manifestiert sich in instabilen und nichtintegrierten Selbst- und Objektrepräsentanzen
Innere Repräsentanzen die in der frühen Kindheit entwickelt wurden, können konflikthaft mit anderen Repräsentanzen in Beziehung treten (eine Dyade wehrt die andere ab)
normalerweise werden im laufe der entwicklng dyaden integriert (gute und schlechte Mutter) —> bei PS ist dies häufig nicht der Fall und sie bestehen nebeneinander
OBT hat Grundstein für übetragungsdokussierte Therapie gelegt
Woran erkennen Sie Objekt- und Selbstrepräsentanzen bzw. Dyaden?
—> Objektrepräsentanzen werden erkannt innerhalb einer komplementären GGÜ
—> Selbstrepräsentanzen werden erkannt innerhalb einer konkordanten GGÜ
Was ist die Kurzzeittherapie ?
fokussiert sich auf die Klärung des Zusammenhangs und auf das Erleben der alten Affekte die nun ins Erwachsene-Ich integriert werden und sich auflösen sollen
Vorraussetzung ist ein abgrenzbarer neurotischer Konflikt mit definierbarer Psychodynamik
Üblicherweise: 25 Stunden
Fokusbildung zu Beginn der Therapie: aktueller Konflikt und sein Zusammenhang mit unbewussten Hintergrund
Behandlung auf die im Fokus formulierten Kern-Konflikt
Welche Indikation würden Sie für eine Kurzzeittherapie anwenden?
Auslösende Situation
Keine Motivation für eine längere Therapie
Gute Ich-Stärke
Gute Objektbeziehungen
Gute Intelligenz
Introspektionsfähigkeit (Selbstwahrnehmung)
Welche Kontraindikation würden Sie für eine Kurzzeittherapie anwenden?
Schwere strukturelle Defizite
Wenig Bezug zur auslösenden Situation
Chronifizierte Störung
Keine Fokusbildung möglich
Persönlichkeitsstörung
Abhängigkeitserkrankungen
Was ist eine Supportiv-expressive Therapie?
Gut erforschtes psychodynamisches Therapiemanuall u.a. für Depressionen
KZT und LZT möglich
Operationalisierung der Übersicht im zentralen Beziehungskonfliktthema
Intrapsychische und Interpersonelle Konflikte als Grundlage psychischer Störung
Berücksichtigug strukturbezogener und konfliktbezogener Aspekte
Welche Therapie bei Depression?
—> Supportiv expressive Therapie
Erklären Sie die 7 Behandlungsmodule für depression
Sozialisationsinterview:
a.Infos für depressive Störung und die geplante Behandlung geben
b. aktive Rolle des Patienten betonen
c. Praktische Vereinbarung für die Behandlung treffen (Dauer)
Motivation
a. Behandlungsmotivation ansprechen
b. Behandlungsziele als wichtige Vorraussetzung für Erfolg
c. Betonung auf Ambivalenz des Patienten und Widerstand
Psychoedukation
a. Hauptziel: Patient als aktiven Teilnehmer der Therapie
b. Nach stabilisierung der Verhältnisse: Beziehungsmuster bearbeiten
Supportive Intervention
a. Ziel: herstellen einer guten therapeutischen Beziehung (Empathie ausdrücken, Umgangssprache verwenden, Behandlungsprozess erklären, Behandlungsziele setzen)
Deutende Intervention
a. Zugrundeliegende Konflikte identifizieren und durcharbeiten: Wünsche, Objektbeziehung und Abwehr
b. Zentrale Beziehungskonfliktthema
Kulturelle Aspekte
a. Kultur des Patienten innerhalb des therapeutischen Prozesses aufgreifen (kulturellen Hintergrund bewusst werden, vertraut machen)
Therapieende und Rückfallprävention
a. an Therapieende erinnern
b. Die letzten drei Sitzungen: Booster Session
Was ist der depressive Grundkonflikt ?
Psychodynamisches Erklärungsmodell
—> Zentrale Rolle von Verlust-, Verunsicherungs-, oder Enttäuschungserlebnissen im Verlauf der Kindheit
Was sind Auslöser für Depression
Traumatisierung führt zu unsicheren Bindungsverhalten
Unsicheres Selbstwertgefühl
Depressiver Grundkonflikt
verstrickte Verarbeitung
Ärger und Distanz bei anderen
Wachsende Bedürftigkeit/Depressivität
Was ist die Hilfs-Ich Funktion?
Welche Hilfs-Ich Funktioen gibt es?
Welche kann bei Patienten übernommen werden?
Behandlungstechnik für Patienten mit einer Ich-Struktur-Lebalität
Übernahme der Hilfs-Ich Funktion zur Stabilisierung und Problembewältigung
Soll Fähigkeit des Patineten fördern, Handlungsabsichten eines anderen vorauzusehen und zu erkennen
Therapeut steht als Hilfs-Ich zur Verfügung
Therapeut weist Patienten auf eine fehlende Ich-Funktion hin
bei strukturellen gestörten Patienten
funktioniert ähnlich wie ein ein gedanklicher “Vorkoster” -> Patient kann versuchen sich mit Therapeut zu identifizieren und die Fähigkeit sachen einzuschätzen und wahrzunehmen übernehmen
Erklären Sie die Aufzählung & Sublimieren
Sublimierung: Befriedigung oder Abarbeitung frustrierter Sexueller Begierden in nicht sexuellen Ersatzhandlungen, die in der eignen Kultur sozial akzeptiert sind
“Wenn ich zeichne, vergesse ich die Zeit und bin danach sehr zufrieden.”
Aufzählung:
Welche Therapie wird bei Persönlichkeitstörungen genutzt?
psychoanalytische behandlung
intensive psychodynamische KZT
Übertragungs fokkusierte psychodynamische psychotherapie
menatlisierungbasierte therpaie
Nennen Sie die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der Mentalisierungsbasierten -, strukturbezogenen- und Übertragungsfokussierten Therapie.
Übertragungsfokussierte psychodynamische Psychotherapie
Mentalisierungsbasierte Therapie
Strukturbezogene Psychotherapie
-> Integration der abgespaltenen Selbst- und Objektrepräsentanzen
-> Ganzheitliches Bild des Selbst AKA Identitätsdiffusion auflösen
—> Größere Vielfalt der Objektbeziehungsmuster, Sichere Identität, reife Abwehr und höheres Strukturniveau
-> Verbesserung der Mentalisierungsfähigkeit
-> Erleben des Fokuses auf die Gegenwart AKA Hier und Jetzt Transfer in den Alltag ermöglichen
—> Therapeutische Beziehung als Bindungserfahrung die Sicherheit gibt und die Mentalisierung fördert
-> Nachreifung strukureller Fähigkeiten
-> Fokus auf frühkindlicher Affektregulation und Mutter-Kind-Beziehung
-> Biorgrafierarbeit
-> würdigende Rückschau der Lebensspanne
Haltung:
-> Psychoanalytische Haltung der Technik Neutralität; Konfrontativ
-> Supportive Haltung
-> Hilfs-Ich Funktion von Therapeuten übernommen um den Patienten aufzufangen
-> Nichtswissende gemeinsame Neugier
-> begegnung auf augenhöhe
-> Exploration
-> Hilfs-ich Funktion von Therapeuten übernommen um den Patienten aufzufangen
-> Übertragung
-> Deren Deutung im Zentrum
-> Vermeidende Übertragung direkt zu bearbeiten und Deutungen zu geben
-> Setzen unterstützende Techniken ein um strukturelle Fähigkeiten zu fördern
-> Vermeidende Übertragung, direkt zu bearbeiten und Deutung geben
-> Setzen unetrstützende Techniken ein um strukturelle Fähigkeiten zu fördern
-> Für alle Formen einer schweren PS
-> BPS; Mind. durchschnittliche Intelligenz
-> Für Patienten mit Regulationsproblemen
-> Struktuelle Störungen: PS, Essstörung, Angststörung
-> Antisoziale PS
-> Intelligenzminderung, Komorbide antisoziale PS, Sexualstraftäter
-> Alle drei Verfahren verbindet ein Fokus auf die Veränderung der Persönlichkeitsstruktur
-> SP&MBT = Bindungstheoretisch orientiert
-> ÜFP=in Kernbergs psychoanalytischen OBT verwurzelt
Was ist die Mentalisierunsgbasierte Therapie? Welche spezifischen Technicken werden angewand? Was ist das Ziel?
-> Ziel: Mentalisierungsfähigkeit fördern; erlene in das Hier und Jetz transferieren; Fokus auf das Erlebn in der Gegenwart; Therapeutische Beziehung gibt sicherheit und fördert Mentalisierungsfähigkeit
-> Haltung: Supportiv, Hilf-Ichfunktion; Nichtswissende Neugier, Eine Augenhöhe; Explortaion
-> Technik: Vermeidende Übertragung, direkt bearbeitender Deutung; Unterstützende Techniken um strukturelle fähigkeiten zu fördern
-> Indikation: BPS
-> Kontrindikation: Intelligenzminderung
Strukturbezogene Therapie
Was ist die SBT? Welche Techniken werden angewand? Was ist das Ziel?
Ziel: Nachreifung struktureller Fähigkeiten; Biografiearbeit; würdigende Rückschau auf Lebensspanne; Fokus auf frühkindliche Affektregulation
Haltung: Supportiv, Hilfs-Ich
Technik: Unterstützende Techniken; Verdrängte Übertragung, direkte bearbeitung -> Deitung
Indikation: Bei Regulationsstörungen
Von der Klärung zur Deutung PA - TP:
Welche Interventionstechniken gibt es? Indikation/ Kontraindikationen
Erklären Sie diese.
Psychodynamische Verfahren & deren Unterschiede?
Psychoanalyse:
Dauer & Umfang: unbegrenzt
Frequenz: 3-5 Sitzungen/Woche
Setting: liegend
Ziele: Umstrukturierung der Persönlichkeit
Tiefen Psychologisch fundierte Psychotherapie:
Übertragung/Gegenübertragung/Realbeziehung, Zielorientierung, nicht-psychoanalytische Techniken i.d. TP
Dauer & Umfang: 50-100 Stunden
Frequenz: i.d.R. 1 Sitzung/Woche
Setting: face to face
Ziele: Bearbeitung eines Aktualkonflikts, gegenwärtige interpersonelle Beziehungen im Fokus
Analytische Psychotherapie:
MBT, Strukturbezogene Therapie, Kurz- und Fokaltherapie, etc.
Dauer & Umfang: 160-300 Stunden
Frequenz: 1-3 Sitzungen/Woche
Setting: face to face oder liegend
Ziele: Symptomverbesserung + strukturelle Veränderungen
Unterschied/Abgrenzung der TP zur PA
Therapeut/in: aktiver und direktiver
Konzentration des therapeutischen Prozesses (wenn möglich auf das Hier und Jetzt)
Begrenzung des Behandlungszieles
Konfliktzentriertes Vorgehen
Einschränkung regressiver Prozesse
Einbezug kognitiver, edukativer, suggestiver und störungsspezifischer therapeutischer Techniken
Setting: weniger Sitzungen, nur 1 x pro Woche, gegenübersitzend (keine Couch)
Indikation für eine TP oder eine PA
Regression – Für therapeutische Zwecke (Wiederentdeckung vergessener Wünsche und Sehnsüchte) während der Sitzung in regressiven Zustand gelangen und dann aber wieder in nicht-regressiven Zustand zurückkommen können: Wäre der Patient zu so einer emotionalen Leistung in der Lage? – dann PA-tauglich.
Abstinenz – Hält der Patient die schweigende und abwartende Art aus? – dann PA-tauglich.
Struktur – PA: stabile Ich-Struktur erforderlich. TP: mehr Halt und Ordnung gebend – von daher für Patienten mit Strukturdefiziten geeigneter.
Auslöser (aktuelle Krise, chronisch oder akut) – PA: Arbeit an wiederkehrenden Mustern. TP: eher indiziert, wenn ein aktueller Konflikt oder Auslöser im Zentrum der Symptomatik steht.
Übertragung – PA arbeitet mehr mit Übertragung/Gegenübertragung. TP arbeitet mit schwächerer Übertragung und kaum mit Regression.
Schnelle Hilfe – wenn es schnell gehen muss, dann eher TP indiziert.
Therapiedauer und Umfang – Wenn weniger Sitzungen ausreichen und Fokussierung auf ein Aktualkonflikt: TP. Wenn großer Redebedarf und viele „Baustellen“ und viele Sitzungen benötigt: PA.
Kontraindikation der PA
Akute Psychose
maligne Regression
akute Substanzabhängigkeit
Intervention der psychodynamischen Verfahren:
Techniken (interpretative und supportative):
Wiederholen und Zusammenfassen
Konfrontation (Aufmerksammachung auf ein auffallendes Phänomen beim Pat.)
Klarifikation (Emotionen benennen)
Deutung (Inhaltsdeutungen: Gefühle in Situationen, Übertragungsdeutungen: Gefühle, wie "damals", Widerstandsdeutungen: z.B. dauerndes zuspät kommen)
Durcharbeiten (ein Phänomen vertiefen und durchgehen bis man an den unbewussten Inhalten gelangt)
Containing (Deutung aus der Übertragung)
Holding Function (haltend-stützend)
Korrigierende emotionale Erfahrung.
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