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CE08: Mammakarzinom (Parreidt)

SS
von Sarah S.

Was ist das Ziel einer Antihormontherapie (endokrine Therapie) und welche drei Medikamentengruppen können bei einer Antihormontherapie zum Einsatz kommen?

Ziel: Stoppen oder Verlangsamen des Tumorwachstums. In den meisten Fällen soll Bildung oder Wirkung von Östrogen blockiert werden. Die Fruchtbarkeit bleibt in der Regel erhalten (daher besser als Overektomie).


Vorteile gegenüber Chemo: bessere Verträglichkeit, gesunde Zellen werden nicht direkt angegriffen


Antiöstrogene:

  • Wirkweise: Wirkung von Östrogen auf Tumorzelle wird durch Besetzung der Rezeptoren blockiert

  • Wann? Tamoxifen: Vor und nach den Wechseljahren; Fulvestrant: v.a. nach den Wechseljahren

  • Nebenwirkung: Wechseljahresbeschwerden (z.B. Hitzewallungen, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Übelkeit), Thrombosen, depressive Verstimmungen, selten: Grauer Star oder Gebärmutterschleimhautkrebs

Aromatasehemmer:

  • Wirkweise? Stoppen die Östrogenproduktion in Muskel- und Fettgewebe

  • Wann? Nach den Wechseljahren, da Aromatasehemmer die Östrogenproduktion in den Eierstöcken nicht stoppen kann. Daher macht das Medikament vor der Menopause keinen Sinn.

  • Nebenwirkung: Wechseljahresbeschwerden (siehe oben), Beschwerden in Muskeln, Gelenken und Knochen (Osteoperose)

GnRH-Analoga

  • Wirkweise? Belegen Rezeptoren an der Gehirnanhangsdrüse, die für die Ausschüttung von FSH und LH verantwortlich sind. Körpereigene Östrogenproduktion wird gestoppt. Künstliche Menopause wird ausgelöst (nach Absetzen des Medikaments kann Regelblutung wieder einsetzen)

  • Wann? v.a. auch vor den Wechseljahren

  • Nebenwirkung: Wechseljahresbeschwerden (siehe oben), Osteoperose


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Sarah S.

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