Welche Antwortmöglichkeiten nach Rezeption und Tranduktion gibt es?
Einfluss auf Funktion zellulärer Proteine -> Änderungen betreffen meistens das Zytoskelett oder den Stoffwechsel und führen zu einer schnellen Änderung des Zellverhaltens
Einfluss auf Genexpression -> Änderungen treten verzögert auf
! Oft werden mehrere Antwortarten gleichzeitig ausgelöst !
Erkläre die Antwortmöglichkeiten der Zelle anhand des Liganden Glukose.
schnelle Antwort:
Rezeption von Glukose im Darm
Ausschüttung von GLP1 Hormonen
GLP1 öffnet in ß-Zellen der Pankreas Ca2+ Kanäle, was Insulinausschüttung auslöst -> schnelle Antwort
mäßige Antwort:
erhöhter Glukosespiegel fördert den Zitratzyklus
langsame Antwort:
Genexpression von Insulin fördert Verbrauch von Insulin
Was sind Signaltransduktionskaskaden und wofür braucht es sie?
-> der Rezeptoraktivierung nachgeschaltete Vorgänge von molekularen Wechselwirkungen und von diesen Interaktionen ausgelösten chem. Reaktionen
Voraussetzungen der WW:
müssen skalierbar sein -> Stärke der Rezeptoraktivierung muss von Signalkaskade weitergegeben werden
müssen spezifisch sein -> es darf nicht zu Fehlinterpretationen kommen
müssen reversibel sein -> damit Kaskade nicht dauerhaft aktiv ist, sondern mit zeitlichem Abstand neu auf ein SIgnal reagieren kann
Wozu dienen intrazelluläre Signalfaktoren?
Verstärkung des Signals durch enzymatische Reaktionen
Abstimmung und Integration des Signals mit anderen Signalkaskaden
Aufspaltung des Signals in mehrere zelluläre Antworten
Verankerung des Signals an einer bestimmten zellulären STrukutr z.B. Zytoskelett
Modulierung des SIgnals z.B. Stabilität
Wie sorgt die Zelle dafür, dass ein SIgnal nicht dauerhaft anliegt?
über Endozytose wird der Komplex aus Ligand + Rezeptor in endozytischen Vesikeln aus der Membran entfernt -> durch den sinkenden pH Wert löst sich Ligand vom Rezeptor und Komplex wird inaktiv
-> anschließend entweder Degradierung des Rezeptors oder REcycling zur Membran
Auf welche Weisen kann die Desensibilisierung auf Rezeptorebene erfolgen?
Recycling
Degradation
Inaktivierung
Inaktivierung von Signalfaktoren
Erzeugung eines Inhibitors (negative Rückkopplung)
Definiere Adaptation.
Bei längerem Signal wird die Zellantwort auf dieses Reizniveau gesenkt und die Zelle reagiert dann auf relative nicht auf absolute Änderungen
Wie erfolgt die Desensibilierung von GPCRs?
G-Protein gekoppelte Rezeptor Kinasen (GRKs) und Protein ß-Arrestin spielen wichtige einleitende Rolle
GRKs phosphorylieren Serin- und Threoninreste im Zytoplasmatischem Teil des Rezeptors
diese dienen dann als Bindestelle für ß-Arrestin, wodurch Bindung des GPCRs zu G-Protein unterbunden wird
ß-Arrestin löst Internalisierung des Rezeptors durch Endozytose aus, sodass GPCR von Membran entfernt wird
frühes Endosom recyclet Rezeptor zurück zu Membran oder gibt ihn an Lysosom zu vollständigem Abbau
Warum sind Phosphate bei der zellantwort so wichtig?
hoch polarisiert -> ändern Oberflächenladung des Poteins deutlich, aber lokal sehr begrenzt
Änderung der Ladungsdichte füührt zu veränerten elektrostatischen Eigenschaften für WW mit anderen Proteinen
Bindungen der Phosphoester sehr energiereich
Phosphorylierungen können als Schalter in Kaskaden genutzt werden
Phosphorylierungsstatus eines Proteins ist abhängig von Gleichgewicht der KInae/Phosphatase
viele Kinasen selbst durch Phosphorylierung reguliert -> Kinase-Kaskasen zur Signalamplifikation
Was ist die SH2-Domäne?
Src Homology Domain 2: hochkonservierte Domäne, die phosphoryliertes Tyrosin erkennt und bindet
wurde zuerst in Src-Kinase entdeckt
ermöglicht Vorhersage zur Phosphotyrosin-Bindunng eines Proteins
Phosphotyrosin und PTB-Domäne bzw. SH2-Domäne fungieren als molekulare Schalter, die von Tyrosinkinasen an- und von Tyrosinphosphatasen ausgeschaltet werden können
va. in Gerüstproteinen wichtig -> kann Aufbau und Zerfall von Proteinkomplexen regulieren
Was ist die PTB-Domäne?
Phosphotyrosin-Bindedomäne: erkennt selektiv phosphoryliertes Tyrosin
Wie sind Signaltransduktionsproteine typischerweise aufgebaut?
modular
Warum ist die Interaktion der verschiedenen pTyr-Bindedomänen spezifisch sein, wenn es so viele gibt?
phosphoryliertes Tyrosin ist nicht einzige Erkennungsstelle
zum Phosphotyrosin flankierende Sequenz ist entscheidend zur Erkennung der Zielstruktur
weitere proteintasche in der Nähe wechselwirkt mit Seitenketten der zum Tyrosin benachbarten AS
aus diesen Kombinationen ergeben sich Unterschiede in Bindungskonstatnte, die entscheiden, ob Bndung labil oder stabil
Was ist die SH1-Domäne?
katalytische Kinasedomäne der Src-Kinase
Was ist die SH3-Domäne?
Src Homology Domain 3: hoch konservierte Domäne, die va. mit Prolinreichen Sequenzen des Motifs P-X-X-P interagiert
Proline sorgen für Strukturänderung und stehen aus Peptidkette heraus, was sich zur Interktion anbietet
die variablen AS -X-X- sowie die flankierenden Sequenzen sorgen für Erkennungsspezifität
Wozu dienen Signalkomplexe in der RTK-Signaltransduktion?
räumliche Nähe ermöglicht schnelle Reaktion ohne Diffusion
Verhinderung von Kreuzreaktionen mit anderen Kaskaden durch räumliche Nähe
Gerüstproteinne (scaffold Proteins) halten Komplex aus Signalfaktoren zusammen
schnelle + spezifische + reversible + skalierbare + lokalisierte Signaltranduktion und Vermeidung von Kreuzreaktionen mit anderen Kaskaden
Rezeptor fungiert elbst als Gerüstprotein
versammelte Signalfaktoren können gemeinsam arbeiten und SIgnal amplifizieren
Komplexe sind kurzlebig und reaktivierbar
Wirkung der Kaskade kann räumlih konzentriert & vom Zellinneren getrennt werden
Erkläre beispielhaft die Ras-MAP-Kinase-Kaskade in Drosophila.
Ligand: Boss
-> bindet an Zelloberflächenrezeptor: Sevenless
Aktiverung der Kaskade
Sevenless = RTK, die sich autophosphoryliert
Adapterproteine können binden
Aktivierung des membranständigen G-Proteins Ras über GDP/GTP-Austausch
Ras-Protein mit GTP aktiv, molekularer Schalter + intrinsiche GTPase-Aktivität (schaltet sich selbst wieder aus)
Ras ist zentrales regulatorisches Protein in Kaskaden, die Zellwachstum und Differenzierung regulieren (in vielen Tumoren ras-Gen Mutationen, welche GTPase-Aktivität ausschalten -> dauerhaft aktiv und aggressives Onkogen)
Was ist das Ras-Protein?
Mutationen können zu dominant negativen und konstitutiv aktiven Varianten führen (schalter kaputtt)
Mutation mit erhöhter Affinität von Ras zu GDP: Ras bleibt inaktiv und bindet Faktoren der weiteren Signalkaskade, die nicht aktiviert werden können
Mutation mit erhöhter Affinität von Ras zu GTP: Ras bleibt im aktiven Zustand und aktiviert kontinuierlich weitere Kaskade -> unkontrolliertes Wachstum
Was sind Ran-GEF und Ran-GAP?
Funktion von G-Proteinen kann durch Lokalisation ihrer GEFs und GAPs auf bestimmten Ort in der Zelle beschränkt werden
Export von Cargo aus dem Zellkern wird durch GAP und GEF des regulatorischen G-Proteins Ran lokal kontrolliert
Ran-GEF ist an Chromatin gebunden und damit strikt im Zellkern lokalisiert -> Ran liegt im Zellkern immer GTP gebunden vor
Ran-GAP ist außen im Zytoplasma an Kernhülle gebunden -> Ran liegt im Zytoplasma immer GDP gebunden vor
Wie gelangt Ras zur Zellmembran?
hat am C-Terminus CAAX-Sequenz (kann auch für andere Proteine genutzt werden)
Thiol der Aminosäureseitenkette Cystein wird für kovalente Bindung zu Farnesylisoprenoid (lineare C15-Kette aus 3-Isopren-Einheiten) genutzt
langer Alkylrest ist hochgradig unpolar und lipophil und wird daher in membran eingelagert
Wie gelangt das Signal downstream (stromabwärts) in die Zelle?
im Zytoplasma viele Signaltransduktionsfaktoren (Stoffwechselenzyme, Komponenten des Zytoskeletts, Zellkern) -> ermöglichen Signal auf Situation der Zelle einzustellen
aktiviertes Ras rekrutiert durch Bindung Raf-Kinase und aktiviert sie
Raf (MAPKKK) akiviert durch Phosphorylierung Mek-Kinase (MAPKK)
Mek aktiviert durch Phosphorylierung MAP-Kinase ERK
ERK phosphoryliert und aktiviert Zielproteine, di für Zellantwort entscheidend sind und Genexpression beeinflussen
Wie kann die onkogene Natur von konstitutiv aktiven Ras_Proteinen gezeigt werden?
geht nur im Tierexperiement, da in Zellkultur, die Zellteilungsrate nach oben und die Differenzierungsrate nach unten vefälscht sind
Aktivierung der G12V-Mutante in Melanozyten (schwarze Pigmentzellen) führt zu Melanome (Hautkrebs) -> diesr ist infiltrativ (erzeugt Metastasen) und ist maligner Tumor (Krebs)
Was sind GAPs und GEFs?
intrinsische GTPase Aktivität in der Regel sehr langsam, daher Beschleunigung durch Enzyme in Schaltfunktion
-> GTPase activating Proteins: beschleunigen Hydrolyse von gebundenem GTP und sorgen für Inaktivierung des G-Proteins
-> Guanin Nucleotide Exchange Factors: sorgen für Austasuch von GDP zu GTP und damit für Aktivierung des G-Proteins
Wie können SH2 und SH3 Domänen miteinander wechselwirken?
interagieren miteinander, um Proteinkomplexe aufzubauen
können aber auch intramolekular wechselwirken
in Src-Kinase gibt es 2 regulatorische Tyr, deren Phosphorylierung unterschiedliche Wirkung hat
pTyr527 interagiert mit SH2 Domäne, wodurch SH3-Domäne mit P-X-X-P Sequenz nahe der Kinasedomäne interagieren kann -> Protein auf sich selbst gefaltet und inaktiv, bei Dephosphorylierung von Tyr527 wird Kinasedomääne frei
Was weißt du über Phosphatidylinositole?
Glykolipide, bei denen 2 Fettsäuren und 1 Phosphat über Glycerin verbunden sind und Phosphat Esterbindung mit Hydroxylgruppe an C1 von Inositol eingeht
ringförmiges Inositol hat OH-Gruppe an jedem C, können reversibel phosphooryliert werden
lange Alkylketten, wodurch sie in membran eingebettet sind
Phosphorylierungsmuster bestimmt in Membran welchen Zellorganells
Phosphorylierung der Phosphatidylinositolen kann auch für Signaltransduktionsvorgänge genutzt werden (PH-Domäne)
Für was ist Ras noch ein Beispiel als Signaltransduktionsmolekül?
trägt zur Verzweigung bei, wirkt signalverbreiternd
Welche 3 großen Signalkaskaden aktivieren Neurotrophinrezetoren?
PI3-Kinase-Kaskade
Phospholipase Cγ-Kaskade
Ras/Raf-Kaskade
Was kann ein Beispiel für SIgnalintegration sein? Nenne ein Beispiel Enzym.
Protein braucht zur Aktivierung 2 Phosphorylierungen an unterschiedlichen Stellen, die von 2 unterschiedlichen Signalkaskaden vermittelt werden
Beispiel: AKT-Kinase
sitzt gebunden über PH Domäne an PI(3,4,5)P3 auf Innenseite der Zellmembran
Ligandenbindung zb. IGF an RTK führt zu weiterer Phosphorylierung von AKT über PDPK1 -> notwendig, aber nicht ausreichend
aus anderem SIgnalweg muss mTOR-Kinase AKT an anderer Stelle noch phosphorylieren zur AKtivierung von AKT
AKT integriert PDPK1 und mTOR Signalwege
Wie kann eine Signalverbreiternde Wirkung auf unterschiedlichen Antwortebenen und Zeitachsen erfolgen?
Beispiel:
ERK3 wirkt auf Genexpression und Zytoskelett
Ausbildung von Aktinhaltigen Filopodien an Zellmembran is abhängig von ERK3 und seiner Kinase-Aktivität
Polymersiation von F-Aktin an Zellmembran ist von Bindung von ERK3 an Arp3 abhängig
Verbreiterung des Signals kann sowohl über zelluläre Struktur als auch molekular durch verschiedene Substrate/Interaktionen erfolgen, ebenso Signalintegrationn (zellulrer Prozess oder molekular durch vershiedeene Regulationsstellen)
Wie gelingt Retention von Signaltransduktionsfaktoren?
typische Vertreter von proteinen, die Retention von Signaltransduktionsfaktoren vermitteln:
14-3-3 Proteine
phospho-Domänen bindende Proteine
wirken im ZSmspiel mit Kinasen
binden idR als Dimer
Was ist die PH-Domäne?
Pleckstrin-Homology-Domäne: Erkennungsdomäne für phosphoryliertes Phosphatidylinositol PI(3,4,5)P3
va. in Zellmembran lokalisiert, sodass Proteine mit PH-Domänen dort rekrutiert und festgehalten werden können
Welche Domänen sind harakteristika von Signalfaktoren?
SH2, PTB, PH
Welche 3 Funktionen erfüllen 14-3-3 Proetine über Bindung phosphorylierter Proteine?
Regulation der Reaktionskinetik von Enzymen
Regulation der Proteininteraktion durch Zusammenhalten von Multiproteinkomplexen
Retention von Signaltransduktionsfaktoren
An welchen orten können 14-3-3 Proteine wirken? Wie? Nenne Beispiele.
Zytoplasma/Membran: G-Protein Rnd3 im aktiven Zustand an Innenseite der Zellmembran gebunden (regeltt Aktinzytoskelett wie Cdc42) -> Phosphrylierung ermöglicht Entfernung von Membran und Bindung von 14-3-3, um Rnd3 im Zytoplama zu halten
Zytoplasma/Zellkern: Neubildung von Blutgefäßen wird von Hippo-Kaskade unterdrückt, indem wichtiger Transkriptionsfaktorkomplex YAP/TAZ von 14-3-3 im Zytoplasma zurückgehalten wird, Inaktivierung der hippokaskade löst Angiogenese
Zellkern: Pflanzen reagieren auf Kältestress mit Kaskaden, die 14-3-3 phosphorylieren. Ermöglicht ihnen Eintritt in Zellkern, wo sie Stabilität/Abbau von TF vermitteln und Genexpression ändern
Was ist die situative Steuerung von Signalen?
Retention von Proteiinen an einem zellulären Ort muss nicht dauerhaft sein, Proteinene können so kontinuierlich oder kontextabhängig zwiche 2 Orten in einer Zelle wechseln
Was ist nukleär-zytoplasmatisches shuttling?
Proteine mit NLS (nukleäreres Lokalisationssignal) und NES (nukleärers Exportsignal) können zwischen beiden Orten wechseln (z.B. p53, Survivin)
Wie funktioniert positive Rückkopplung?
Nutzung eines Reaktionsproduktes eines Enzyms als Kofaktor, welcher über allosterischen Effekt Aktivität des Enzyms erhöht
nach anfänglichem langsamen Reaktionsstart erhöht sich durch bindung der ersten reaktionsprodukte Reaktionsgeschwindigkeit deutlich
ist das meiste Substrat umgesetzt, dauert es länger bis neues Substrat kommt, in der Zwischenzeit löst sich Substrat an allosterischen Bindestellen und Singaltranduktion kommt zum Erliegen
Je mehr solcher allosterischen Bindestellen für eine positive Rückkopllung existieren, desto schärfer fällt Signalantwort aus -> Alles-oder-Nichts-Antworten: Erst wenn Effektorkonzentration bestimmten Grenzwert erreicht, schnellt Aktivität des Enzyms nach oben und generiert starkes Signal
positive Rückkopplung kann auch oberhalb in der Kaskade greifen
Wo wird positive Rückkopllung beispeilsweise eingesetzt?
von Kinasen:
über Signalkaskade wird stromabwärts liegende Kinase durch Phosphorylierung aktiviert
ohne positive Rückkopplung wird Kinase für einige Zeit Subtrate phosphorylieren, bis sie von phosphatasen dephosphoryliert und inaktiviert wird
positive Rückkopplung kann erfogen, wenn aktivierte Kinase eigene inaktive Form durch Phosphorylierung aktviieren kann
einmal angeschaltet sorgt positive Rückkopplung dafür, dass der Dephosphorylierung entegegen gewirkt wird und Sgnal länger aktiv ist
Was weißt du über negative Rückkopplung?
! kommt häufiger vor als positive Rückkopplung
System wird weniger störungsanfällig
wenn negative Rückkopplug mit urzer Verzögerung arbeitet, antwortet System stark auf den Reiz, aber Antwort klingt stark ab (deutlich schärfere Signale)
Was ist Adaptation?
bei vorhandener negativen rückkopplung, wenn Reiz stark zu nimmt, System stark antwortet, aber wieder Antwort stark abklingt
Wann kommt es zu einer Oszillation eines Signals? Wofür werden sie benötigt?
bei langer Verzögerung der negativen Rückkopplung
Notwendigkeit bei sich zeitlich wiederholenden Vorgängen:
ENtstehung sich wiederholender Gewebe (Rumpfmuskulatur)
Tag-Nacht-Rhytmus oder circadianer Rhytmus
CTG-Messung von Wehen
Welches Ion nimmt von Na+, K+, H+, Ca2+ und Cl- bei der Änderung von Ladungsverhältnissen im Inneren der Zelle eine besondere Rolle ein und warum?
Ca2+
es gibt Ca2+ Peptiddomänen, die dieses Ion mit hoher Affinität binden, sodass Ca2+ mit seiner hohen Ladungsdichte Konformationsänderungen in Proteinen erzeugen und Signalkaskaden regulieren kann
Voraussetzung: Zelle muss sensitiv gegenüber Änderungen der Ca2+-Konzentration sein
nivht absolute, sondern relative Veränderungen in der Konezntration sind wichtig
beteiligte proteine zb Calmodulin, Calretinin
um hohe Sensitivität zu ereichen, wird Ca2+ Konzentration im Zytoplasma sehr gering gehalten: 2 unterschiedliche Wege mithilfe von Pumpenproteienen
-> Einlagerung in intrazellulären Raum des ER und in Mitos (internal stores)
-> Pumpen in extrazellulären Raum
Wie kann Ca2+ nun in das Zytoplasma gelangen? Erkläre Freisetzung aus internen Lagern.
über ligandenabhängige Calcium-Kanäle
über spannnungsabhängige Calciumkanäle, die mit anderen Rezeptoren ww
Freisetzug aus internen Lagern:
GPCRs in Zellmembran
UE des aktivierten G-Proteins aktivieren Phospholipase C
spaltet Inositolphospholipid PI(4,5)P2, wodurch 2 second messenger gleichzeitig entstehehn: Inositol-1,4,5-triphosphat (IP3) und Diacylglycerin (DAG)
IP3 kann frei diffundieren in Zelle und bindet an IP3-abhängiige Ca2+Kanäle in Membran des ER (Ryanodin-Rezeptoren) (gibt auch analoge Rezeptoren in <membran der Mitos
DAG rekrutiert Proteinkinase C an Innenseite der Membran und aktiviert gemeinsam mit feigesetzten Ca2+ Ionen
Woher weiß man, ob eine Erhöhung des Ca2+ Spiegels in einer Zelle durch aktivierte Ca2+ Kanäle in Zellmembran oder in ER-Membran ausgelöst wurde?
Verwendung von Toxinen oder Inhibitoren, die delektiv eine oder andere Kanalart blockieren
omega-Conotoxin
Ryanodin
Was ist der CICR-Effekt?
Ca2+-induzierte Ca2+-Freisetzung
IP3 und Ryanodinrezeptoren stehehn in enger Beziehung zueinander in ER-Membran und ww bei der Freisetzung von Ca2+
beide Rezeptoren werden im Rahmen einer positiven Rückkopplung durch niedrige Ca2+ Konzentrationen stimuliert, weitere Ca2+ Ionen freizusetzem
Wie können calcium puffs/sparks lokal begrenzt bleiben? Was entsteht wenn Freisetzung sehr intensiv ist?
Ca2+ bindende Proteinene als Puffer im Zytosol
Ca2+ Wellen/transients
Was passiert bei hohen Ca2+ Konzentrationene?
positive Rückkopplung wechselt in zeitlich verzögerte negative Rückkopplung
Ausschüttung von Ca2+ durch IP3 und Ryanodinrezeptoren wird gehemmt
bei noch anliegendem Signal kommt es zur Oszillation
Wozu dienen Ca2+ Wellen?
Verteilung von Infos über größeren Bereich
Abstimmung des Verhaltens von Strukturen
können auch von Zellen auf andere übertragen werden über gap junctions (dienen der Adhäsion und Zell-Zell-Kommunikation)
Zellverhalten kann über größere Distanzen koordiniert werden
Wie funktioniert Calmodulin als konzentrationsabhängiger Schalter? Und die CaM Kinase II?
mindestens 2 Ca2+ Ionen pro Bindedomäne müssen an Calmodulin gebunden sein -> allosterischer Effekt
kein Enzym, sondern fungiert als Regulatoreinheit
CaM-Kinase II liegt in autoinhibitorischer Konformation vor, die durch Bindung von Calmodulin an regulierende Domäne in aktive konformation überführt wird
aktive Kinase-Domäne phosphoryliert sich zunächst selbst, wodurch Rückkehr in autoinhibitorische Form verhindert wird
auch ohne Calmodulinbindung bleibt CaMKinase II nun aktiv bis Dephosphorylierung erfolgt
CaM Kinase II liegt als Ringstruktur vor -> können nacheinander durch Calmodulin aktiviert werden, was stufenweises Signal erzeugt, durch anschließende Phosphorylierung bleibt Kinase länger aktiv, auch wenn Signal schon bgefallen ist -> Kinase kann Gedächtnis des Ca2+ Signals vermitteln
zeitlicher Abstand zwischen Ca2+ Signalen nimmt entscheidenden Einfluss auf CaMKII-Aktivität:
niedrige Frequenz: Autophosphorylierung bleibt nicht stabil
hohe frequenz: Autophosphorylierung bleibt bis zum nächsten Signal stabil, allmälich können alle UE aktiviert werden
CaMKII kann als Schalter fungieren, der zwischen niedriger und hoher stimulierter Ca2+ Stimulation unterscheiden kann und sie in biinäre Entscheidunng überträgt
Wie können Ca2+ Signaltransduktionsvorgänge untersucht werden?
über Elektrophysiologie:
Elektroden aus dünnen Glaskapillaren werden in Zellen gestochen, mit leitfähiger, isotonischer Flüssigkeit gefüllt -> durch diese kapillaren können Substanzen in Zelle gespült werden, welche selektiv Ca2+ Kanäle blockieren oder als Ca2+ Chelatoren wirken
über Ca2+ abhängige Fluoreszenzfarbstoffe:
im Ca2+ gebundenen Zustand lassen sie sich über Licht anregen
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