Was ist das Briefing und welche Fragen beantwortet es?
= Ausgangsposition der Konzeptenwicklung
beinhaltet grundsätzliche Infos & konkrete Aufgabenstellung
-> konzentriert sich auf das Wesentliche
Wichtig zu wissen welche Ziele mit dem Event verfolgt werden und ob es Probleme/ Unterstützung gibt
WER? -> Eventzielgruppe / Eventnachfragern
WAS? -> Anlass
WO?
WANN?
WIE LANGE?
WIE VIEL? -> Budget
WAS NOCH? -> zusätzl. Leistungen
Mithilfe von Kreativität & Planung wird aus Briefing ein Konzept erstellt, das Ideen in die 3. Dimension überträgt
Was sind Kreativitätstechniken & wie lassen sie sich unterscheiden?
= Denkhilfen, um möglichst viele Ideen/Lösungen für ein Event zu generieren, steigern aber nicht die Qualität der Ideen!
Unterscheidung:
Was sind Assoziationstechniken?
= Verknüpfung von Gedanken
Gedanken freien Lauf lassen / in alle Richtungen denken
BRAINSTORMING
= Erzeugung von neuen, ungewöhnlichen Ideen in einer Gruppe
Von Alexander Osborn aus den 1950er-Jahren
Ziel dieser qualitativen Auswahl ist es zu einer Entscheidungsvorlage zu gelangen
Ablauf:
Moderator führt in das Thema ein & beschreibt Problem, sowie Ablauf des Brainstormings
Protokollant schreibt Ideen nieder
Regeln:
es ist erwünscht bereits genannte Ideen aufzugreifen & zu kombinieren
Kommentare, Kritik, Korrektur ist verboten -> neutrale Gesprächsführung
Viele Ideen in kurzer Zeit
Spontane Ideen, Fantasieren, freies Assoziieren
Anschließend werden Ideen bewertet und eingeteilt in:
sofort verwertbar
Überarbeitungswürdig
Unbrauchbar
BRAINWRITING
= schriftliche Variante des Brainstormings, statt der Moderation gibt es einen Protokollbogen für jeden Teilnehmer der den Gedankenaustausch steuert
635-Methode
-> jeder Teilnehmer schreibt 3 Ideen nieder, dann wird Zettel weiter gegeben und man schreibt 3 neue Ideen auf, die an Ideen des Vorgängers in Spalte 1 anknüpfen usw…
-> am Ende werden auf jedem Blatt die 3 besten Ideen ausgewählt
MINDMAPPING
= kreative Methode, um sich Notizen zu machen
von Tony Buzan
Von zentralem Bild in der Mitte aus wird für jeden Unterpunkt/ Idee eine Linie gezeichnet. Auf diese Linie wird Schlüsselwort geschrieben, das zu den Unterpunkten passt
KOMBINATIONSTECHNIK
= Kombination der genannten Methoden
Anbringen mehrerer Plakate an Wand. Teilnehmer gehen umher und erstellen mehrere MindMaps auf den Plakaten
-> durch Herumwandern entsteht Dynamik & Teilnehmer erlangen immer wieder neue Sichtweise auf Problem
-> durch gemeinsame Arbeit an der Problemstellung entstehen neue Assoziationen & Lösungen
Was sind Bild- und Analogietechniken?
Analogie = Ähnlichkeit
-> Dinge, die erst nicht zu Problem passen, können trotzdem zu Lösung beitragen
VISUALISIERUNG
= gewünschtes Ergebnis soll man sich möglichst konkret & detailliert vorstellen, so bildhaft wie möglich und in allen Einzelheiten; positives Bild
-> “Kopfkino”
Vorteil: Kopfkino kann immer wieder angehalten, überarbeitet und neu gedreht werden
BISOZIATION
= zweimal assoziieren
von Arthur Koestler
Durchführung:
von mehreren Bildern wird eines ausgewählt & Gruppe soll Ideen und Gedanken zum Bild sammeln
Auswahl vom Bild soll möglichst wenig mit Ausgangsfrage zu tun haben
Ausgangsfrage wird mit den gewonnenen Assoziationen verknüpft und durch gewonnene Ansätze gelöst
Was bedeutet Intuition?
= aus dem Bauch heraus handeln, ohne vorher logisch darüber nachzudenken
mit Intuition soll man sich bestimmte Situationen vorstellen & visualisieren
Stimmt Vorstellung mit Realität überein? Bzw lässt sich Vorstellung realisieren?
Meditation kann helfen, um Bewusstsein auszuschalten & Intuition zu stärken
Was versteht man unter systematische Ideensuche?
= anhand von Checklisten wird das Problem unter verschiedenen Aspekten beleuchtet
-> es geht um Struktur & Systematisierung
MORPHOLOGISCHE MATRIX
Aufgabenstellung wird in kleinere Einheiten unterteilt
für jedes Teilproblem wird eine Teillösung entwickelt
zum Schluss werden alle Teillösungen zu einer Gesamtlösung kombiniert
besonders hilfreich bei der Bewertung bereits gefundener Ideen
Problem wird benannt und in Unterkategorien aufgeteilt
Tabelle wird erstellt, Aufgaben stehen in linker Spalte
In Raster rechts werden Ideen zu den jeweiligen Aufgaben eingetragen
Beste Kombination wird am Schluss ausgewählt
OSBORN-METHODE
= Fragenkatalog, der im Berufs- & Privatleben eingesetzt werden kann
Problem/ Aufgabenstellung wird benannt & unter folgenden Aspekten analysiert:
Wofür kann ich es noch verwenden?
Weist Problem auf andere Ideen hin? Ist es etwas anderem ähnlich?
Welche Eigenschaften lassen sich umgestalten?
lässt sich etwas hinzufügen, vergrößern, vervielfältigen?
lässt sich etwas wegnehmen, verkleinern, verkürzen?
welche Bedingungen können geändert werden?
kann die Reihenfolge oder Struktur geändert werden?
kann die Idee ins Gegenteil gekehrt werden?
können Ideen kombiniert o. mit Personen verbunden werden?
Was ist das Eventkonzept?
= geistige Ausgangsbasis für die Realisierung des späteren Marketingevents
Konzept gilt als Entscheidungsgrundlage ob und wie das Event durchgeführt wird
Dramaturgie und Inszenierung des Events wird genauer beschrieben
beinhaltet alle späteren Aufgaben & Jobs, die für Umsetzung des Events notwendig sind
besteht aus einem inneren und einem äußeren Teil
innerer Teil beinhaltet:
Fragen aus Briefing
Inhalt des Konzepts
äußerer Teil beinhaltet: -> in Form bringen z.B. für schriftliche Darstellung
Konzeptgliederung/-aufbau
Ausgangslage
Zielgruppe
Aufgabe
Idee/Motto
Strategie
Umsetzung
Ablauf
Budget
Copyright
Identifikation Projekt
eindeutige Zielvorgabe
zeitliche, personelle und finanzielle Begrenzung
einmalig
hohe Komplexität
projektspezifische Organisation
Modernes Projektmanagement ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Durchführung/Realisierung von zielgerichteten Aktivitäten & stellt die Grundlage des Eventmanagements dar
Unterschiede Projektmanagement - Eventmanagement
Events sind Teil der Marketingstrategie eines Unternehmens
Events fokussieren sich auf Kunden
Ergebnis des Projekts ist Event selbst & kann weder verschoben noch nachgebessert werden
Ergebnis des Events ist einmalig
Erfolg des Events abhängig von subjektiver Wahrnehmung der Teilnehmer
Planung des Events ist umfangreicher hinsichtlich der zeitlichen Koordinierung & des Aufwands als Event selbst
wichtig bei Event sind gute Vorbereitung, Zeit- und Detailplanung v.a. bezgl. Risikomanagements
Eingreifen während Event nur begrenzt möglich
Events als erfolgreiches Projekt zu managen heißt viele einmalige Aufgaben & Aktivitäten vorzubereiten, zu planen & abzuschätzen
wichtig Aufgaben zielgerichtet im Team durchzuführen, Aufgabenerfüllung zu überwachen & zu steuern, um optimale Zielerreichung zu gewährleisten
Was ist das “magische Projektdreieck”?
muss während der gesamten Projektlaufzeit berücksichtigt werden
Mit Hilfe des Dreiecks lässt sich gegenseitige Abhängigkeit der Projektfaktoren Ziel, Zeit & Ressourcen verdeutlichen
-> wird ein Faktor geändert, ändern sich automatisch auch die beiden anderen Faktoren
Eventphasen
-> bei Gates wird darüber entschieden, ob die Projektphase vollständig abgeschlossen wurde & ob das Event weiterverfolgt wird
In Phasen II. & III. Wird ein Projektplan, der einzelne Aktivitäten & Abläufe beinhaltet entwickelt & bearbeitet
-> mit Hilfe des Projektplans lassen sich einzelnen Schritte organisieren & kontrollieren. Dabei werden der Projektrahmen definiert und dann die einzelnen Aktivitäten identifiziert. Dann werden die einzelnen personellen Verantwortlichkeiten zu jeder Aktivität festgelegt
Phase IV. = Point of no Return
Phasen V. & VI. Dienen dem Nachlauf, der Nachbereitung und Evaluierung
Was ist agiles Projektmanagement?
= Methode um flexibler & schneller auf die gestiegenen Kundenanforderungen zu reagieren
geht davon aus, dass sich Projektlebenszyklus zu Beginn des Projekts nicht ausreichend genau vorher sagen lässt
-> Abbildung in Plänen deshalb nicht erfolgsverspechend
neuere, komplexere, hybride Formate erfordern, dass auf sich ständig ändernde Bedingungen flexibel & agil reagiert wird
Was ist die Kanban-Methode?
= “Schild” / “Karte”
ursprünglich als Methode zur Flexibilisierung & Effizienzsteigerung entwickelt
bekannteste agile Vorgehensmethode
Wichtiges Credo: stop starting, start finishing
KanBan-Board (Whiteboard)
farbige KanBan-Karten (Post its mit bestimmtem Farbcode)
Board wird in min. 3 Spalten aufgeteilt
Post its wandern von links nach rechts bis sie erledigt sind
Pull-Prinzip:
Teammitglieder “ziehen” Aufgaben selbstständig an sich statt sie vom Projektmanager zugewiesen zu bekommen
Projektmanager stellen kritische Fragen, identifizieren Engpässe & beseitigen diese und sind Schnittstelle zum Management außerhalb des Projekts & Eskalationsinstanz für das Team
Vorteile:
wenig Aufwand
Einfache Regeln
Höhere Projekttransparenz
Verbesserter Arbeitsfluss, höhere Flexibilität aufgrund der offenen & flexiblen Gestaltung
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