Stiel- & Traubeneiche
Quercus robur, Q. petraea
Langlebig, lichtbedürftig, Schlusswaldbaumarten (Pioniercharakter)
Rein- & Mischbestände
Konkurrenzfähigkeit auf Standorten (Boden, Lokalklima), die Rotbuche nicht zusagen
Durch Menschen gefördert (Jagd, Nieder- & Mittelwaldbewirtschaftung)
Steileiche (Quercus robur)
höhere Feuchtigkeitsansprüche (verträgt Sommertrockenheit)
durchwurzelt schwere & verdichtete Böden
erträgt (zeitweise) Vernässung (“Au-Eiche”)
Traubeneiche (Quercus petraea)
“Eiche des Hügellandes”
wärmeliebender, trockenere Standorte
Tiefwurzler, Herz-/Pfahlwurzelsystem, sturmfest
Eichensterben (Komplexkrankheit), biotische Gefährdung (“Eichenfraßgesellschaft”, Schwammspinner, Phytophtera spp.)
Wertertrag wichtiger als Masseleistung => Qualitätsholz (Nebenbestand aus [Halb-] Schattenbaumarten v.a. Hainbuche)
Zuhnahme an geeigneten Standorten —> Klimawandel (“Hofnungsarten”)
Stammfäuleerreger
Laetiporus sulphureus
Schwefelporling
Basidiomycet
Braunfäule
Wund- & Kernfäuleerreger, weites Wirtsspektrum (Eichen & andere Kernholzbäume (Lärche))
Fomes fomentarius
Echter Zunderschwamm
Weißfäule
gelegentlich an (alten, geschwächten) Eichen (siehe Buche)
Fistulina hepatica
Leberpilz, Leberreischling, Ochsenzunge
Schadbild: Rote Eiche, Hartröte
Zunächst Verfärbung, später Braunfäule
Wundparasit & Saprobiont
ältere Eiche & Edelkastanie
Mit einjährigen, eigenartig, fleischähnliche Fruchtkörper
In Nieder- & Mittelwäldern häufiger als in Hochwäldern (Stöcke -> Eintrittspforte)
Fomitoporia robusta (Synonym Phellinus robustus)
Eichen-Feuerschwamm
Stammbürtiger Fäuleerreger
Eichen-Arten, selten andere Laubhölzer (Robinie, Edelkastanie, Rotbuche)
Xyobolus frustulatus
Mosaikschichtpilz
Schadbild: Rebhuhnholz
Weißlochfäule
Kernfäuleerreger an alten Eichen
Fruchtkörper: gesellig, mosaikartig
Wärmeliebend, selten, zerstreut
Pilze an Eichenrund- & -totholz
Hypoxylon fragiforme
Kohlenbeere
Ascomycet
Saprobiont & Wundparasit
v.a. an Rotbuche, aber auch andere Laubhölzer (Eiche geringere Bedeutung)
Trametes versicolor
Schmetterlingstramete
Vorwiegend Saprobiont
breites Wirtsspektrum (v.a. Laubhölzer (Buche, auch Eiche))
Trametes hirsuta
Striegelige Tramete
Schizophyllum commune
Spaltblättling
Saprobiont & Parasit
breites Wirtsbaumspektrum (Laub- & Nadelhölzer)
An Eiche auf länger lagerndem Rundholz
(vgl. Buche)
Bulgaria inquinans
Schutzbecherling
Saprobiont an frisch gefälltem, berindetem Rundholz & stärkeren Ästen
Laubholz, vor allem Eiche
Stereum hirsutum
Striegeliger Schichtpilz
Vorwiegend Saprobiont an Rund- & Totholz, Erstbesiedeler an vielen Laubbaumarten
an lagernden Eichenstämmen
Daedalea quercina
Eichenwirrling
enges Wirtsspektrum (vorwiegend Eiche, auch Edelkastanie, selten andere Laubhölzer)
Kernholzzerstörer an lebenden Bäumen (Roteiche)
Labyrinthisch-lamelliges Hymenophor, Unterseite der Fruchtkörper
Korkig zäher Fruchtkörper
mehrjährig (keine Schichten sichtbar)
Eichenschildbecherling
Colpoma quercinum
Apothecien, Asci (mit Ascosporen) & Paraphysen
Natürliche Astreinigung der Eiche
Eichenfeurschwamm
Fomitiporia robusta (Synonym Phellinus robustus)
Weißfäule & Fruchtkörper im Splint- & Kernholz
Leberpilz
kurzlebig, fleischig essbar
“Hartröte” der Eiche, “Rote Eiche”
Braunrote Verfärbung Kernholz, später langsam voranschreitende Braunfäule (Moderfäule)
Wundparasit, Saprobiont
Archips crataegana
Brauner Eichenwickler
Tortricidae
an Quercus spp.
Eiablage: Stämme mit grober Borke
Überwinterung: Eistadium
Raupen: dunkel, fressen fast ausschließlich an Eichen, zunächst Knospen, dann an zusammengesponnenen Blättern, 5 Stadien
Verpuppung: unter umgeschlagenen Blattrand
Generation: univoltin
Forstliche Bedeutung: ähnlich T: viridana, Dauerschädling (Eichenbestände)
Thaumetopoea processionea
Eichenprozessionsspinner
Notodontidae
An Eichenarten
Eiablage:
plattenförmig
oberer Kronenteil 1-2 jähriger Zweige
Eier mit Afterschuppen bedeckt
Überwinterung als Ei
Raupen:
Schlupf im April
zuerst gesellig in locker zusammengesponnenen Blättern & Zweigen
ab L5 typische Nester am Stamm oder Starkästen
Verpuppung im Nest
Generationsdauer: 1 jährig
Diagnose: Blattfraß & typische Raupennester
Forstliche Bedeutug:
Zuwachsverluste & Ausfall der Mast (Sekundärschädlinge)
Größere Gefahr als hygienische Schädlinge (allergische Reaktion auf Gifthaare; Raupendermatitis)
Bekämpfung:
Besprühen & Abflammen der Raupennester
Absaugen der Raupennester
Tortrix viridana
Grüner Eichenwickler
am Quercus spp.
Eiablage: an Zweigen, 2 flache Eier zusammenabgelegt
Larven: fressen zunächst Knospen, dann an zusammengesponnenene Blätter, 5 Stadien, charakteristisches Verhalten (Schlängeln)
Verpuppung: umgeschlagenen Blattrand
Forstliche Bedeutung: Dauerschädling (Eichenwäler)
Holzfäuleerreger
Eintrittspforten
Vorbeugung
Aststummel (natürlich, künstlich)
abgebrochene Äste
toter Ast mit Kernholz, ohne KH geringe Gefahr
Astungswunde
Stamm- oder Wurzelwunde (Splint- oder Kernholz freigelegt)
tote Wurzel, intakte Wurzel (Hallimasch, Wurzelschwamm)
Stammbürtige Holzfäule (vgl. Stereum sanguinolentum)
Vermeide: Holzernteschäden, Schälschäden (Wildtiermanagment), Absterben großer Äste (Durchforstung)
Sachgerechte Astung (Zeitpunkt, Aststärke, Astungstechnik, sorgfältige Durchführung)
Alter der Bäume (Umtriebzeit)
Baumarten (Fichte anfälliger als Tanne für Wundfäule)
Wurzelbürtige Holzfäule (vgl. Wurzelschwamm, Hallimasch)
Vermeiden: Tiefe Stamm- & Wurzelwunden, Bodenverdichtung
Baumarten- & Standortwahl, Mischbestände
Zeitpunkt Holzernte, Stockbehandlung, Weitverband, späte Erstdurchforstung (Wurzelschwamm)
Pflanzmethode (geeignete, sorgfältige Durchführung)
Umtriebszeit verkürzen (Schnellwuchsbetrieb)
Widerstandskraft der Bäume stärken
Rodung von Stöcken & Grobwurzeln
Wurzelkrankheiten
Armillaria mellea sensu lato
Halimasch
alte, vorgeschädigte Eichen
A. gallica, auch A. mellea auf basischen
A. ostoyae auf sauren
schädigungsverstärkender Faktor beim Eichensterben
Meripilus giganteus
Riesenporling
Wurzel- & Stockfäuleerreger
auch an alten Eichen-Arten, städtisch
Phytophtora quercina, P. plurivora & andere
Oomyceten
Absterben Feinwurzeln -> Wasser- & Nährstoffmangel
auf nährstoffreichenm schluffig - tonige Böden, pH>4
Manche Standorte: schädigungsauslösender Faktor beim Eichentriebsterben
Eichenmistel, Riemenblume
Loranthus europaeus
Familie Riemenblumengewächse (Loranthaceae)
Obligater Halbparasit (Semi-, Hemiparasit)
Sommergrün, gelbe Scheinbeere
Verbreitung durch Vögel
Eichenarten, gelegentlich Edelkastanie
Verursacht Zweiganschwellungen, Zuwachsverluste, Absterben von Kronenteilen, ganzen Bäumen
Eichensterben
Komplexkrankheit
“Eichenfraßgesellschaft” (Eichenwickler, Frostspanner)
Saurer Regen, Luftgetragene Schadstoffe, Nährstoffdisharmonie (auch Boden durch Einträge)
Mehltaubefall, Eichenprachtkäferbefall (Agrilus biguttatus), Fraß durch Schwamm- & Eichenprozessionsspinner (Schleimfluss am Stamm, Abwehrreaktion), Phytophtora ramorum (Pathogene Bodenpilze, pathogene Oomyceten)
strenge Fröste, Erwärmung, Trockenheit (Früh- & Spätholzbildung) —> Wasserstress (Hallimasch, Eichenprachtkäferbefall)
Symptome:
Vitalitätsverlust
Kronenverlichtung
absterbende Äste & Kronenteile
Rindenschäden, häufig kleine, dunkle Schleimflussflecken (Prachtkäferbefall)
Maßnahmen
Monitoring & Befallsbonituren
Bekämpfung blattfressender Schmetterlingsraupen
Hygiene, saubere Wirtschaft (B.t., Eichenprachtkäfer)
Scarabaeidae
Blatthornkäfer
3-7 fächrige Keule, Hämolymphdruck (aufgefächert)
Grabbeine, z.T Brutpflege
“Engerlinge”, Cellulose-reiche N., Symbionten 3 Wochen - 5 Jahre
Beispiele:
Melolontha melolontha (Feldmaikäfer)
Melolontha hippocastani (Waldmaikäfer)
Biotische Faktoren
Eichenmehltau
Grüner Eichenwickler (Tortrix viridana)
Kleiner Frostspanner (Operophthera brumata)
Schwammspinner (Lymantria dispar)
Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea)
Corythucha arcuata
Eichennetzwanze
2-3 mm groß
charakteristisches Erscheinungsbild
Invasiv aus Nordamerika (durch Handel)
Mehrere Generationen pro Jahr
Saugt an Eichenblattunterseite -> vergilben, welken
Cortyhchua cicata
Platanennetzwanze
ähnlich
schon länger da
Xylobolus frustulatus
Basidiomyct
Fruchtkörper kachelartig, “trockener aufgerissener Boden”
Kernfäuleerreger
Quercus-Arten
Stieleiche (Quercus robur)
Zerreiche (Quercus cerris)
Flaumeiche (Quercus pubescens)
Roteiche (Quercus rubra, aus Nordamerika)
Besondere Betriebsarten
Niederwald, Mittelwald (in D Museumswälder)
Quercus robur, Quercus petraea
Gefährdung in der Jugend
Pilzerkrankungen nach Prädisposition (Trockenheit, Frost)
Samenfraß durch Rüsselkäfer & Schwarzwild
Wurzelfraß durch Maikäfer & Egerlinge
Wildschäden durch Verbiss
Gefährdung im Alter
Blattfraß durch Eichenwickler, Schwammspinner, Eichenprozessionsspinner
Gefährdung durch Folgeschädlinge: Prachtkäfer, rinden- & holzbrütende Insekten
Komplexkrankheiten (Mehltau)
Xylosandrus germanus
Kleiner Schwarzer Nutzholzborkenkäfer, Eichenholzborkenkäfer
Curculionidae, Scolytinae
an Quercus spp., auch an Acer, Fagus, Ulmus (Laub- & Nadelbäume)
Heimisch in Ost-Asien, in Nordamerika & Europa eingeschleppt
sehr häufig
Brutsystem:
von Weibchen initiiert
radiale Eingangsröhren, danach taschenföriger Hohlraum
unter Umständen Seitengänge, die sich in Hohlräume erweitern
Ambrosiakäfer (Ambrosiella grosmanniae) (Mycetangien zwischen Pro- & Mesonotum)
Männchen flugunfähig, klein
female-biased, sib-mating, haplo-diploid
Überwinterung: Imago am Baum
Generation: univoltin (bivoltin im mediterranen)
Forstliche Bedeutung: technischer Schädling, unter Umständen Überträger pathogener Pilze
Balanius glandium
Eichelbohrer
Quercus spp., z.T. Edelkastanie, Hasel
Reifungsfraß an blühenden Eichen
Eiablage: in junge grüne Eicheln
Larven: fressen Kotyledonen & Vegetationsgewebe
Verpuppung: nach Verlassen der Eichel, kreisrunde Ausbohrlöcher im Boden
Überwinterung: Larve/Käfer im Boden
Generationsdauer: 1-jährig
Forstliche Bedeutung: befallene Eicheln fallen z.T. vorzeitig ab, Massenvermehrung —> u.U. Ausfallen der Eichelmast
Platypus cylindrus
Eichenkernkäfer
Curculionidae, Platypodinae
Kernkäfer, Ambrosiakäfer
Quercus spp., auch andere Laubbäume
Brutsystem
mehrfach verzweigter Gabelgang
Männchen bohrt radiäre Eingangsröhre
Weibchen wird eingelassen —> Korpulation außen auf Rinde
Weibchen legt weiteres Brutsystem an (Ambrosia-Pilz, pronotales Mycetangium)
Männchen entfernt Bohrmehl
Männchen striduliert (Lauterzeugung durch aneinander reiben zweier Körperteile)
Eiablage: unregelmäßig im Gangsystem, Larven schlüpfen & bewegen sich frei im System & erweitern es
Verpuppung: kurze, senkrecht stehende Puppenwiegen (ähnlich den Trypodendrin-Arten)
Überwinterung: Jungkäfer im Brutsystem
Generation: 1-2 jährig, Gründerin lebt 2-3 Jahre; überlappende Generation in einem Nest
Forstliche Bedeutung:
technischer Schaden
Befall von stehenden, anbrüchigen Bäumen (unter Stammpartien)
frisch abgestorbene Bäume
gefällte Stämme
Scolytus intricatus
Borckenkäfer
An Quercus spp., ander Laubbaumarten
monogam, vom Weibchen initiiert
Muttergänge: einarmig, kurzer Quergang, Splint tief schürfend
Larvengänge: lang, in Faserrichtung, Splint schürfend
Reifungsfraß: an Basis junger Triebe (Pilzübertragung)
Überwinterung: Larve
Generation: univoltin (zum Teil bivoltin)
Forstliche Bedeutung: Reifungsfraß —> Übertragung der Eichenwelke (Bretziella fagacearum)
Trypodendron signatum
Linierter Laubnutzholzborkenkäfer
(Eichennutzholzborkenkäfer)
Wirtspflanzen: Polyphag an Laubbäumen (Quercus spp., Fagus sylvatica, Acer pseudoplatanus, Alnus glutinosa, Carpinus betulut, Betula spp., Tilia spp.)
typischer Leitergang: radiale Eingangsröhre
—> 2-5 Brutröhren entlang des Jahresrings
alternierend kurze senkrechte Larvengänge
Ambrosiakäfer
Entwicklung:
1 Generation/Jahr
Jungkäfer verlassen Baum Juni/August
Keine neue Generation —> Suche nach Überwinterungsort (Borke, Fonierindustrie)
Forstliche Bedeutung: Sekundärschädling, besonders frisch gefällte Bäume, Gänge nur in äußerer Splintholzschicht
Xyleborus monographus
an Quercus spp., auch an Acer, Fagus, Ulmus
bivoltin (Zwei Flugzeiten März/April, Juni/Juli)
radiale Eingangsröhren
einfach/mehrfach verzweigte Brutröhren
in der Regel in einer Stammachse
Eiablage in kleinen Gruppen am Ende der Brutröhren
Ambrosiakäfer (Mycetangien an MWZ)
Forstliche Bedeutung
ältere, kränkelnde Bäume, auch in stärkeren Ästen absterbender Kronen
Frische Stöcke & eingeschlagene Stämme mit genügend Holzfeuchte (Pilz)
technischer Schädling
Melolontha melolontha, Melolontha hippocastani
Feldmaikäfer, Waldmaikäfer
ähnliche Lebensweise
Reifungsfraß & Begattung vorwiegend an Stieleichen, Ahorn, Hainbuchen, Rotbuchen (seltener Edelkastanie, Rosskastanie, Weiden, Pappeln, Birken, Hasel, Nadelholz nur Lärche)
Dämmerungsflieger
Larvenernährung: je nach Stadium von Fein- oder stärkeren Wurzeln
Überwinterung Vertikalwanderung der Larven in tiefere Bodenschichten
Verpuppung tiefere Bodenschichten
Generationsdauer (Standortklima): 3, 4, 5-jährig
M. melolontha
Eiablage: offenes Gelände, auf Schläge & in Kulturen in Boden
M. hippocastani
Eiablage: in aufgelichtete Bestände in Boden
M. pectoralis
Mitteleuropa hautpsächlich an trockenen Südhängen
Mit Mikroorganismen vergesellschaftet —> mikrobieller Celluloseabbau
Xiphydria camelus
Xiphydriidae (Schwertwespen)
Hymenoptera, Symphyta
An Acer, Alnus, Fagus, Ulmus, Populus (Ahorn, Erle, Buche, Ulme, Pappel)
Eiablage: in Rinde frisch abgestrobener Zweige
Larvengänge: verschiedene Richtungen bis in Mitte starker Stämme, vergesellschaftet mit symbiontischen Pilzen
Verpuppung: unter Splintoberfläche
Generationsdauer: in der Regel 1 jährig, je nach Holzart/Feuchte 2 jährig
Forstliche Bedeutung: an physiologisch geschwächten, stehenden, noch belaubten Bäumen, absterbenden, unbelaubten Bäumen mit unzersetztem Holz
Krankheiten an Stamm, Ästen und/oder Zweigen
Coploma quercinum
Häufigster Zweigendophyt an Eichenarten (Stiel- & Traubeneiche)
Moderfäuleerreger an natürlicher Astreinigung von Eichen im Lauf der Bestandsentwicklung beteiligt (“Nützling”)
Halbparasitische Mistel, enges Wirtsbaumspektrum (Eichen-Arten, selten Edelkastanie)
sommergrün, gelbe Scheinbeere
vor allem in Eichen-Mittelwälder Ost-Ö (lichtverhältnisse)
Blattkrankheit
Erysiphe alphiotides, Erysiphe quercicola
Häufig, weit verbreitete Blattkrankheit
verursacht durch obligat, parasitisch, wirtsspezifischer Pilz
eingeschleppter Krankheitserreger (Herkunft unbekannt, 1907-1909 ganz Europa verbreitet)
v.a. an neu ausgetriebenen Blättern (nach Insektenkahlfraß) wichtig
Faktor beim Eichentriebsterben
! Lymantria dispar
Schwammspinner
Erebidae
Polyphag an Laubbäumen, v.a Eichen
Weibchen träge Flieger, fliegen kaum
Eiablage an Rinde im unteren Stammbereich
Gelege mit brauner Afterwolle + Sekret bedeckt (= Schwamm)
Überwinterung: Ei-Räupchen
Raupenschlupf: April/Mai, fressen zunächst gesellig, später einzeln
Verpuppung: Anfang Juli am Stamm, in feinem Puppengespinst
Diagnose: Eispiegel am Stamm, Raupenfraß
zyklische Massenvermehrung (Populationszusammenbrüche)
Eichen überleben in der Regel Kahlfraß
(In der Not am Wein)
Schnelle Ausbreitung in Nordamerika, starke Belästigung & Schäden
Erreger: Erisyphe alphitoides, Erisyphe quercicola
wirtsspezifisch, obligat & biotrophe Parasiten
Ascomycet, Ektoparasit
Blattoberfläche: Mycel, Hyphen dringen in Epidermiszellen ein, Nährstoffaufnahme über Saughyphen (Haustorie)
Chlorotische Flecken (Frühstadium), später weiß, zusammenfließend (Blätter ganz weiß “wie mit Mehl bestäubt”)
Starker Befall: einrollen & absterben der Blätter
Missbildung & Krümmung an Triebspitzen
An Hyphen stiftchenförmige Konidienträger, bilden tönnchenförmige Konidien
Spätsommer: Chasmothecien mit bäumchenförmigen Anhängseln (5-16 Asci mit Ascosporen)
Überwinterung: Knospen am Maitrieb & in Chasmothecien
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