1 These zum Verhältnis von innerer und äußerer Realität
Sozialisation: leben lang anhaltender Prozess der Persönlichkeitsentwicklung
Prozess der Verarbeitung der inneren und äußeren Realität
2 These zur aktiven Gestaltung („Produktion”) der eigenen Persönlichkeit
Menschen sind Produzenten ihrer eigenen Entwicklung
gesamtes Leben: Verarbeitung der inneren und äußeren Realität nach ihren individuellen Eigenschaften und Ressourcen
3 These zur Bewältigung der Entwicklungsaufgaben im Lebenslauf
in jedem Lebensabschnitt: Erwartungen an die Verarbeitung der Realitäten -> Entwicklungsaufgaben
Veränderungen sollen angenommen und angemessen zum Ausdruck gebracht werden
4 These zur Bildung der Ich-Identität
Entwicklungsaufgaben nicht bewältigt: Aufbau der Ich-Identität gefährdet / unmöglich
Ich-Identität gegeben wenn: Kontinuität des Selbstlebens auf der Grundlage eines positiven Selbstwertgefühl und Empfinden einer Selbstwirksamkeit da ist
5 These zur Persönlichkeitsentwicklung im Lebenslauf
ständig verändernde gesellschaftliche Rahmenbedingungen und ungewisse Zukunftsperspektiven -> Menschen stehen vor Herausforderungen
Persönlichkeitsentwicklung ist stets unabgeschlossen
6 These zur Bedeutung der Familie für die Realitätsverarbeitung
primärer und wichtigster Sozialisationskontext: Familie
einflussreichsten Vermittler der äußeren Realität
7 These zur Bedeutung der Bildungsinstitionen für die Realitätsverarbeitung
sekundäre Sozialisationskontexte: immer größere Bedeutung
öffentliche Erziehungs- und Bilsungsinstutionen, die zu diesem Zweck etabliert wurden
8 These zur Bedeutung der alltäglichen Lebenswelt für die Realitätsverarbeitung
Spekturm von sozialen Systemen: Erfüllung anderer gesellschaftlicher Aufgaben
Konsum, Unterhaltung & mediale Vernetzung
9 These zur Ungleichheit von Sozialisationsprozessen
Menschen die in privilegiertem Kontext leben: reichhaltiges Ausmaß an Ressourcen
Benachteiligender Kontext: nicht so viele Ressourcen
Ungleichheit: Ergebnis von Differenzierung
können schwer zu behebende Nachteile hervorrufen
10 These zur geschlechtlichen Diversität in der Realitätsverarbeitung
Weiblichleit und Männlichkeit: gelebt und individuell hergestellt
indem mit der angelegten physiologischen Ausstattung, körperlicher Konstitution, physischen Grunsstrukturen und zugeschriebenen Erwartungen individuell gearbeitet wird und mit der Unwelt in eine Passung bringt („doing gender”)
Innere Realität
Verarbeitung der Veränderung von Körper und Psyche
Äußere Realität
Anpassung an die soziale und physische Umwelt
Zuletzt geändertvor 2 Jahren