Welche gesellschaftlichen Entwicklungen beeinflussen die Bedeutung von Übergängen?
Veränderte Bedingungen des Aufwachsens
-> körperliche, seelische, soziale Überforderung -> Auffälligkeiten
Weniger primäre Bezugspersonen
-> erhöhte Bedeutung sekundärer BP
Selektionsmechanismen benachteiligen Risikokinder -> Verlust von Anschluss
Auslöser: Armut und Migration
Erkenntnis der Notwendigkeit von
Sprachförderung
Zunehmende Diskontinuitäten in Bildungsbiografien
Was ist der Vorteil der neunjährigen Grundschule in Schweden?
verringerter Selektionsdruck
ausreichend Zeit für Ankommen und Lernentwicklung
Was ist Ziel von gesetzlich verpflichtenden Kooperationen und Fördermassnahmen?
Optimierung der Anschlussfähigkeit
(Übergangsleitstungen)
Nenne drei Herausforderungsbereiche für Kinder im KOntext Transition Kita-Schule
Personale Herausforderungen
Identität Schulkind
Emotionsbewältigung
Klarkommen mit höheren Anforderungen
Selbstständigkeit
Erwartungen an Sozialverhalten
Beziehungen
Verlust oder Veränderung bestehender Beziehungen (Kita-Freunde)
neue Beziehungen zu Lehrern unterscheiden sich zu PFK
Erwartungen der Eltern
Umfeld
Aneignung der Schule als Lebensbereich
Funktionalität der Räume
Zeit- und Lernvorgaben
Was ist die Erkenntnis empirischer Studien im Bezug auf übergänge?
30-45% der Kinder und Eltern erleben Transitionsprobleme
Folgen: Zurückstellung, Verweis, Förderschule
Anstoss negativer Entwicklung durch frühe Selektions- und Stigmatisierungsverfahren
Wieso kann der Übergang in die Grundshcule auch als Chance gesehen werden?
intensive Entwicklungsanreize
Freisetzen kindlicher Ressourcen
Provozieren von Leistungen
-> verdichtete Entwicklungsanforderungen
Reaktion: Lernbereitschaft
Was sind Gründe für Probelme in der Zusammenarbeit von Kitas und Grundschulen?
unterschiedliche Theorietraditionen
sozialpäd. und -ressourcenorientiert vs. qualifakations- und selektionsorientiert
organisatorische und juristische Unterschiede
Kinder- und Jugendhilfe vs. Kultusbehörden
Animositäten im personellen Kontext
Was ist eine hilfreiche gemeinsame Perspektive im Kontext der überbrückung der Differenzen zwischen Kita und Schule? (verbindendes Element)
Verständnis des Kindes als aktiver Lerner
Orientierung an kindlichen Bedürfnissen
Ziel: Abstimmung von Bildungsinhalten und
-zielen
“Gemeinsamer Rahmen der Länder für die Frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen” (Kultusministerkonferenz)
kaum empirisch belegte Ergebnisse
Was ist wichtiger Ausgangsgedanke für die Umsetzung der Transitionsbegleitung?
Kind beginnt nicht mit Bildung, sondern führt begonnene Bildungsprozesse fort
-> Gestaltung von Anschlüssen
Vorschule: Interesse wecken, Unsicherheiten abbauen
Definiere Übergangsbewältigungsfähigkeiten
Fähigkeiten die Übergänge erleichtern wie zB Knüpfen von Beziehungen
Nenne mögliche Elemente der Übergangsgestaltung
Gespräche Erzieher-Lehrer-Eltern
Austausch von Materialien
gemeinsame Schnuppertage und Feste
Patenschaften
Hospitationen
gemeinsame Elternabende und Fortbildungen
Nenne mögliche Inhalte verbindlicher Kooperationsvereinbarungen
Schulgesetze/Bildungspläne der Länder
Kooperationsziele
Ablaufplan (konkretes Vorgehen und zeitliche Terminierung, wie zB Elternabende, Schnuppertage, Schulanmeldung)
Nennung der Kooperationsbeauftragten
Erkläre “Anfangsunterricht”
keine Noten
Vermeidung von Unter- und Überforderung
keine Versetzungsentscheidungen
Vordergrund:
Lernen mit allen Sinnen
Selbstbestimmung
entdeckendes Lernen
hohe Fehlertoleranz
Beschreibe die “jahrgangsgemischte Schuleingangsphase”
gemeinsamer Unterricht Klasse 1 und 2
Patensysteme
flexible Verweildauer/kein Sitzenbleiben
Vermeidung vorzeitiger Stigmatisierung
Zuletzt geändertvor 2 Jahren