Definiere Partizipation
Unterschiede in Umfang und Reichweite
Einbezug von Kindern umstritten (pers. oder allgemein)
Latein “participare” = teilnehmen
Möglichkeiten des Einzelnen, auf seine Umwelt Einfluss zu nehmen
Zitiere Schröders Definition von Partizipation (1995)
“Partizipation heisst, Entscheidungen, die das eigene Leben und das Leben der Gemeinschaft betreffen, zu teilen und gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden.”
Definiere Partizipation nach Hansen/Knauer/Sturzenhecker 2015
“Partizipation meint das Recht aller Beteiligten- nicht von Mächtigen gewährte Gnade- die eigenen Interessen und Positionen öffentlich auszudrücken, sie in gemeinsame Diskussions- und Entscheidungsprozesse einzubringen, Lösungsvorschläge zu prüfen und zu diskutieren, um letztlich zu Entscheidungen zu kommen, die von allen oder möglichst vielen Beteiligten mitgetragen werden.”
Nenne 6 grundsätzliche Kennzeichen von Partizipation
Verständnis vom Kind als Subjekt
Recht von Kindern
Möglichkeit, also freiwillig
eigene Interessen notwendig
regelt Einflussmöglichkeiten/Machtverhältnisse
eingebettet in soziale Interaktionen
Definiere Macht
überwiegend in soziologischen Theorien
Max Weber: Möglichkeit eines Menschen, seinen Willen über den Willen anderer zu stellen und durchzusetzen, unabhängig des Grundes für jene Macht
Partizipation in Kitas fragt nach….
Entscheidungsbefugnissen und Machtverteilung.
Was sind Vorteile von FK im Bezug auf P?
Wissen
Ressourcen
Erfahrung
Sprache
Macht und bewusste ABGABE von Macht
Was kann nach Weber durch Abgabe von Macht der FK entstehen?
Möglichkeit der Kinder, ihren Willen durchzusetzen, auch wenn dieser nicht dem der FK entspricht
ergebnisoffene und asymmetrische Aushandlungsprozesse
Abgabe in Abhängigkeit zu Betroffenheit der Kinder
Nenne die 5 Prinzipien der Realisierung von Partizipation in Kitas nach Hansen/Knauer/Sturzenhecker 2015
Prinzip der Information
als Basis für kindliche Entscheidungen
Prinzip der Transparenz
nicht zu komplexe Prozesse und Strukturen
Sicherheit ermöglicht Zuwendung zu Sachfragen
Prinzip der Freiwilligkeit
Recht auf keine Meinung
Prinzip der Verlässlichkeit
Vertrauen <-> Unterstützung
kein übergehen kindlicher Entscheidungen
Prinzip der individuellen Begleitung
Hilfe bei Herausforderungsbewältigung, Sensibilität für Informationsbedarf
Nenne 4 Gründe für die Realisierung von Partizipation (Hansen/Knauer/Sturzenhecker 2015)
Recht auf Partizipation (KRK, KJG)
Erlernen von Demokratie
Ermöglichung von Bildungsprozessen
Steigerung Qualität der Institutionen
Unterscheide die 3 Ebenen der P
P auf Ebene der Beziehung zwischen FK und Kindern
Zuhören, Anerkennung, Subjektivität
Strukturell verankerte Partizipation
Kitaverfassung
P in Bezug auf den öffentlichen Bereich
zB Gestaltung eines Spielplatzes
Nenne 5 institutionalisierte Formen von P
Gruppenkonferenz
(alle Kinder einer Gruppe)
Formlose Kinderkonferenz
(spontaner Kreis)
Vollversammlung
(alle Kinder der Einrichtung)
Kinderparlament
(gewählt, regelm. Treffen,Gruppeninteresse)
Kinderrat
(gleich, jedoch Einberufung bei Bedarf)
Nenne 6 Phasen der projektorientierten Form von P
zeitlich begrenzt und themenspezifisch
Themenfindung
Zielformulierung
Erarbeitung Projektschritte
Klärung Entscheidungsbefugnisse
Prozess der Meinungsbildung
Entscheidungsprozess
Nenne häufige Themen für P
Mahlzeiten
Kleidung
Tagesstrukturen
Körperhygiene
Raumgestaltung
Materialien
Spielzeug
Aktivitäten
Feste
Was ist Sorge/Risiko im Bezug auf P in Kitas?
Entscheidungen der Kinder schaden ihnen selbst (Ernährung, falsche Kleidung)
-> Grenzen von Partizipation
letzte Verantwortung liegt bei FK durch Herstellung gesunder und sicherer Rahmenbedingungen
Nenne Grenzen von Partizipation
Fürsorge
Wahrung von Gesundheit
Sicherheit
kindlicher Überforderung-> begrenzte Komplexität
Diskussion, da Risiken oft unklar oder unterschiedlich interpretiert
-> Recht auf Scheitern und Risiken (Hansen…)
Festlegung im Team
Was gilt nicht als Grenze von Partizipation?
Alter der Kinder
(kompetenter Säugling)
nicht ob, sondern wie
Zuletzt geändertvor 2 Jahren