Was sind typische Bestandteile des Logistikmanagements?
Netzwerkkonfiguration (anfängliche Definition des Betriebs, Flows und Steuerung eines Netzwerks)
Beschaffungslogistik (bedarfsgerechte Besorgung aller benötigten Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffen)
Produktionslogistik (Planungs u. Steuerung des Transports, Lagerung und Aktivitäten des Produktionsablaufes)
Distributionslogistik (Bindeglied zwischen Produktion und Absatz eines Unternehmens umfasst sie alle Lager- Umschlag- und Transportvorgänge von Waren vor der Produktion bis zum Abnehmer)
Ersatzteillogistik (Ermitteln des Bedarfs, um eine möglichst realistische und wirtschaftliche Bevorratung der Einzelteile zu ermöglichen)
Entsorgungslogistik (sämtliche logistische Maßnahmen zur Vorbereitung und Durchführung der Entsorgung)
Logistikcontrolling
—> optimale Logistik
Was sind die Ziele des Netzwerkkonfiguration?
taktisch-operativ:
Serviceziele
Kostenziele
strategisch:
Zukunftssicherung des Unternehmens
nachhaltige Wettbewerbsvorteile
Was sind die typischen Auslöser für Netzwerkkonfiguration?
Taktisch-operativ:
Leistung:
Lieferzeit, Termintreue, Lieferfähigkeit, Lieferqualität, …
Kosten:
Bestandskosten, Transportkosten, Zölle / Steuern, Lokale Löhne etc., …
Strategisch:
eigenbestimmt:
Unternehmensfusion, Wettbewerbsstrategie, neue Technologien, logistische Dienstleister, …
fremdbestimmt:
Infrastruktur, Distributionsanforderungen, Kunden- und/oder Wettbewerbsverhalten, Verschiebung regionaler Nachfrageschwerpunkt, ….
Welche Ausprägungen der Netzwerkkonfiguration gibt es?
Neukonfiguration:
Akteure, Netzwerkstruktur, Auswahl Dienstleister, Leistungserbringung
↕
Rekonfiguration:
Umweltveränderung, Umgestaltung des kompletten Netzwerks oder nur von Teilen, beinhalten Vielzahl von Aktivitäten
Strukturkonfiguration:
Veränderung Unternehmensstruktur, neue Standorte, Art und Anzahl Netzwerkpartner, Produktionsverlagerung
Ressourcenkonfiguration:
logitisches Leistungspotenzial, Vorhalten von Kapazitäten im Netzwerk
Statische Konfiguration:
einmalige Konfiguration, vollständige Kenntnis eines fixen Szenarios, zukünftige Umweltveränderungen unberücksichtigt
Dynamische Konfiguration:
Berücksichtigung möglicher Umweltveränderungen, Berücksichtung von Rekonfigurationen, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Netzwerkes
Was sind die Gestaltungsparameter und deren Eigenschaften?
Hohe Reationsfähigkeit:
schnelle Reaktion bei Veränderungen und kurze Durchlaufzeiten
frühe Phasen des Produktlebenszyklus
Kosteneffizienz:
Reduzierung der Losistikkosten
Kostenoptimale Standorte und Kapazitäten
stablibe Kundennachfrage
Zentralisierung der Struktur:
Optimum aus zentral vs. dezentral ist zu finden
einstufig vs. mehrstufig
Steuerung der Auftragsbearbeitung:
Push vs. Pull
Kundenentkopplungspunkt (Order Penetration Point)
Was ist die Produktionslogistik?
Planung, Steuerung und Überwachung der Produktion und der innerbetrieblichen Transport-. Umschlags- und Lagerprozesse
(ausreichende) Versorgung der einzelnen Produktionsstufen mit den erforderlichen Materialien
Was sind die Beschaffungs- und Distributionslogistik?
zwei Sichtweisen auf einen Prozess => Lieferantensicht (Distribution) vs. Kundensicht (Beschaffung)
Die Identifikation der eigenen Marktposition ist von besonderer Bedeutung => Beschaffungsportfolio
Was ist die Ersatzteillogistik?
Logistische Objekte: Ersatzteile
„Ersatzteile sind Einzelteile, Baugruppen oder vollständige Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind, beschädigte, verschlissene oder fehlende Teile, Gruppen oder Erzeugnisse zu ersetzen (DIN 24420) => Erhalten oder Wiederherstellen des Funktionsumfangs eines Primärprodukte
Reserveteilen, Verbrauchsteile, Kleinteile
Ersatzteillogistik betrachtet Bereitstellung von Ersatzteilen und Zusammenführung mit Primärprodukten
Besondere Anforderungen:
Erreichbarkeit
Flexibilität
Kosten
Lieferservice
Was ist die Entsorgungslogistik?
Planung, Steuerung und Kontrolle der gesamten inner- und außerbetrieblichen Abfallströme mit den dazugehörigen Informationen
Ziel: ökonomisch und ökologisch effizienten Kreislaufwirtschaft
Redistributionslogistik:
verbindet Ver- und Entsorgungslogistik
Aufnahme der in der Versorgungslogistik entstandenen Reststoffe sowie beim Kunden angefallene Altgeräte etc.
Erfassung = Voraussetzung für die Verwertung oder fachgerechte Entsorgung
Herausforderung liegt in der Entsorgung beim Kunden (Lagerung)
Typ. Hauptaufgabe: Sammeln, Sortieren, Lagern, Umschlagen, Transportieren, Deponieren
Aufbereitungslogistik:
Aufbereitung der Wertstoffe zu Sekundärrohstoffen
Zeit-, mengen- und artgerechte Bereitstellung Aufbereitung = Recycling
Verwertungsbetriebe verwerten oder bereiten Reststoffe wieder auf zu Sekundärrohstoffen
Wiedereinsatzlogistik:
Schließt die Kette im Kreislauf zwischen Ent- und Versorgungslogistik
logitische Vorgänger zur Vermarktung von Sekundärrohstoffen
Bedeutung ist auch abhängig von der wirtschaftlichen Bedeutung (bspw. Glas, Edelmetalle, Papier, …)
Was sind die Aufgaben und typischen Instrumente des Logistikcontrolling?
Aufgaben:
Informationsversorgung und Unterstützung des Managements
logistische Kennzahlen überwachen
Kosten erfassen
Koordinationsfunktion
Beratungsfunktion
Typische Instrumente:
Leitsungserfassung
Kosten- und Leistungsrechnung -> Kennzahlensysteme
Erfassen, Speicherun und Aufbereiten
Kostenarten, Kostenstellen, Kostenträgerrechnung
Prozesskostenrechnung
Leistungs- und Kostenerfassung in Prozessschritte
Kennzahlen
Kennzahlen und Kennzahlensysteme
Quantifizierung von Unternehmens- und Logistikzielen
zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in logistischen Prozessen und
als Grundlage für Zielvereinbarungen mit dem Management
Laufenden Vergleich von Istwerten mit vorgegebenen Sollwerten und haben dadurch eine Kontroll- und Analysefunktion. Diese kann auch unternehmensübergreifend, als Grundlage eines Benchmarking, eingesetzt werden.
Kennzahlensysteme dienen auch zur Entscheidungsunterstützung für Maßnahmen zur Gegensteuerung bei Soll-Ist- Abweichungen und haben dadurch ebenfalls eine Steuerungsfunktion
Was sind typische Aufgaben der Distributionslogistik?
Strategie
Distributionsstruktur (Logistiknetzwerke)
Standortwahl
Distributionslager
Fremdlogistik
Verpackungssysteme
Was sind typische Strategien der Distributionslogistik?
Konventionelle Distribution
Direktlieferung
Konsignationslager
Kanban
C-Teile-Distribution
Just in Time
Just in Space
Was ist die konventionelle Distribution?
Distribution über mehrere Stufen
Material- und Inforationsfluss jeweils über die einzelnen Stufen
regionale Vertriebsstruktur
Vorteil:
Aufgabenverteilung zwischen den Stufen und dadurch jeweils Entlastung
schnelle Verfügbarkeit der Produkte
geringe Transportkosten: bis zur letzten Stufe können große Mengen gemeinsam transportiert werden
Was ist die Direktlieferung?
Distribution auf direktem Wege zum Kunden, da Lager nur beim Hersteller
aber Bestellungen können noch über mehrere Stufen abgewickelt werden
Distribution von Vertrieb getrennt
höhste Lieferfähigkeit (egal ob Schnell- oder Langsamdreher)
Was ist das Konsignationslager?
Ein-Behälter- und Zwei-Behälter-System
Lieferant lagert seine Ware beim Kunden& ist verantwortlich für die Verfügbarkeit der Ware
Kundenbedarf -> Entnahme aus dem Konsi.lager (kurzfristige Bedarfsbefriedigung)
Entnahme -> geht das Eigentum an den Kunden über und die Rechnung wird fällg
kurze “Lieferzeit”, da bei Kunden vor Ort
hoher Versorgungssicherheit für den Kunden bei geringen Bestands- und Prozesskosten
Ein-Behälter-System:
Scannen des entnommenen Artikels (ähnlich wie an der
Kasse eines Supermarktes),
Waage an jedem Lagerfach,
automatische Erfassung der Behälterposition.
Zwei-Behälter-System:
Kanban,
Scannen des entnommenen Behälters,
automatische Erfassung, ob der Stellplatz für den
Reservebehälter belegt ist.
Was ist Kanban?
Kanban-Prinzip:
Holprinzip
Mindestbestandsorientierung
Festlegung von Produktionsmengen, die sich an Kanban-Transportbehältern ausrichten können
Vorteile:
Reduzierung des Bestands bei gleichzeitiger Sicherstellung der Verfügbarkeit
benötigt wenig Lagerfläche
Was ist die C-Teile-Distribution?
Für den Einkauf (des Kunden) sind C-Teile lästig
Kosten mangelnder Verfügbarkeit von C-Teilen hoch
Teile liefern & sichere Verfügbarkeit anbieten
Lieferant übernimmt großteil der Logistik-Aktivitäten
Lieferant stellt genügend Material bereit & füllt die Bestände regelmäßig
sichere Verfügbarkeit & weniger Logistikaufwand
Lieferant hat keine Distributionstermine vorgegeben
Weniger Verwaltungsaufwand, da keine Bestellungen reinkommen und alle kommuniziert werden muss
Was ist “Just in Time”?
Pull-Prinzip
Lieferung der erforderlichen Teile zum vom Produktionsprozess benötigten Termin (administrative Vorgänge werden zum spätestmöglichen Zeitpunkt begonnen)
Was ist “Just in Sequence”?
Pull-Prinzip, Lieferung in der benötigen Reihenfolge
Welche vier Distributionslager gibt es?
Werkslager (WL):
Fertigwarenlager, die räumlich in der Nähe der Produktionstätte angesiedelt sind, erhalten nur die am Ort produzierten Erzeugnisse, kurzfristiger Mengenausgleich
Zentrallager (ZL):
sie stellen die den Werkslagern nachgeordnete Lagerstufe dar und enthalten jeweils das gesamte Sortiment. Sie dienen dem Auffüllen der Bestände nachgelagerter Lagerstufen. Bei zentralisierten Distributionsstrukturen (einstufig) stellen ZL die Waren in den vom Kunden bestellten Mengen zur Auslieferung bereit.
Regionallager (RL):
Hier werden nur Teile des Sortiments gehalten (entsprechend dem Absatzgebiet). Sie entlasten vor- und nachgelagerte Lagerstufen und schaffen Puffer zu Produktion und regionalem Absatzmarkt
Auslieferungslager (AL):
Sie stehen auf der unteren Stufe der Lagerhierarchie, sind dezentral im gesamten Verkaufsgebiet angesiedelt und enthalten die jeweils regional absatzstarken Produkte. SIe dienen der Vereinzelung der Mengen zu den vom Abnehmer georderten Einheiten und deren Bereitstellung
Was sind die typishen Distributionsstrukturen?
Welche Distributionsstrukturen gibt es?
Direktvertriebsnetz
Hub-and-Spoke-Netz
--> Kombination
—> Horizontale Erweiterung
—> Vertikale Erweiterung
Beschreibe den Komplettladungsverkehr und deren Vor- und Nachteile
beim Ladungsverkehr und Komplettladungsverkehr (engl: Full Truck Load) wird ein LKW oder ein Sattelauflieger beim Lieferanten komplett beladen
Anschließend fährt der LKW auf direktem Weg zum Kunden
einfach zu disponieren
kostengünstige Art (wenn Nutzlast und Ladevolumen komplett genutzt werden)
Nachteile:
nur große Mengen sind wirtschaftlich transportierbar -> Bestönde bei Sender und Empfänger
Besonderheit:
auch besonders eilige Waren werden ähnlich zum Ladungsverkehr direkt zum Kunden geliefert werden
Beispiele:
dringend benötigte Ersatzteile
Sondertransporte dringend benötigter Einbauteile für eine Serienproduktion
JIT und JIS Belieferung
Beschreibe: Ladungsverkehr - Begegnungsverkehr
wenn im Ladungsverkehr Rückfracht in vergleichbarer Menge zu transportieren ist, kann der Begegnungsverkehr die Kosten für den Fahrer verringert werden
Merkmale:
Austauschfahrzeuge fahren an jeweiligen Zielpunkten so ab, dass sie sich in der Mitte treffen. Ladungstausch (bspw. Abkoppeln von Sattelaufliefern) in der Mitte
Rückfahrt mit gewechseltem Auflieger
Beschreibe: Teilladungsverkehr
beim Teilladungsverkehr werden von einem Liefernaten die Ladungen für mehrere Kunden zusammengefasst und in einer Tour ausgeliefert.
Die Abladestellen werden nacheinander in “Milkrun” angefahren
Zusätzlich kann in der Abladeregion Rückfrachte aufgenommen werden, z.B. auch Leergut von den Kunden
Milkrun: Sie fuhren die Haushalte auf einer festen Route an. Dabei stellten sie die frischen Milchflaschen vor die Tür und nahmen die leeren Milchflaschen gleich mit
Beschreibe: Transportnetzwerke Stückgutverkehr & Cross Docking
Gebinde (internationale Bezeichung: Collo, Mehrzahl: Colli) = auf einem Ladungsträger, z.B. einer Palette, befestigt oder in einer Gitterbox verpackte Waren
Pakete = Gebinde ohne Ladungsträger, die bis max. 30 kg manuell umgeschlagen werden können
Stückgut, Pakete und Dokumente werden i.d.R. vom Lieferanten zum Kunden im gebrochenen Verkehr verschickt
Hintergrund: einzelne Sendungen werden in einem mehrstufigen Verfahren umgeladen und sortiert:
Vorlauf: Einsammeln der einzelnen Sendungen im einem Gebiet z.B. durch einen Gebietsspediteur im Milkrum
Sortieren der Sendungen nach Zielgebieten in einem Verteilzentrum
Hauptlauf: Transport der Sendung auf der Langstrecke in einem Verteilerzentrum
Sortieren der Sendungen nach Zustellbezirken im Verteilzentrum der Zielregion
Nachlauf: Auslieferung der Sendungen in der Zielregion im Milkrum
Cross Docking (CD): ein Umschlagpunkt (innerhalb eines mehrstufigene Logistiksystems), bei dem eingehende Warenströme aufgelöst und umsortiert werden, um dann wieder in einer anderen Sortierung gebündelt den Umschlagpunkt zu verlassen
Beschreibe typische Kriterien der Standortwahl & Arten der Standorte.
Was ist zur Standortanzahl wichtig?
Typ. Kriterien:
Nähe zu Kunden
Nähe zu Arbeitskräften
Nähe zu Lieferanten und Dienstleistern
Distributionsstanddorte: Kundennähe wichtig, diese kann jedoch teilweise durch gute Anbindungen an leistungsfähige Verkehrswege kompensiert werden
Enkundengeschäft (B2C): Standortwahl relativ freie Entscheidung des Untenrehmens
Auslandsgeschäft und Zulieferbetrieben (B2B): Wahl Distributionsstandort stark vom Kunden bzw. Importland beeinflusst
Standortanzahl:
es wird Optimum aus zwei gegenläufigen Entwicklungen gesucht
je mehr Distributionsstandort (z.B. Verteilerzentre oder Ladengeschäafte), desto besser sind die Geschöaftschancen, denn
kürzere Wege zum Kunden
günstigere Transportwege
kürzere Lieferzeiten
einfachere Abholung der Ware durch den Kunden
je mehr Distributionsstrandorte betrieben werden, desto höher werden aber auch Bestände, Bestands- und Lagerkosten, denn
geringerer Lagerumschlag in jedem Standort
kleiner und unproduktiveres Lager
Beschreibe das Vorgehen der Standortwahl
Distributionsstrategie (Wettbewerbssituation, Geschäftsfelder, Wachstumsfelder)
Planung regionaler Schwerpunkte (Zentralisierung - Denzentralisierung), Handelshemmnisse auf Exportmärkten)
Vorauswahl von konkreten Standorten (Arbeitskräften, Steuersätze, Subventionen)
Vergleich konkreter Immobilienangebote (Nähe zu Verkehrwegen, Größe, Erfüllung weiterer Anforderungen [z.B. Expansionsmöglichkeiten], Preis der Immobilie, Bewirtschaftungskosten)
Was ist bei der Lagergestaltung für ein Distributionslager zu berücksichtigen?
Vorabüberprüfung des Distributionsprozesses
Wie kann das Sortiment strukturiert werden, wie kann das Sortiment bereinigt werden?
Können Lieferanten ohne Mehrkosten häufiger kleinere Mengen liefern?
Wie verändern sich Bestellmengen und Liefermengen der Kunden?
Welche Schwachstellen in der Distributionslogistik sind erkennbar? Sind mit der bestehenden Distributionslogistik Lieferfähigkeit und die gewünschten Lieferzeiten einzuhalten?
Welche Bestände sind für eine wettbewerbsfähige Lieferfähigkeit nötig?
Welche Kostentreiber bestimmen die Distributions- und Logistikkosten?
—> Input für die Lagergestaltung
Grad der Fremdlogistik
die Fremdvergabe zusätzlicher distributionslogistischer Leistungen (z.B. Kommissionieren oder Verpacken) in Verbindung mit anderen Leistungen des Distributionsbereichs (z.B. Rechnungserstellung) und
das Zusammenlegen der Verteilung der Waren unterschiedlicher Hersteller oder Produktkategorien und die kooperative Nutzung von Ressourcen (z.B. City-Logistik).
Welche Verpackungssysteme gibt es?
Einwegsysteme:
Aufwand zur Rückführung, Kontrolle, Reinigung und Verwaltung der Mehrwegverpackung entfällt (-> Übersse)
Verpackung kann freier gestaltet werden (bspw. Markenidentität durch Material, Frabgebung, Schrift, Form und Zusatzfunktionen (z.B. wieder verschließbar) kann einfacher ausgedrückt werden)
Verpackungsverordnung erlaubt den Kunden in Deutschland, Verpackungen beim Lieferanten zurückzugeben. Außerdem gibt es Vorgangen zur Verwendung von Mehrwegverpackungen
Maßnahmen zur Müllvermeidung:
Abfallvermeidung durch weniger aufwendige Verpackungen
Wiederverwendung von Verpackungen in Mehrwegsystemen
Recycling von Verpackungensmaterialien (z.B. Glas, Papier oder Aluminiumdosen)
Mehrwegsysteme:
firmeninterne Systeme, branchenspezifische Systeme, offene Systeme
Robuster, für längeren Gebrauch
können dadurch Fördergut besser schützen und verursachen weniger Störungen
Zusatzaufwand ggü. Einwegverpackungen durch Planung und Verwaltung von
Behälterkreisläufen
Rücktransport, Reinigung , Inspektion, Reparatur, Lagerung und
zur Verfügung stellen der Leerbehälter.
Aufwandsreduktion durch:
Pool-Benutzergruppen,
AufsteckrahmenundFaltbehälter,
Dreh-Stapel-Behälter.
Was sind die operativen Aufgaben in Management der Distributionslogistik?
Auftragsbearbeitung
Versandbearbeitung
Planung und Steuerung
Fakturierung
Auftragsbearbeitung: Was sind die Aufgaben der Auftragsabwicklung?
Auftragsbearbeitung mit
Auftragserfassung
Auftragssteuerung (je nach Auftragsart, Export, Ersatzteil, Eilauftrag,…)
Preisfindung
Bonitätsprüfung
Verfügbarkeitsprüfung
Reservierung
Ermittlung des Liefertermins
Ermittlung/Prüfung von Teillieferungen
Erstellung der Auftragsbestätigung
Bestellung von Waren, Disposition der Versandlogistik
Verwaltung von Lieferrückständen
Organisation von Ersatzteillieferungen
Versandbearbeitung: Was sind die Aufgaben der Versandbearbeitung?
Versandbearbeitung mit:
Erstellung des Lieferscheins
Ermittlung des Versandtermins
Ermittlung des Packstücks
Disposition des Transports (Transportdaten, Frachtraum, Preise)
Warenausgangskonrolle
Druck der Versandpapiere
Transport- / Tourenplanung
Planung und Steuerung: Was sind die Aufgaben des Lagers und Transports?
Lager und Transport mit:
Lagerung, Kommissionierung
Verpackung
Verladen
Transport zum Kunden
Abladen beim Kunden
Planung und Steuerung: Kommissionierung
Kommissionierung = Zusammenstellen unterschiedlicher Güter für einen Kundenauftrag
Bereitstellung, Verpackung und Versand (Kommissionierlager)
Typische Ansätz:
Supermarkt
beleglose Kommissionierung am Durchlaufregal
Kommissionieren an einem automatischen Lager - Ware zu Person
automatisches kommissionieren
Planung und Steuerung: Was sind die Verpackungsfunktionen?
Logistikfunktion:
Die Verpackung unterstützt die Bildung von logistischen Einheiten, d. h., Packgüter lassen sich dadurch leicht zu größeren, besser zu transportierenden Einheiten zusammenfassen.
Kommunikationsfunktion:
Durch die Kennzeichnungspflicht ist der Inhalt der Verpackungen eindeutig zu deklarieren.
Schutzfunktion:
Eine Verpackung soll einerseits das Packgut selbst vor Schäden und Einflüssen aus der Umwelt bewahren und andererseits muss eine Verpackung auch einen wirkungsvollen Schutz für Mensch und Umwelt darstellen.
Conveniencefunktion:
Eine Verpackung soll die Handhabbarkeit bei gleichzeitiger geringerer Belastung der Umwelt verbessern.
Planung und Steueuerung: Welche Arten der Verpackung gibt es?
Transportverpackungen (§ 3 VerpackV): „ ... erleichtern den Transport, bewahren die Waren vor Schäden und dienen der Transportsicherheit, sie erleichtern eine rationelle Handhabung bei Hersteller und Abnehmer“. Beispiele: Kartonagen, Fässer, Säcke, Kanister, Paletten etc.
Umverpackungen (§ 3 VerpackV): „ ... sind zusätzliche Verpackungen, sie erleichtern die Selbstbedienung, dienen als Werbeträger oder sollen den Diebstahl der Waren erschweren“. Beispiele: Blister, Folien, Umkartons etc.
Verkaufsverpackungen (§ 3 VerpackV): „ ... werden als Verkaufseinheit angeboten. Es sind auch Verpackungen des Handels, der Gastronomie und sonstiger Dienstleister“. Beispiele: Beutel, Dosen, Becher, Flaschen, Eimer etc.
Planung und Steuerung: Was sind Arbeiten der Auftragsabwicklung?
Planung und Steuerung der Distributionslogistik mit
Prognoserechnung,
Absatz- und Produktionsplanung,
Bestandsmanagement,
Inventur,
Controlling und Kennzahlen (z. B. Lieferservicegrad, Lieferzeit),
Bereitstellungsplanung, Warenverteilungsplanung,
Transport-/ Tourenplanung,
Prozessüberwachung,
Datenpflege.
Planung und Steuerung: Tourenplanung
Tourenplanung = Planungsvorgang, bei dem (Transport-)Aufträge zu Touren gruppiert und in eine Reihenfolge gebracht werden
Ziel: Meist kürzeste Reiseroute zwischen einer gegebenen Menge von Haltepunkten zu finden. Dieses
Traveling-Salesman-Problem
typische Restriktionen erhöhen die Komplexität der Planung
Anzahl Depots
heterogener Fuhrpark
Vorrangbeziehungen zwischen Aufträgen
Zeitfenster für Anlieferungen
....
Fakturierung: Faktuierung
Preisfindung,
Ermittlung der Zahlungsbedingungen und des Rechnungstyps(Einzelrechnung oder Sammelrechnung ...), Bearbeitung von Last- und Gutschriften,
Erstellung der Proforma-Rechnung,
Kontierung und Stornierungen,
Buchung,
Übermittlung von Rechnungsdaten,
Erstellung und Versand von Teil- und Sammelrechnung,
Überwachung Zahlungseingang und ggf. Mahnung.
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