Milgram Studie
Stanley (1963)
Studie zu Gehorsamkeit
(Power of the situation, ethische ASpekte)
shock generator
Aussagen VL (Sie haben keine andere Wahl, Sie müssen weitermachen) => erst nach Stufe 4 abgebrochen
escalating obedience
=> auch in Replikationsstudien ähnliche Befunde, gute Bildung (Master etc.)
Hamilton & Gifford (1976)
=> illusory correlation
Grundidee
Salienten (distinkten, außergewöhnlichen) Ergebnissen wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt —> accessibility principle
Das gemeinsame Auftreten distinkter Ereignisse führt zu besonders hohen Salienz => irrtümliche Schlussfolgerung, dass ein Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen besteht
Experiment
Vortest: Wie bewerten VPN bestimmte VHweisen (zB Kommt zu spät zur Arbeit) => Auswahl 27 erwünschte + 12 unerwünschte VHweisen
UV: 39 männliche VPN => 2 Gruppen
Gruppe A: 26 Mitglieder
Gruppe B: 13 Mitglieder (Minderheitsgruppe)
VPN wurden Dias geziegt, auf denen jeweils eine VHweise einer Stimulusperson zugeordnet wurde
“Alex aus Gruppe B kommt selten zur spät zur Arbeit”
Verteilung: (Verhältnis gleich)
VHweise
Gruppe A
Gruppe B
erwünscht
18
9
27
unerwünscht
8
4
12
26
13
39
Gruppe B hebt sich dadurch hervor, dass Mitglieder seltener auftreten (Gruppe B ist distinkt)
AVs
Beurteilung der Gruppen anhand vorgegebener Charakterzüge
39 vorab präsentierte VHweisen den Gruppen zuordnen
“Ein Mitglied der Gruppe _____ kommt selten zu spät zur Arbeit”
VPN wird mitgeteilt, dass 26 Mitglieder in A und 13 Mitglieder in B sind => wie viel erwünschtes/unerwünschtes VH
Hypothesen
Gruppe B negativer eingeschätzt und mehr negative VHweisen zuordnen
=> Wenn die HK des gemeinsamen Auftretens von distinctive events überschätzt wird, muss die Anzahl unerwünschter VHweisen für Gruppe B überschätzt werden
—> spiegelt sich so in Ergebnissen wieder
Alternativerklärungen
mere exposure
minorities are bad
foot in the door
=> Bereitschaft zum Ausüben einer Handlung wird erhöht, indem VPN vorab ihre Zustimmung zum Ausüben einer anderen Handlung geben
—> initial conformity with a small requests sets the stage for a real request
Selbstwahrnehmungstheorie (Bem, 1972)
Beobachtung der eigenen Kooperationsbereitschaft führt zu Schlussfolgerungen
a. über eigene Kooperationsbereitschaft generell
b. über die eigene Einstellung zur Quelle der Anfrage
Wichtige Voraussetzung:
Zustimmung zur ersten Anfrage muss internal attribuiert werden (erfolgt bspw. “Bezahlung”, zeigt sich kein Effekt —> Zusammenhang overjustification effect)
Door in the face
=> Bereitschaft zum Ausüben einer Handlung wird erhöht, indem Probanden vorab ihre Zustimmung zum Ausüben einer anderen Handlung verweigern
—> initial rejection of a big request sets the stage for a real request
Wirkung der Reziprozitätsnorm (“Wie du mir, so ich dir”)
=> Beobachtung, dass der Interkationspartner ein Zugeständnis macht, löst das Bedürfnis aus, dieses Entgegenkommen zu honorieren
Voraussetzungen
beide Anfragen müssen von derselben Person gestellt werden
Entgegenkommen muss als ernsthafte/aufrichtige Konzession aufgefasst werden
Social loafing ist weniger wahrscheinlich, wenn
Rational Choice Ansatz
Annahme
Menschliche Akteure verfügen über vollständige Information und entscheiden rational durch systematisches Abwägen der Kosten und Nutzen der ver. Handlungsoptionen
—> Rational choice Ansatz
social loafing
Ringelmann (1913): Versuche zum Ziehen von Lasten zeigten, dass die Leistung von Männern in Gruppen geringer ist als die Summe der Leistungen, die jeder für sich alleine erbringen würde
—> je mehr Männer Last ziehen, desto weniger Leistung brachten die einzelnen Teilnehmer
—> free riding: Motivationsverlust (vgl. social loafing)
Ingam et al. (1974)
Replikation von Ringelmann
Ausschluss von Koordinationsverlusten
—> Probanden ziehen faktisch alleine, glauben aber, dass andere ebenfalls am Seil ziehen (Augenbinde)
Definition Soziale Dilemmata
Soziale Dilemmas entstehen dann, wenn Interdependenzen zwischen Akteuren besteht und Interessenskonflikte vorliegen, in der Art, dass invidiuelle Interessen mit gemeinsamen Interessen in Konflikt stehen
Entscheidungssituation, in denen individuelle Nutzenmaximierung und Maximierung des Nutzens der Gruppe unterschiedliche Handlungen implizieren
Lösungen für soziale Dilemmata
Strategiesche Ansätze
Tit for Tat
Generous Tit for Tat
Win stay, Lose shift
Strukturelle Ansätze
Gruppengröße
Sanktionen
Autorität
Privatisierung
Kommunikation
Motivationale Ansätze
—> Grundannahme: Menschen handeln nicht nur aus egoistischen Motiven
Social value orientation
Empathy
Group identity…
Ultimatum Game
In beiden Spielen gibt es einen Proposer (A) und einen Responder (B). Der Proposer bestimmt die Aufteilung einer best. materiellen Ausstattung (zB Geldbetrag) zwischen sich selbst und einer anonymen anderen Person.
Person B (responder) hat hier eine Entscheidungsoption - er kann Aufteilung akzeptieren oder ablehnen
Nimmt der “responder” an, erhält er den Anteil der Ausstattung, den ihm der “proposer” zuteil werden lässt, und proposer bekommt seinen einbehaltenen Anteil
Lehnt “responder” ab, verfällt die Ausstattung komplett und beide Akteure erhalten gar keine Ausstattung
=> Klare Mehrheit der “proposer” (A) geben substantiellen Anteil an responder ab (ca. 50%)
=> Responder lehnen geringere Angebote (> 50%) vielfach ab
Caporeal et al. (1989)
Soziale Dilemmata: Strukturelle Lösungen
Jeder Teilnehmer bekommt Anfangs 5 EUR, dann werden Gruppen à 9 Leuten gegründet —> keine Möglichkeit der Kommunikation zw. Mitgliedern
Info, dass Chance besteht, eine Auszahlung von 10 EUR an alle 9 Mitglieder zu erreichen, wenn von 9 Personen mind. 5 Personen dazu bereit sind, ihren zu Beginn erhaltenen Betrag von 5 EUR an VL zurückgeben
=> d.h. die den Betrag von 5 EUR abgeben erhalten insg. 10 EUR und Perosnen, die Betrag für sich behalten, insg. 15 EUR
—> Kommunikation fördert Beitragsbereitschaft sehr stark
—> Wissen um kritische Bedeutung des eigenen Beitrags reich nicht aus, um hohe Kooperationsbereitschaft zu erzeugen
—> egoistische Tendenzen sind offensichtlich nicht überwältigenden stark ausgeprägt
Problemfaktoren von brainstorming
Selbstzensur durch Bewertungserwartungsangst
Free riding (Motivationsverlust, vgl. social loafing)
Production blocking —> Personen müssen gelegentlich warten, bis sie ihre Einfälle nennen können —> Idee kann vergessen werden
Groupthink
=> Art zu denken, bei der Aufrechterhaltung der Kohäsion und Solidarität wichtiger ist, als die Fakten realisitsch zu beurteilen
=> Finden eines Konsens ist wichtiger als Finden der besten Lösung
förderliche Bedingungen
hohe Gruppen Kohäsion
Mitglieder von ähnlichem background
Isolation der Gruppe
starke, direktive Führungsperson
Stress Situation
Groupthink geht mit folgenden Symptomen einher
Überschätzung der eigenen Gruppe
closed-mindedness
Starker Druck zur Einstimmigkeit
Fokus auf Rationalisierung statt Güte der Entscheidung
Stereotypisierte Sicht der Fremdgruppe
Konsequenzen von Groupthink
unvollständige Suche nach Alternativen
unvollständige Suche nach unterschiedlichen Betrachtungsweisen von Alternativen
keine Ausarbeitung der Risiken der bevorzugten Alternative
vorliegene Information wird voreigenommen betrachtet (bias)
ursprünglich verworfene Alternativen werden nicht wieder aufgegriffen
keine Kontingenz Pläne
=> erhöhte WS schlechter Entscheidungen
Zuletzt geändertvor 2 Jahren