Wie lange darf ein maximal ein einzelner Fußbodenheizungskreis sein?
Bei welchen Verlege abständen?
Die maximale Heizkreislänge sollte aus Gründen des zulässigen Druckverlustes 120 m nicht überschreiten.
50 mm - 300 mm
Zur Überprüfung der Funktion der Fußbodenheizung ist das Funktionsheizen gemäß DIN EN 1264_4 durchzuführen und zu dokumentieren.
a). Geben Sie den frühsten Aufheizbeginn bei Zementestrichen, Calciumsulfat-Estrichen und Gussasphalt an.
b). Geben Sie die Aufheizdauer und die Temperaturen an.
a.)
21 Tage nach Einbringen von Zementestrichen
7 Tage nach Einbringen von Calciumsulfat-Estrichen
1 Tag nach Einbringen von Gussasphalt
b.)
mind. 3 Tage mit max. 20 -25 °C
danach 4Tage mit max. Auslegungstemperatur (max. 55 °C)
4.1.4 (1264-4)
Funktionsheizen
Das Funktionsheizen sollte bei fertigen Zementestrichen erst nach 21 Tagen durchgeführt werden; bei fertigen Calciumsulfat-Estrichen müssen 7 Tage bzw. bei Gussasphalt muss 1 Tag vergehen. Bei sämtlichen Estrich werkstoffen müssen die Festlegungen des Herstellers befolgt werden.
Das Funktionsheizen beginnt mit einer Vorlauftemperatur zwischen 20 °C und 25 °C, die mindestens 3 Tage lang beizubehalten ist. Anschließend muss die maximale Auslegungstemperatur eingestellt und mindestens 4 Tage lang auf diesem Wert gehalten werden. Der Vorgang des Funktionsheizens muss dokumentiert werden.
Was beschreibt der Wärmeleitwiderstand R-Wert
und wie lege ich den Wärmedämmungwiderstand der Dämmschichten einer Fußbodenheizung fest?
Der Wärmeleitwiderstand (R-Wert) beschreibt das erforderliche Dämmvermögen und hängt von der Wärmeleitfähigkeit (λ-Wert in W/mK) sowie der Stärke der Fußbodenheizungs-Dämmung (in m) ab.
Er lässt sich berechnen, indem Sie die Stärke durch die Wärmeleitfähigkeit multiplizieren.
Rechnungsbeispiel
d = R(nach Tabelle) * λ (EPS-Dämmplatten mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,032 W/mK)
Aufbauhöhe = 1,25 m²K/W * 0,032 W/mK
Aufbauhöhe = 0,04 m
R werte sind der Tabelle zu entnehmen DIN EN 1264_4 Seite.6
Erläutern Sie die Verlegung von Fußbodenheizungen
nach type A sowie Typ B.
Bei Verlegung nach Typ A sind die Rohre vollständig oder teilweise vom Estrich umschlossen. (Nassverlegung)
Bei der Verlegung nach Typ B werden die Rohre in der Dämmschicht unterhalb des Estrichs und der Abdeckung (Folie) verlegt. (Trockenverlegung)
Erläutern Sie den Systemaufbau einer Fußbodenheizung.
Tragender Untergrund
Abdichtung gegen Erdreich, falls notwendig
Randdämmstreifen (auf der verputzten Wand)
Dämmplatten
Systemplatten z. B. Noppensystem
System Rohr
Folie bei Trockenverlegung Typ B
Estrich (Estrich Deckung von mindestens 5 cm ab Oberkante Rohr)
z. B. Fließen mit elastischer Fugenmasse
Nennen Sie die maximale Oberflächentemperatur einer Fußbodenheizung.
Wohn und Geschäftsräume 29 °C
Badezimmer 33 °C
Randzonen 35 °C
Wann muss eine Dehnungsfuge geplant werden bei Estrich in Verbindung mit einer Fußbodenheizung.
DIN EN 1264 zu entnehmen.
Über die Anordnung der Fugen ist ein Fugenplan zu erstellen, aus dem Art und Anordnung der Fugen zu entnehmen sind. Der Fugenplan ist vom Bauwerksplaner zu erstellen und als Bestandteil der Leistungsbeschreibung dem Ausführenden vorzulegen
Bei Heizestrichen sind in Türdurchgängen in der Regel Bewegungsfugen anzuordnen.
Danach sollten bei Heizestrichen mit Belägen aus Stein oder Keramik Flächengrößen von 40 m2 bei einer maximalen Seitenlänge von 8m nicht überschritten werden.
Welche zwei Rohrverlegearten unterscheidet man bei Fußbodenheizungen?
Nach Art der Rohrführung unterscheidet man
Bifilare Spiralförmige = Bei der Bifilar Verlegung liegen Vorlauf und Rücklauf abwechselnd nebeneinander. Dadurch wird eine gleichmäßigere Temperaturverteilung erreicht
Mäanderförmige Schlangenförmige = Bei der mäanderförmigen Verlegung tritt das Heizwasser mit dem Vorlauf an einer Raumseite ein und kühlt bei Durchströmen der Rohrschleife kontinuierlich bis zur gegenüberliegenden Raumseite ab.
Welcher Abstände sind nach der DIN 1264-4 zu beachten.
a) 50 mm von senkrechten Bauwerksteilen und
b) 200 mm von Schornsteinen und offenen Kaminen, offenen oder gemauerten Schächten sowie Aufzugsschächten
Wie muss die Dichtheitsprüfung bei einer Fußbodenheizung erfolgen?
4.1.3 Dichtheitsprüfung
Die Dichtheitsprüfung kann mit Wasser oder Druckluft durchgeführt werden.
Vor dem Einbau des Estrichs sind die Heizkreise mit Hilfe eines Druckversuchs auf Dichtheit zu prüfen. Bei Standardsystemen darf der Prüfdruck nicht weniger als 4 bar und nicht mehr als 6 bar betragen.
Bei Gussasphalt müssen die Rohre während des Einbringens des Asphaltes drucklos sein.
Die Dichtheit und der Prüfdruck müssen in einem Prüfbericht einzeln aufgeführt werden.
Zuletzt geändertvor 2 Jahren