Forrest-Klassifikation
Forrest I: Aktive Blutung
Ia: Spritzende arterielle Blutung
Ib: Sickerblutung
Forrest II: Inaktive Blutung
IIa: Läsion mit sichtbaren Gefäßstumpf
IIb: Koagelbedeckte Läsion
IIc: Hämatinbelegte Läsion
Forrest III: Läsion ohne Blutungszeichen
Untere GI-Blutung
Ursache distal des Treitz-Bandes (zumeist Kolon)
Vaskuläre Ursachen
Hämmorhoiden
Angiodysplasien
Rektale Varizen (bei portaler Hypertension)
Tumoren (benigne und maligne)
Kolorektales Karzinom, Analkarzinom
Kolonpolypen (spontane Blutungen allerdings selten, eher nach endoskopischer Polypektomie)
Entzündliche Ursachen
CED
Infektiöse Colitis, insb. pseudomembranöse Kolitis durch Clostridium difficile
Weitere Ursachen
Divertikulose
Meckel-Divertikel
Obere GI-Blutung
häufig: 90%
= Ursache proximal des Treitz-Bandes
Ursachen
Ulcus ventriculi oder Ulcus duodeni (in 50% aller Fälle, häufigste Ursache)
Öspophagusvarizenblutung (Leberzirrhose, klinische Zeichen portaler Hypertension)
Mallory-Weiss-Syndrom
Tumorblutungen
Erosive Gastritis bzw. erosive Duodenitis
Schwere Refluxösophagitis
Hiatushernie
Angiodysplasie (verschlucktes Blut, z.B. M.Osler)
GI-Blutung: Kausale Therapie
Bei relevanter Blutung: Notfallendoskopie (zunächst Gastro-, dann Koloskopie)
Patienten mit Vigilianzminderung sollten unter großzügiger Vigilanzminderung elektiv intubiert werden
bei nicht nüchternen Patienten kann eine Magenentleerung durch Erythromycin (250 mg i.v. in 100 ml NaCl) gefördert werden
i.v. PPI-Gabe
Unterspritzung, Sklerosierung, Ligatur oder Koagulation einer identifizierten Blutungsquelle möglich
Blutender Polyp (z.B. im Kolon) -> Abtragung
Bei endoskopisch nicht beherrschbarer Blutung (selten):
chirurgisches Vorgehen
Alternativ: bei ausreichender Erfahrung vor Ort angiografische Lokalisation und Embolisation bzw. Vasopressin-Therapie
GI-Blutung: Endoskopische Blutstillung
Injektionsverfahren
Forrest I (Aktive Blutungen)
Unterspritzung mit verdünnter Adrenalinlösung (1 mg auf 100 ml NaCl; CAVE: frische Anastomosen)
Thermische Koagulatonsmethoden
Argon-Plasma-Koagulation
Elektrische Koagulation
Clips
ein über den Arbeitskanal des Endoskops eingeführter Metallclip wird über eiinen Applikator vor einer lokalisierten blutenden Läsion aufgespannt und unter genauer Platzierung ausgelöst -> Blutstillung durch Kompression
Gewebekleber
physikalische Basis (bzw. Fibrin)
werden in Pulverform auf blutende Läsion aufgebracht -> Blutstillung
Kombinationsverfahren
gängig ist die Kombination eines Injektionsverfahrens mit einem mechanischen, thermischen oder klebenden Verfahren
Bei schlechten Sichtverhältnissen und fraglicher Stabilität einer Blutstillung in der Notfallendoskopie sollte nach 24h eine Kontrollendoskopie erfolgen
Untersuchungen um nach einer Blutungsquelle in Ösophagus, Magen und Duodenu zu suchen
Ösophagogastroduodenoskopie
Koloskopie
Angio-CT des Abdomens
Video-Kapselendoskopie und/oder Push-and-pull-Enteroskopie des Dünndarms
Szintigrafie mit 99mTc-markierten Erythrozyten zur Suche nach einer Blutungsquelle im Dünndarm
Zollinger-Ellison-Syndrom
Bei Gastrinom
Sekretion Gastrin durch Tumorzellen -> chronische Hypergastrinämie -> Magensäurehypersekretion -> Peptische Ulzera in Pankreas, Magen, Duodenum und/oder Jejunum
Gastroduodenale Ulkuskrankheit - Klassifikation
Ulcus ventriculi
Lokalisation: meist kleine Kurvatur oder Antrum
Spezifische Symptome: Schmerzen unmittelbar nach Nahrungsaufnahme oder unabhängig von Nahrungsaufnahme
Ulcus duodeni
Lokalisation: meist im Bulbus duodeni, gehäuft bei Menschen mit der Blutgruppe O
Spezifische Symptome: Nüchternschmerzen (insb. nachts), Linderung der Schmerzen durch Nahrungsuafnahme
EIne atypische Lage ist immer karzinomverdächtig
Ulkuskrankheit: Allgemeine Symptome
Epigastrische Schmerzen
evtl. Blutungszeichen (Anämie, Hämatemesis, Meläna)
Besserung durch Antazida
Asymptomatische Verläufe möglich
Durch NSAR-Einnahme verursachte Ulzera verlaufen oftmals asymptomatisch, bis er zur Blutung oder Perforation kommt
Ulcus Dieulafoy
= seltene Erkrankung, bei der es bereits durch eine geringe Schleimhauterosion aufgrund einer fehlangelegten, submukös verlaufenden Arterie in der Magenschleimhaut zu schweren Blutungen kommen kann
Gastroduodenale Ulkuskrankheit: Diagnostik
ÖGD
mehrere Biopsien -> HP fleckförmig verteilt, größere Sicherheit Magenkarzinom zu entdecken
2x Magenantrum, 2x Magenkorpus
Biopsien aus Randbereich und Grund eines Ulcus ventriculi (ca. 10% der Ulcera ventriculi > 2cm sind maligne)
HP-Diagnostik
Vorzugsweise endoskopische Biopsien bei akuten Erkrankungen
Histologie mit Färbung und direktem Nachweis und Urease-Schnelltelst mit Nachweis einer Ammoniakbildung
Wenn HP-negativ und keine NSAR-Einnahme
Bestimmung von Gastrin -> Zollinger-Ellison-Syndrom
Bestimmung von Serumcalcium und Paratohormon -> primärer Hyperparathyreoidismus
Gastroduodenale Ulkuskrankheit: Komplikationen
Blutung
besonders bedrohlich akut blutendes Duodenalulkus -> möglicherweise Arrosion der A. gastroduodenalis mit starker Blutung
Versuch der endoskopischem Blutstillung
bei Versagen: OP: Ulkusumstechung und Gefäßligatur der zuführenden Gefäße (von extraluminal)
Perforation von Magen/Duodenum
schlagartig einsetzender, stark stechender Schmerz, anschließend diffuser Bauchschmerz (beginnende Peritonitis)
Notfall-OP: Ulkusübernahung mit vorheriger Exzision des Ulkusrands
Magenausgangsstenose
Karzinomtöse Entartung beim Ulcus ventriculi
Stressulkusprophylaxe
Indikation
Kritisch kranke Intensivpatienten mit erheblichem organischen Stress und Risikofaktoren für gastrointestinale Blutungen, z.B.
invasive Beatmung
Koagulopathien
Schwere Sepsis
Dauer: regelmäßige Reevaluation der Indikation und Absetzen auf der Normalstation
Medikaton: PPI oder H2-Rezeptorantagonisten
Nachteil
Bei langfristiger PPI-Gabe Hinweis auf erhöhtes Risiko für Pneumonien und GI-Infekte
Die alleinige Behandlung auf einer Intensivstation ist keine Indikation für eine Stressulkusprophylaxe
Montreal-Definitionder GERD
= Störende Symptome und/oder Komplikationen durch Reflux von Mageninhalt
Unterformen
ERD: GERD mit ösophagealen Läsionen
GERD mit Komplikationen (Barrett-Ösophagus, Adenokarzinom)
GERD ohne ösophageale Läsionen (NERD)
Gastroösophageale Refluxkrankheit: Ätiologie
Häufigste Ursache: Transiente Insuffizienz des unteren Ösophagussphinkter oder der Kardia
viele mögliche Auslöser, oft aber unklar
anatomische Faktoren
Stenosen
Zunahme des His-Winkels auf > 60°
Erhlhung des intraabdominellen Drucks
Schwangerschaft
Adipositas
Andere Ursachen: Medikamente, Z.n. Gastrektomie, Sklerodermie
Medikamentöse Therapie GERD
Wahl: PPI
Wahl bei Unverträglichkeit: H2-Rezeptorantagonisten: Ranitidin
Nachteil: deutlich schlechtere Wirkung und Tachyphylaxie
GERD: Komplikationen
Ulzerationen und peptische Strikturen
Aspiration
Aspirationspneumonie
Chronische Bronchitis
Asthma bronchiale (Exazerbation)
Laryngitis mit Heiserkeit
Schleimhauterosionen/-ulzerationen -> chronische Blutung -> chronische Anämie
Barrett-Metaplasie -> Adenokarzinom
Gastritis Typ A
= Antikörper gegen Belegzellen -> Verlust der Belegzellen
Lokalisation: Korpus/Fundus
Verlauf
Atrophie der Magenschleimhaut -> Achlorhydie -> Hyperplasie enteroendokriner Zellen -> intestinale Metaplasien
Labor:
Autosntikörper gegen Parietalzellen und Intrinsicfaktor
Komplikationen
Vitamin-B12-Mangel -> perniziöse Anämie, funikuläre Myelose
Karzinoide
Magenkarzinom
Therapie
Vitamin-B12-Substitution
regelmäßige endoskopische Kontrollen (kein genauer Zeitraum festgelegt, ca. alle 2-3 Jahre oder bei Beschwerden)
Gastritis Typ B
= HP-Infektion -> Muzinproduktion reduziert, gesteigerte Säureproduktion
Lokalisation
Antrum, später Pangastritis
Atrophie der Magenschleimhaut -> Hypochlorhydrie, intestinale Metaplasien
Komplikation
Ulzera -> Blutung, Perforation
Magen-Ca
MALT-Lymphom
Typ-A-Gastritis
Chronische Urtikaria
PPI + Antibiotika
Häufigste chronische Gastritis (60%)
Gastritis Typ C
= Medikamente (insb. NSAR), Noxen, duodenaler Reflux -> gesenkte Muzinproduktion, gsteigerte Säureproduktion
Atrophie der Magenschleimhaut -> Hypochlorhydrie
Ulzera-> Blutung, Perforation
Noxen reduziern, PPI
HP-Eradikationstherapien
Französische Tripeltherapie
PPI + Clarithromycin + Amoxicillin
Italienische Tripeltherapie
PPI + Clarithromycin + Metronidazol
Bismut-Quadrupeltherapie
PPI + Bismut + Tetracyclin + Metronidazol
Dauer ca. 7-14 Tage, anschließend weitere Gabe eines PPI in Standarddosierung
Erfolgskontrolle nach 4-6 Wochen
mittels Biopsie wenn endoskopischer Kontrollbedarf besteht (immer bei Ulcus ventriculi, bei Ulcus duodeni je nach Risikofaktoren)
mittels nicht-invasiver Verfahren (Stuhlantigentest bzw. 13C-Atemtest)
Morbus Crohn: Therapie
Akuter Schub
Leichte Entzündungsaktivität
Topische Glucocorticoidgabe, z.B. Budesonid
Mäßig bis hohe Entzündungsaktivität/kein Ansprechen auf Budesonid/ausgedehnter Dünndarmbefall und/oder extrainstestinale Manifestationen
Systemische Glucocorticoidgabe (z.B. Prednisolon)
Steroid-refraktärer Verlauf
Gabe von Immunsuppresive (TNF-a-Hemmung, Azathioprin, 6-Mercaptopurin
Bei schweren Verläufen immer chirurgische Therapieoptionen berücksichtigen und evaluieren
Remissionserhaltung
Dauertherapie mit Azathioprin, 6-Mercaptopurin oder TNF-alpha-Hemmern (z.B. Infliximab, Adalimumab)
Reservemittel: Methotrexat
Antibiotikatherapie bei infektiösen Komplikationen
Metronidazol als Monotherapie der in Kombination mit Ciprofloxacin oder Ceftriaxon
Indikation zur darmsparenden Resektion bei Morbus Crohn
Als Notfalloperation: z.B. bei toxischem Megakolon, Ileus oder freier Perforation
Größere Stenosen ≥ 5 cm und Kolonstenosen unklarer Dignität
Abszesse bei septischen Patienten oder nach frustraner konservativer Therapie
symptomatische Fisteln
Hochgradige Epitheldysplasie
Colitis ulcerosa: Schubtherapie
Lokale Präparate: Mesazalin, ggf. in Kombination mit Steroiden
Systemische Steroide: Erstlinie bei schwerer CU
TNF-alpha-Blocker oder Ciclosporin A: erste Wahl bei unzureichender Wirkung von systemischen Steroiden
Reservemedikamente: z.B. Tacrolimus
Colitis ulcerosa: Remissionerhaltung
Mesalazin: 1. Wahl leichte bis mittelschwere CU
Azathioprin: 1. Wahl bei schwerer CU
TNF-a-Blocker oder Vedolizumab: Versagen von Azathioprin oder wenn jeweiliges Medikament zur Remissionsinduktion notwendig war
Tofacitinib: Reservemedikament
Goldstandard OP Verfahren therapierefraktäre CU
Proktokolektomie mit ileoanaler Pouch-Anastomose
Child-Pugh-Klassifikation
= Einschätzung der Prognose einer Leberinsuffizienz, drei Stadien, je höher das Stadium desto geringer die 1-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit
Enthält folgende Parameter
Albuminkonzentration
Bilirubinkonzentration
Quick-Wert
Aszites
Hepatische Enzephalopathie
Leberhautzeichen
Kopf: Lacklippen, Lackzunge
Kopf und Rumpf
Teleangiektasien: am häufigsten Spider naevi
Periumbilikale Erweiterung der subkutanen Venen: “Caput medusae”
Extremitäten
Palmar- und Plantarerythem
Milchglasnägel/Weißnägel
Duputyren-Kontraktur
Uhrglasnägel
Generell: Pergamentartige Hautatrophie
bei Männern: Gynäkomastie, Bauchglatze, Brustglatze
Medikamentöse Maßnahmen zur Therapie der Leberzirrhose
nicht-selektive Betablocker (z.B. Propranolol) zur Senkung des portalen Drucks
Spironolacton + ggf. Schleifendiuretikum: Aszitestherapie und Therapie der oft begleitenden generalisierten Ödeme bei Hypalbuminämie: Spironolacton, ggf. + Schleifendiuretikum
Vitamin-K-Subsitution: bei Mangel an Gerinnungsfaktoren
Interventionelle TIPS-Anlage zur Senkung des portalen Drucks
Lebertransplantation als Ultima ratio
Hepatische Enzephalopathie - Trigger
jegliche Verschlechterung der Leberfunktion
Infektion (z.B. SBP)
GI-Blutung
Obstipation
Pfortaderthrombose
Exsikkose und Elektrolytstörungen (Hyponatriämie, Hyperkaliämie)
Exzessive Eiweißaufnahme
Therapie der hepatischen Enzephalopathie
Leichte Formen (Stadium 0-1): ambulante Behandlung
Vermeidung auslösender Faktoren (z.B. leberschädigende Medikamente, Alkohol)
Gabe von Lactulose
nicht ausreichende Wirkung: Ornithinaspartat
weiterhin nicht ausreichende Wirkung: nicht resorbierbare Antibiotika, z.B. Rifaximin
Schwere Formen (Stadium ≥ 2): stationäre Behandlung
Behandlung weiterer Komplikationen (Blutungen, Infektion)
Bei GI-Blutung: Breitsprektumantibiotikum für 5 Tage, z.B. Ceftriaxon
Restriktion der Proteinzufuhr über einige Tage, Supplementation mit verzeigtkettigen Aminosäuren
Ornithinaspartat i.v. -> Steigerung der Ammoniakentgiftung
MELD-Score
= Score zur Priorisierung der Zuteilung einer Leber zur Lebertransplantation
Kriterien
Serum-Kreatinin
Gesamt-Bilirubin
INR
Punkte: 6-40 -> je höher der Wert, desto höher das Risiko in den nächsten 3 Monaten zu versterben
Paquet-Klassifikation von Ösophagusvarizen
Grad I:
Varizen überragen das Schleimhautniveau
Grad II:
Kaum in das Lumen vorgewölbte Varizen (<1/3 des Ösophaguslmens)
Grad III:
Deutlich in das Lumen vorgewölbte Varizen (≤ 1/2 des Ösophaguslumens), die sich teils gegenseitig berühren
Grad IV:
Varizen füllen das Ösophaguslumen aus und ragen häufig bis ins obere Ösophagusdrittel
Therapie Ösophagusvarizenblutung
Medikamentös
Terlipressin für 3-5 Tage
Alternativ: Somatostatin oder Octreotid
Vitamin K bei Gerinnungsstörung
PPI hochdosiert
Antibiotika als Prophylaxe
Endoskopisch
Erythromycin vor der Gastroskopie (Off-Label)
Gummibandligatur (Mittel der 1. Wahl)
Alternativ: Injektion von Histoacryl in blutenden Varizen
Reserveverfahren: Ballontamponade
Interventionell-radiologisch
Anlage eines TIPS
Aszites: Transsudat/Exsdudat
Transsudat
Eiweißgehalt < 2,5 g/dl
SAAG > 1,1
Ätiologie: hepatische Genese, Hypalbuminämie, kardiale Genese
Exsudat
Eiweißgehalt > 2,5 g/dl
SAAG < 1,1
Ätiologie: maligne oder entzündliche Genese, pankreatogener Aszites (ggf. auch erhöhte Lipase)
Was ist bei einer großvolumigen Aszitespunktion (> 5 L) zu beachten?
Intravenöse Infusion von 6-8 g Albumin/l Aszites zur Vermeidung eines intravasalen Volumenmangels
Spontan-bakterielle Peritonitis
= Peritonitis die bei Aszites auftritt und nicht durch andere intraabdominelle Ursachen zu erklären ist
Diagnostik
Aszitespunktion vor Antibiotika-Gabe
>250 Granulozyten/µl Aszites = SBP
Cephalosporine 3. Generation
Prognostisch ungünstiges Zeichen bei Aszites infolge einer Leberzirrhose
Akute Pankreatitis: Klinik
Plötzlich einsetzender gürtelförmiger Oberbauchschmerz, ggf. gürtelförmige Ausstrahlung in den Rücken
Übelkeit, Erbrechen
Prall-elastisches Abdomen (“Gummibauch”)
ggf. Fieber, Tachykardie, Hypotonie, Hypoxie, Oligurie/Anurie
Aszites, Pleuraerguss
Ikterus
Hautzeichen (bläulich-livide oder grün-braune Ekchymosen)
Cullen-Zeichen: Periumbilikal
Grey-Turner-Zeichen: Flankenregion
Fox-Zeichen: Leistenregion
Akute Pankreatitis: Diagnosekriterien
Typische abdominelle schmerzen
Serum-Lipase erhöht: mind. das 3-fache der oberren Norm
Charakteristische bildmorphologische Befunde: primär transabdominelle Sonografie, im Verlauf ggf. Endosonografie, CT oder MRT
Einschätzung der exokrinen Pankreasfunktion
Goldstandard: Messung der Elastase-1-Konzentration im Stuhl
Elastase-1-Konzentration < 200 µg/g Stuhl -> exokrine Pankreasinsuffizienz
Elastase-1-Konzentration < 100 µg/g Stuhl -> schwere exokrine Pankreasinsuffizienz
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