Biologische Trieb-Theorie: “Das sogenannte Böse”
Vertreter: Konrad Lorenz
Darstellung der Theorie:
Aggression gilt allgemein als unrecht und böse
in der Natur ist die Aggression notwendig (z.B Jagttrieb)
In der Kultur wird sie entweder unterdrückt oder kultiviert im Wettkapf
Durch Waffen entfallen Hemmungsmechanismen
Stau der Aggressionen durch Verbot des Auslebens; deshalb unkontrollierte Entladung
Beispiele:
Kampf um Geschlechtspartner
Wettkämpfe
Kritik:
wir können Aggressionen duchaus kontrollieren; Wir sind frei im Umgang mit Aggressionen und deshalb dafür verantwortlich
Lernpsychologisches Modell: Operante Konditionierung
Vertreter: Skinner
Bildung und Vermeidung von Verhaltensweisen durch Verstärkung oder Bestrafung
3 Arten der Verstärkung:
1. Positive Verstärkung:
positives Verhalten wird belohnt
2. Negative Verstärkung:
bei positiven Verhalten bleibt negative Konsequenz aus
3. Bestrafung durch aversive Reize:
auf negatives Verhalten folgt Entzug positiven Reizes (zur Bestrafung)
eine gute Note für Lernen
Belohnung für nicht gewalttätiges Verhalten oder Bestrafung für gewalttätiges Verhalten
Wenn Aggressionen und damit Wut als negatives Verhalten betrachtet wird, dann werden Emotionen als negative bewertet
Machtmissbrauch
Manipulation, d. h. ich ignoriere den freien Willen des Menschen; siehe “Nudging”
Lernpsychologisches Modell: Lernen am Modell Imitationslehre
Vertreter: Bandura
Experiment: Kleinkind betrachtet Film, wo aggressives Verhalten dargestellt wird
--> wird das Verhalten belohnt, wird es eher immitiert
—> wird das Verhalten bestraft, wird es seltener immitier
—> bei keiner Konsequenz mehr Imitation
Eltern als Vorbild für aggressives Verhalten
Menschen handeln zum Teil imitierend, manchmal tun sie auch das genaue Gegenteil = die eigene freie Entscheidung wird hier unterschätzt
Je jünger das Kind ist, desto anfälliger ist es für unkritisches Imitieren
Frustrations-Aggressions-Theorie
Vertreter: Dollard
Aggression ist die Folge von Frustration;
Frustration=Enttäuschung von Erwartungen, Ungeduld und das Bedürfnis zu handeln; Wut, Gewalt, Kontrollverlust, Angriffslust
Frühkindliche Frustrationen führen zu späteren Aggressionen
Kinder, denen man die Beweglichkeit einschränkt, reagieren mit Bewegungsdrang
Frustrationstoleranz wurde nicht berücksichtigt
Zuletzt geändertvor 2 Jahren