Block Design: Parahippocampal Place Area (PPA)
Block-weise Präsentation von visuellen Reizen
Scrambled vs. intact: Kontrolle von Kontrast, Luminanz etc.
Hat Neuronale Verarbeitung von vier Katergorien angeguckt
❌Szenen: dreidimensiona strukturierte (Landschafts-)Bilder
Kontrollbedingung, um zu gucken, ob Unterschiede an Kategorie oder Bildern selbst liegen -> um für visuelle low-level Eigenschaften zu kontrollieren (scrambled)
Parahippocampal Place Area
Mittlere PPA Aktivierung über alle Probanden
Stärkstes Signal für intact scenes, gefolgt von intact houses
Beispiel für Kategorie-Selektivität
❌Aber: Antworten auf einzelne Reize können im Block-Design nicht untersucht werden
Sieht pro Gruppe mittlere Antworten (mittleres PPA-Signal) pro Block
Kann das nur für durchschnitlichen Block machen, nicht z.B. beim 7. Gesicht oder 8. Landschaft
Beispiel für relative Selektivität für Reizkategorie
Sehr stark replizierbar spezifisch für diese Reizkategorie
Event-related Design: Subsequent-Memory-Methode
Wagner et al., Science, 1998: Es wird fMRT gemessen, während Probanden einzelne Wörter verarbeiten
Aufgabe: Drücke links, wenn das Wort abstrakt ist und rechts, wenn das Wort konkret ist
Event-related Design erkennt man an variablem Inter-Stimulus-Intervall zwischen den Reizen -> um die BOLD-Antworten auf die Stimuli voneinander statistisch unterscheiden zu können
Überraschender Gedächtnistest nach 20 Min nach der fMRT-Messung
Wörter aus der Bildgebungsphase wurden gezeigt zusammen mit Distraktoren und mussten angeben, ob es altes oder neues Item ist
Ereignisse werden für die fMRT-Analyse separat je nach Erinnerung ausgewertet: Bedingung 1 - erinnert, Bedingung 2 - vergessen
Kann in Abhängigkeit von Ergebnissen beim Gedächtnistest sich die Scans angucken
Hat Bedingungen Enkodierung war erfolgreich (erinnert) oder nicht erfolgreich (vergessen)-> kann man miteinander vergleichen
Kann Bilder nachträglich den Kategorien zuordnen
Kann sich dann angucken, welche Enkodierungsabhängigen BOLD-Effekte mit Erinnerung / erfolgreichen Enkodierung einhergehen
Aktivität im Medialen Temporalllappen und lateralen Präfrontalen Kortex geht mit erfolgreicher Enkodierung einher
Plots: mittlere BOLD-Antwort nach Reiz und Zeit
❌Kann sich das auch bei anderen Arealen angucken, die nicht für Gedächtnisleistung wichtig sind -> sieht da keinen Unterschied in Effekten der Enkodierungsperformanz (geht um pinke & grüne Linien) -> kann man als Vergleich nutzen
Bildgebung und Elektrophysiologie
Bildgebung & Elektrophysiologie: Korrelationen zwischen neuronalen Effekten und Verhalten
Spielen diese neuronalen Effekte eine kausale Rolle?
Frage ob das Nebenprodukt der Aktivierung ist oder eine kausale Rolle spielt
Möglichkeit 1: Der laterate PFC ist notwendig für die erfolgreiche Enkodierung
Andere Möglichkeiten
Aktivierung reflektiert nur EINE mögliche Strategie, die Aufgabe zu lösen
Aktivierte Region reflektiert unspezifische kognitive Ressource
Aktivierte Region wird inhibiert, nicht erregt
Braucht andere Methoden, die diese Einschränkungen nicht haben -> guckt sich Läsionen an
Läsionsstudien als „Reverse Engineering“
Region wird gestört -> Auswirkungen auf Funktionsfähigkeit des restlichen Systems wird untersucht
Hypothetisches Beispiel
❌Wenn Schädigung einer Hirnregion das Lesen beeinträchtigt, aber nicht das Sprechen oder Sehen, kann man schlussfolgern
dass diese Region zumindest zum Teil auf die Verarbeitung von Text spezialisiert ist
Dass diese Region unter Umständen (oder andere Areale, die durch die Fasern die durch diese Region laufen, verbunden werden) notwendig für das Lesen ist
Wie würde unsere Schlussfolgerung aussehen, wenn eine fMRT-Studie Aktivierung in dieser Region speziell beim Lesen von Text zeigen würde?
Wir würden (höchstens) 1., aber niemals 2. schlussfolgern (gäb zu viele andere Erklärungsmöglichkeiten)
Störung / Beeinträchtigung der Hirnfunktion kann verursacht werden durch
natürlich auftretende Läsionen (Tumor, Schädel-Hirn-Traume, Schlaganfall, Neurodegenerative Erkrankung…) -> hat organische Störung der Hirnfunktion
Willentlich herbeigeführte Läsionen (-> Tiermodell)
Temporäre Störung der Verarbeitung durch nicht-invasive Neurostimulationsverfahren (non-invasive Brain Stimulation, z.B. TMS, TDCS)
Methoden der kognitiven Neurowissenschaften
Stimulation vs. Messung
Zeitliche Auflösung
Räumliche Auflösung
Wie invasiv?
Läsionsstudium zeitlich sehr schlecht -> kann erst nach Jahren gucken, was für Defizite noch zu beobachten sind
Hat auch hohe Variabilität bzgl. Räumlicher Auflösung -> kommt auf Patient*innen an, wie spezifisch man das beurteilen kann
Kann man bei Tiermodellen deutlich spezifischer beeinflussen
TMS
Sehr gute zeitliche Auflösung -> kann mit einzelpuls-TMS z.B. 80-100ms beurteilen
❌Kann aber hauptsächlich nur kortikal stimulieren, nicht im subkortikalen Bereich
Kausale Methoden
Traditionen der Neuropsychologie
Welche Funktionen werden durch Schädigungen der Region X gestört? (Klassischer Neuropsychologischer Ansatz)
Fragen der funktionellen Spezialisierung stehen im Vordergrund
Häufig Bezug zu Bildgebung
Eher Gruppenstudien
Hat Hypothese, sucht sich Patient*innen und vergleicht diese mit einer Kontrollgruppe
Kann eine bestimmte Funktion im Vergleich zu anderen Funktionen erhalten bzw. beeinträchtigt sein? (Kognitive Neuropsychologischer Ansatz, ist älter als klassicher)
Fragen nach den „Builiding blocks“ der Kognition, unabhängig von der Lokalisaiton im Gehirn
Eher Einzelfallstudien
Geht nicht so sehr darum zu gucken, wo etwas lokalisiert ist, sondern welche Funktionen separat sind
Kernkonzept der Neuropsychologie: Dissoziation
Einfache vs. Doppelte Dissoziation
Single vs. double dissociation
„Neuropsychologie ist die Suche nach Dissoziation“
Modul = Gruppe von Funktionen, die relativ zu anderen Funktionsgruppen beeinträchtigt sein können
❌Kann sich auf einzelnes Areal beziehen, kann aber auch ein Netzwerk sein
Modularität des kognitiven Gehirns
Einfache Dissoziation
Hat Beeinträchtigung in einer Funktion, aber nicht in der anderen
Frage, ob man ausschließen kann, dass gleiches Modul für beide Funktionen zuständig is
Möchte man, weil man sagen möchte, dass das zwei separate Module sind
Schwierig, das bei einfacher Dissoziation komplett auszuschließen, weil es das Aufgaben-Ressourcen-Artefakt gibt
Aufgaben-Ressourcen-Artefakt
Möglich, dass beide Aufgaben die gleiche Ressourcen beanspruchen, aber eine Aufgabe mehr dieser Ressourcen benötigt
Defizite in der schwierigeren Aufgabe sind einfacher / früher detektierbar
Bei einfachen Dissoziationen kann man das nicht ausschließen
x-Achse: wie viel kognitive Ressourcen zur Verfügung stehen, um die Aufgabe noch zu erledigen
Wenig Ressourcen: dramatisch Hirnschädigung
y-Achse: wie gut die Aufgabe bearbeitet wird
Ressourcenfunktion sagt, wie stark für bestimmte Aufgabe performance von verfügbaren Ressourcen ab
Bei einfachem Task kann man sie gut machen, auch wen Ressourcen schon wenig sind
Bei schwierigerem Task hat man schon bei Moderater Hirnschädigung Defizit
Doppelte Dissoziation
hat zwei Patient*innen -> eine Patient*in kann a nicht mehr, aber b nicht und bei anderer Patient*in andersherum
kann ausschließen, dass beide auf gleichem Modul basieren -> kann nicht auftreten, dass das eine beeinträchtigt ist und das andere nicht und umgekehrt
Geht nicht unbedingt um ein bestimmtes Hirnnetzwerk, sondern eher Funktionsdomänen, die unabhängig voneinander gestört sein können
Ist dafür nicht so wichtig, wo die lokalisiert sind
Dissoziation
Einfache Dissoziation (Single Dissociation)
Läsion A` -> Funktion A gestört, B ist nicht beeinträchtigt
Doppelte Dissoziation (Double Dissociation)
Lästion B` -> Funktion B gestört, A ist nicht beeinträchtigt
Funktionen A und B sind zumindest teilweise unabhängig voneinander, da sie unabhängig voneinander gestört sein können
Beispiel: Hassabis et al., 2005
5 Patient*innen mit hippokampaler Amnesie, 10 Kontrollen
Hippokampus wichtig für Gedächtnis und Imagination?
Aufgabe: Imagniation neuer Erfahrungen / Ereignisse
Bei Kontrollperson deutlich mehr Details und lebhaftere Darstellung
Bei Patient*in deutlich weniger Details und eher allgemeine Punkte, die man mit so einer Situation verbinden kann
Hassabis et al. - Ergebnisse
Haben experiential Index berechnet
Wie viel Details etc.
Subjektive Ratings in Hinblick auf erlebte Lebhaftigkeit
Gibt deutliche Unterschiede zwischen Patient*innen und Kontrollgruppe
Haben geguckt, wie räumlich Kohärent die Berichte waren
Auch da deutliche Unterschiede -> kohärenter bei Kontrollgruppe
Ist nicht wirklich eine Dissoziation, weil man nicht zeigen kann, dass etwas nicht gestört ist -> hat nur gezeigt, dass etwas gestört ist
Hätte sagen können, dass narratives Erzeugen und Erzählen intakt ist, aber lebhafte Vorstellung gestört ist -> wäre dann einfache Dissoziation
Macht das normalerweise so, dass man Tasks miteinander vergleicht
Doppelte Dissoziation: Beispiel
Cubelli 1991
❌Patient CF: Unvermögen, Vokale zu schreiben
Patient CW: Schreibfehler bei Vokalen
Kay & Hanley, 1994
Patient zeigt Schreibfehler nur bei Konsonanten
Separate Verarbeitungsmechanismen für Vokale und Konsonanten -> Schreibfähigkeit kann unabhängig voneinader gestört sein
Hat cross-over-interaction -> das Muster ist bei doppelter Dissoziation zu beobachten
Hat verschiedene Module für die beiden Sachen
Braucht keine Scans o.ä., um das sagen zu können
Der Einzelfall-Ansatz (single case studies)
Vor- und Nachteile von Einzelfall-Studien werden kontrovers diskutiert (auch bei geringen Stichproben)
Caramazza & McCloskey (1988): the case for single patient studies
Muss sich immer einzelne Patient*innen angucken, weil Läsionen immer unterschiedlich sind -> muss das immer einzeln betrachten
Zurif et al. (1989): The case against the case against group studies
Caramazza & Badecker (1991): Clinical syndromes are not gods gift to cognitive neuropsychology: a reply to a rebuttal to an answer to a response to the case against syndrome-based research
Gibt nicht die eine Schlussfolgerung -> Ansätze haben unterschiedliche Stärken und Schwächen
Der Einzelfall-Ansatz
Mitteln -> hat Universalitätsanspruch -> kognitives System ist über Personen vergleichbar -> kann Mitteln
Bei Läsionen ist jede Läsion aber einzigartig
Wenn man streng ist, würde man sagen, dass Mitteln nicht mehr möglich ist, weil man Sachen Mitteln würde, die nicht exakt das gleiche sind
Funktionsstörungen müssen in jedem einzelnen Patienten erfasse und analysiert werden - keine Garantie, dass ähnliche Hirnläsionen bei unterschiedlichen Patient*innen den gleichen kognitiven Effekt haben
Widerspricht nicht der Testung mehrerer Patient*innen, aber „Gruppen“-Studien müssen als eine Reihe von Einzelfallstudien aufgefasst werden -> keine Mittelung von Daten
Fazit: gut um unterschiedliche kognitive Profile darzustellen, eher schlecht um kognitive Prozesse mit Hirnstrukturen in Verbindung zu bringen
Kann dadurch nicht z.B. neuronale Systeme beschreiben, weil man entsprechend nicht verallgemeinern könnte
Hat oft große range, wie lange Läsionen schon bestehen -> erschwert Schlussfoglerungen zusätzlich
Gruppenstudien und Läsions-Defizit-Analysen
Möglichkeiten der Gruppenbildung bei Läsionsstudien
nach Syndrom (Erkrankung): hilfreich, um Korrelate einer bestimmten Erkrankung (z.B. Alzheimer vs. Kontrollgruppe) zu erörtern, nicht hilfreich beim Testen kognitiver Theorien (kann nicht wirklich nach bestimmtem Areal testen -> meist verschiedene betroffen)
Nach Symptom (Verhaltensdefizit): kann verschiedene Regionen, die einem Verhalten zugrunde liegen, identifizieren (im Gegensatz zu 3.)
Nach Läsionsort: zum Testen von Hypothesen, die z.B. auf Bildgebungs- oder Tierstudien basieren
Bemerkungen zu Gruppenstudien
Manche Formen der Hirnschädigung erschweren die Läsionslokallisation (z.B. Tumore, Schwellungen)
Gefahr, dass eine Funktion genau einem Areal zugeordnet wird -> Neophrenologie -> kein 1:1-Denken
Regionen können auch andere Funktionen haben bzw. unterstützen -> eher in Netzwerken als in separaten Modulen denken
Problem der Diskonnektion / Diaschisis: Läsionen beeinflussen evtl. auch weiter entfernte Areale durch Schädigung von Faserverbindungen
Diskonnektion / Diaschisis
❌Module meinen hier kortikale Module / Hirnmodule
Module sind über Fasern miteinander verbunden -> wenn man diese zerstören würde, würde Arealen Input aus anderen Arealen fehlen -> kann dazu führen, dass das Areal nicht mehr funktioniert, weil es Input nicht bekommt
Würde Informationsverarbeitung in anderen Modeln einschränken -> kann verteilte Effekte haben
❌Kann Läsionsbefunde nicht von anderen Befunden getrennt betrachten -> muss Befunde aus Bildgebung oder Tierforschung mit berücksichten um Alternativerklärungen bewerten zu können
Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit von kognitiven Beeinträchtigungen nach Hirnschädigung auf das intakte kognitive System geschlossen werden kann?
Die Fraktionierungs-Annahme
The most fundamental assumption of cognitive neuropsychology is the fractionation assumption - the belief that brain damage can result in the selective impairment of components of cognitive processing
❌Weiß, dass diese Annahme stimmt
Die Modularitäts-Annahme
The notion of modularity is the most basic assumption of the Information Processing approach in cognition. It states, essentially, that cognition consists of the functioning of a number of independent processing units
Kognition ist modular aufgebaut -> gibt unterschiedliche kogntiive Module, die bis zu einem gewissen Grad für spezifische Aufgaben zuständig sind
Die Transparenz-Annahme
This assumption essentially says that the cognitive system of a brain-damaged patient is fundamentally the same as that of a normal subject except for a „local“ modification of the system
Muss annehmen, dass restliches Gehirn von Patient*in noch so funktioniert wie bei gesunder Person -> Übertragung von Patient*in auf gesundes Gehirn würde sonst nicht funktionieren
Die Universalitäts-Annahme
A crucial feature of any cognitive model is the assumption of universality; that is, the assumption that the model is true of „normal“ human mind/brains in general and, therefore, of any individual normal mind/brain
Annahme, dass kognitives System insgesamt bei allen sehr ähnlich ist -> damit man Annahmen übertragen kann (auch von Patient*in auf gesundes Gehirn)
Vorgehen bei Läsionsstudien
Strukturelle Bildgebung (CT, MRT): manuelle Lokalisation der Läsion in jedem Patienten
Normalisierung der strukturellen Daten in anatomischen Standardraum
Analyse der Daten, z.B. Läsionsüberlappungsanalyse, Voxelbased lesion-symptom,mapping
Einzelfallstudien
Identifikation der Läsionslokalisation durch visuelle Inspektion des vorhandenen Bildmaterials
Im klinischen Alltag und bei Einzelfällen üblich
❌Kann bei einer Person eigentlich nur sagen, wo sich eine Läsion befindet
Strukturelle Bildgebung für Läsionsstudien
Ausgangspunkt sind immer die vorhandenen strukturellen Bilder
Läsion wird manuell markiert (Lesion tracing), entweder
Im anatomischen Raum jedes Patient*in oder
(Fehleranfälliger) direkt auf anatomischem Standardgehirn
Läsionsbild wird als binäres Bild (Lesion-1, Rest-0) gespeichert
❌kann mit Läsionsmasken weiterarbeiten und z.B. Überlappungen machen
Läsionsüberlappung in Patientengruppen
Wo hat eine Patientengruppen überlappende Hirnschädigung?
Gehirne müssen in den gleichen „Raum“ gebracht werden (Normalisierung)
Transformation der Bilder: „Passung“ auf ein Standardgehirn
Würde Gruppe nach Läsionslokalisation auswählten, weil man entsprechende kognitive Theorie testen möchte
Je röter die Färbung, desto mehr überlappende Läsionen bei verschiedenen Patient*innen -> kann dann sagen, dass Defizit wahrscheinlich an Läsionen in den Bereichen liegt, bei denen viel Schädigungen haben
Ist aber schwierig, da genaue Aussagen zu treffen
❌Je subtiler kognitive Defizite, desto anfälliger für individuelle Variabilität in Läsionen?
Möchte dadurch gemeinsame neuronale Defizite herausarbeiten, um zu gucken, welche Regionen tatsächlich für eine bestimmte Aufgabe benötigt werden
❌Deutlich näher an Kausalität dran als fast alle anderen Bildgebungsverfahren (die sind deutlich korrelativer)
Substraktionsanalysen
Vergleich der Läsionsdaten verschiedener Patientengruppen, z.B. Patienten mit vs. Ohne Defizit
Kann Läsionsmasken vergleichen zwischen Personen mit und ohne Defizit und dann Substraktionsanalysen machen
Indem man Masken voneinander abzieht, kann man gucken, welches neuronale Schädigungsprofil die Gruppen differenziert
Kann sich so neuronaler Spezifität der Effekte annähern
❌Hemianospie = visuelles Defizit
Schwächen traditioneller Läsionsstudien
Bates et al., 2003
Gruppierung nach Läsion: funktionelle Subregionen in einer Region-of-interest (ROI) können nicht detektiert werden
Subtile Unterschiede im SChädigungsprofil können nicht detektiert werden, da Patient*innen alle in eine Gruppe gepackt werden
Substraktionsanalysen: benötigt arbiträren cut-off (Defizit Ja / Nein)
Ab wann ist etwas ein Defizit -> muss da Schwelle setzen
Voxel-based Lesion-Symptom-Mapping (VLSM, Bates et al., 2003) löst beide Probleme
Selektiert Patient*innen -> möchte möglichst große Patient*innengruppen für Variabilität in Läsion
Misst in jeder Person das Verhalten, das einen interessiert
Geht jetzt Voxel-weise vor -> geht durch jedes Voxel durch und bildet für jedes Voxel neue Untergruppen
Bildet dann zwei Gruppen für jedes Voxel: eine Gruppe, in der das Voxel beschädigt ist und andere, in der Voxel unbeschädigt ist
In Subgruppen rechnet man aus, was der Unterschied im Verhalten ist
Ergebnis (z.B. t-Wert) schreibt man in Voxel -> hat am Ende Karte an t-Werten, die Maß geben, wie diagnostisch Läsion in Voxel für Verhaltensdefizit ist
Kann gucken, welche Voxel besonders wichtig für einen Prozess sind
Macht whole-brain-Analyes -> würde das für jedes Voxel machen
Ob Voxel geschädigt ist, hängt von Läsionsmaske ab, die gemacht wurde und in welche Gruppe Person eingeordnet wurde -> manuelle Einschätzung
Kann sich bei Normalisierung nicht 100% drauf verlassen, dass das übereinstimmt
❌Ganz selten nur ein Voxel betroffen, sondern meistens größere Bereiche, die betroffen sind und bei der Analyse rauskommen
Würde nicht sehen, wenn nur in einem Voxel Läsion wäre
❌Korrektur für multiple Vergleche über Permutationstest
Sehr rechenintensiv, da es so viele Voxel sind
Einige Schwierigkeiten bei Läsionsstudien
Sehr heterogene und / oder verteilte Schädigungen
Möglichkeit der Diskonnektion
Dass Areale nicht mehr miteinander kommunizieren können und dadurch Defizit auftritt
❌Funktionelle Reorganisation
z.B. nach Schlaganfall Erholung von Funktionen
Kann das in so kleinen Stichproben nicht quantifizieren
Sehr kleine Gruppen bzw. einzelne Patient*innen
Aber: Kausale Zusammenhänge zwischen Gehirn und Verhalten können untersucht werden
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