Kommunikationsstörungen
(nennen)
Zweideutigkeiten (keine Konkretisierung
verschiedenen Kommunikationsebenen ( Kommunikationsmodell Schulz von Thun)
Bedürfnisse werden nicht geäußert
Verstandener Vorwurf (jmd. fühlt sich angegreiffen, obwohl es nicht so gemeint war)
unterschiedliches Weltbild, Falscher Kontext
Körperspreache:
Verbale, Non-verbale, Paraverbale Signale können inhaltliche Botschaft verfälschen(z.B. Schnauben→Provokation)
Kommunikationsmodell Schulz von Thun
(Erklärung, Beispiele)
Besagt, dass gesendete Nachricht immer auf vier verschiedene Ebenen gesendet bzw. verstanden wird.
Diese 4 Ebenen sind die Sachebene, Appellebene, Beziehungsebene und Selbstoffenbarungsebene.
Aussage “Das soll der schnellste Weg sein?”
Sachebene (Zitat/Inhalt des Gesagten ohne jegliche Deutung)
In dieser Kommunikationssituation ist das „…“ [Inhalt wiedergeben]
Z.B. „Das soll der schnellste Weg sein?“
Appellebene (Aufforderung/Appell an den Empfänger)
Das könnte hier“…“ sein.
Z.B.: „Überprüfe deine Eingabe auf Richtigkeit“
Beziehungsebene (stellt persönliche Beziehung zum Gesprächspartner dar)
Dadurch, dass (Sender und Empfänger in … Beziehung zueinander stehen), könnte der Satz „…“ lauten
Z.B.: Dadurch, dass sich Sender und Empfänger von der Arbeit kennen, auf derselben hierarchischen Stufe stehen und täglich miteinander arbeiten, kennen sie die Stärken und Schwächen sowie die potentiellen Fehlerquellen des Anderen gut. Der Satz könne also lauten: “Kannst du überhaupt etwas richtig machen?“
Selbstoffenbarungsebene (Was der Sender von sich selbst in der Situation denkt, eigene Stärken & Schwächen, was anders/besser gemacht?)
… lässt vermuten, dass er meint, es besser/schlechter machen zu können. Daher könnte der Satz lauten“..“
Z.B. Dass er hier vor seiner Aussage schwer ausatmet, lässt vermuten, dass er genervt ist. Daher könnte die Aussage: “Ich hätte es besser hinbekommen“ lauten
Körpersprache
(Signalarten, Effekte)
Auch verschiedene Signale der Körpersprache können die Kommunikation beeinflussen
Signalarten:
Non-Verbal: Mimik, Gestik
Verbal: Wortwahl & Betonung
Para-Verbal: bewusstes Einsetzen von kontrollierten Körpergeräuschen (Husten, Räuspern, schnaufen, seufzen)
Diese Signale sind oft abhängig von
der Beziehung zum Gesprächspartner (hierarchisch)
Folgen der eingenen Intention
→Drücken wahres Empfinden aus (z.B. Desinteresse, genervt sein)
Gegliederte Kritik / Konstruktives Feedback geben
(Aufbau, Beispiele, Phrasen, Regeln)
Beispiele zur Gegliederte Kritik von Person A zu Person B zur Wahl der Fahrtroute
Sachverhalt benennen
Wertfreie Wiedergabe des Gesagten
Beispiel:
In Halle 8 nur Deckenlampen, ungenügend beleuchtet, schattenwirkung
“Mir ist aufgefallen, dass du einen anderen Weg gewählt hast als ich ihn wählen würde.”
Phrasen:
Mir ist aufgefallen, dass…” (Ich-Perspektive)
Unmittelbare Folgen schildern
Nicht Person, sondern Sache kritisieren
Beispiele:
Erschwerte Arbeitsbedingungen, hohe Ausschussrate, Fehler beim Ablesen von Instrumenten, Kopfschmerzen
Wir benötigen eine längere Fahrtzeit / Wir kommen zu spät.
Phrasen
o Durch diese erschwerten Bedingungen…
o Dadurch
o Das hat zur Folge, dass
Weitere Auswirkungen benennen
Krankmeldungen steigen, Unfallgefahr, sinkende Arbeitsfreude, unzufriedene Kunden
Kunde schlägt das Angebot aus
o Langfristig könnte dies zu… führen
o Eine Folge davon ist, dass…
o Folglich…
Verbesserungsvorschläge machen
Mit Frage enden
Anbringung von einzelnen Arbeitslampen vom Typ XX statt Deckenleuchten
Gestern hattest du mir eine andere Route gezeigt, wollen wir diese nehmen?
o Daher ist mein Vorschlag, dass…
o Was hältst du davon, dass…?
Regeln:
Nicht Person sondern Sache kritisierten
Kritik als Ich Aussage: Für mich ichst das Licht zu dunkel” nicht “Es ist in der Halle zu dunkel”
Kein Konjunktiv verwenden und mit Fakten belegen! (kein “könnte, “würde”, “hätte” etc.(siehe Absatz 2))
Feedback annehmen
(Aufbau und Phrasen)
Paraphrasieren
Wiedergabe einer fremden Idee in eigenen Worten, um zu zeigen dass man sein Gegenüber verstanden hat und Missverständnisse vorzubeugen
“Habe ich richtig verstanden, dass…?”
“Meinen Sie damit, dass…?
“Sie sagten gerade, dass…. Doch meine Kunden könnten meinen, dass…”
“Wenn Sie sagen, dass…bedeutet das dann, dass…?”
Empathie zeigen
Gegenüber berruhigen
zeigen, dass man sich in sein Gegenüber hineinversetzen kann und ihn versteht
“Ich kann den Einwand verstehen, dass…. Ich bin mir aber sicher, dass alles gut geht, weil…”
“Du brauchst dir keine Sorgen machen, weil…”
Auf das Gesagte eingehen
Auf gemachte Vorschläge eingehen, Vorschläge gemeinsam erarbeiten
“Den Vorschlag, den du gemacht hast, dass… finde ich gut/nicht so gut, weil…”
Sich für die Kritik/ das Feedback bedanken
Ehrlichkeit des Gegenübers anerkennen
→ihm wird geschmeichelt und die Situation beruhigt, zeigt dass man offen für Kritik ist und das Gegenüber auch in Zukunft weiter seine Bedenken äußert und nicht für sich behält"
“Danke, dass du mir gegenüber so ehrlich bist, das anzusprechen”
“Ich weiß deine Kritik sehr zu schätzen”
“Ich bin froh darüber, dass du es ansprichst und freue mich über deine Ehrlichkeit”
Die eigenen Entscheidung begründen
z.B Sicherheitsaspekt
→Gegenüber kann einen verstehen und sieht evtl. die Entscheidung als richtig an
“Ich habe die Route gewählt, da auf der anderen Strecke oft Unfälle passieren und man dort lange im Stau stehen wird”
“Der Grund warum ich das so mache ist, weil…”
Zuletzt geändertvor 2 Jahren