Sozialpsychologische Grundlagen
Was liefert die Sozialpsychologie für Modelle ?
2) Was ist Untersuchungsgegenstand bei der Erklärung psychischer Störungen?
3) Im Unterschied zu anderen Theorien, wie ist die Perspektive auf psychische Störungen?
Sozialpsychologie liefert Modelle und Erkenntnisse zu sozialen
Risikofaktoren
2) • interpersonelle Prozesse bei der Erklärung psychischer Störungen:
- Problematische soziale Beziehungen als Ursachen
- Interpersonelle Probleme als Symptom oder Folge
- Störungen sozialer Beziehungen als eigentlicher Kern der Störung
3) ➔ Wechsel vom individuumszentrierten Blick
-> zum Verständnis einer Makroperspektive psychischer Störungen
Selbstwirksamkeit - Definition
2) Wie stehen Selbstwirksamkeit und Psyche im Zusammenhang?
Selbstwirksamkeitserwartung:
Zuversicht in das eigene Handeln für verschiedene Situationen/Probleme
Hohe S.W. => erhöhte Ausdauer und Anstrengung, bessere körperliche Befindlichkeit
Geringe S.W. => Angst und Vermeidung
Was zeigte die Studie von Maciejewski, Prigerson & Mazure (2000) ?
Zur Selbstwirksamkeit
1) Welche Symptomatik nimmt zu?
2) Was ist ein Risikofaktor für Depressionen?
Zunahme despressiver Symptomatik bei Personen mit geringer Selbstwirksamkeitserwartung
-> geringe S.W.E (Selbstwirksamkeitserwartung) vermutlich Risikofaktor für Depressionenv
Auswirkung von Selbstwirksamkeits- und Ergebniserwartung (Bandura, 1982)
Attributionstheorien
Was sind Attributionen ?
Welche 3 Unterscheidungen gibt es für die Beschreibung der Ursache?
Tendenz, dem eigenen oder fremden Verhalten, bestimmte Gründe und Ursachen zu zuschreiben.
1) Ort der Verursachung (internal vs. External)
2) Stabilität der Ursache (stabil vs. Variabel)
3) Glonbalität der Ursache (generell vs. Spezifisch)
Stehen Depressionen und Atrributionen in einem Zusammenhang?
Bestimmte Attributionsstile erhöhen, die Wahrscheinlichkeit an einer Depression zu erkranken.
1) depressiver Attributionsstil
2) optimistischer Attributionsstil
Erlernte Hilflosigkeit was ist das?
Wie sieht das Modell dazu aus? (Petermann)
Generalisierung der Hilflosigkeit auf andere Situationen
-> passives Verhalten, Hoffnungslosigkeit
Modell der erlernten Hilflosigkeit
Unkontrollierbare negative Ereignisse -> Wahrgenommener Mangel an Kontrolle -> Erlernte Hilflosigkeit
Was ist der Einwand zum Modell der erlernten Hilflosigkeit ?
Wie wurde die Theorie erweitert?
Wie wurde diese von Abramson, Metalsky, Alloy (1989) weiterentwickelt?
Entstehung von Depressivität abhängig von?
Wie werden Ereignisse dann attributiert ?
Wie ist die Erwartung von Folgen?
Wie ist die Selbstbewertung?
Misserfolge führen nicht immer zu Hilflosigkeit und Depressivität
Theorie-Erweiterung durch attributionstheoretische Aspekte:
- Unterscheidung: universelle vs. persönliche Hilflosigkeit
Weiterentwicklung von Abramson, Metalsky, Alloy (1989):
Entstehung von Depressivität abhängig von Vulnerabilitätsfaktoren:
Attribution eines Ereignisses auf globale und stabile Ursache (bleibt so)
Generalisierte negative Erwartungen über Folgen
Generalisierte negative Selbstbewertung
Gibt es Selbstwertstärkende Kognitionen?
1.) Welche Gedanken helfen?
2) Was hat Self-serving- bias zur Folge?
1) Positive Gedanken über eigene Eigenschaften
→ Tendenz positives Selbstbild aufrechtzuerhalten
(bzgl. eigener Leistung, Erfolg, Aussehen etc.)
2) Self-Serving-bias senkt das Risiko psychischer Störungen
3) Korrelation zwischen fehlenden Selbstwertstärkenden Kognitionen und psychischen Störungen
Was ist Selbstaufmerksamkeit ?
Was macht hohe Selbstaufmerksamkeit ?
Personen unterscheiden sich im Ausmaß, in dem Aufmerksamkeit auf das Selbst gelenkt wird (z.B. Schwitzen, Zittern, Erröten)
Hohe Selbstaufmerksamkeit = Steigerung von Angsterleben und negativen Selbstbewertungen
-> also ein Risikofaktor für Depressionen, körperdysmorphe Störung, soziale Phobie und Substanzmissbrauch
-> in kognitiven Therapien gezielte Aufmerksamkeitstrainings, um Selbstaufmerksamkeit zu reduzieren
Studie Mulkens et al. (2001): Evaluation eines Aufmerksamkeitstrainings für Patienten mit sozialer Phobie (speziell Errötungsangst)
Ziel: Aufmerksamkeit auch in angstauslösenden Situationen auf Gespräch lenken
Was war das Ergebnis ?
Ergebnis:
Konfrontation mit Aufmerksamkeitstraining wirksamer als nur Konfrontation
Was versteht man unter Sozialer Unterstützung?
Soziale Unterstützung:
Interaktion, mit dem Ziel bestehenden Problemzustand zu verändern oder Ertragen dieses Zustandes zu erleichtern
Wahrgenommene Unterstützung ist hierbei wichtiger, als die tatsächlich erhaltende Unterstützung
Gestörte soziale Beziehungen
1) Depressive Symptome des Ehegatten haben welchen Einfluss?
2) Alkoholkonsum beeinflusst ?
3) Was ist ein Risikofaktor psychischer Störung?
Erpressend Emotions:
Was ist das?
Interaktion ist geprägt durch häufige Kritik, extreme Besorgnis, Überengagement oder Feindselifgkeit
Positiver Zusammenhang zwischen Expressed Emotions und Rückfallwahrscheinlichkeit nach akuter Phase in Familien von Personen, die unter Schizophrenie leiden
Zusammenhang auch bei anderen psychischen Störungen (Essstörungen, Angststörungen, affektive Störungen)
-> Unspezifischer Vulnerabilitätsfaktor
Zuletzt geändertvor 2 Jahren