Definieren Sie den Begriff Vertragsmanagement
Determiniert die Leistungsbeziehung zwischen dem Leistungszahler und den Leistungserbringern. Dabei sind insbesondere der Leistungsumfang und die Leistungsvergütung zu beachten.
Nennen Sie die Motive des Vertrags
Aus Krankenkassensicht
Aus Leistungserbringersicht
Erläuten sie Krankenkassensicht im Vertragsmanagement
Nutzung von Preisspielräumen
Senkung der Leistungsausgaben durch Preiswettbewerb
Beeinflussung der Qualität
höhere Bedarfsentsprechung durch Qualitätswettbewerb
Autonomie
Differenzierung von Wettbewerbern
Erläuten sie Leistungserbringersicht im Vertragsmanagement
Erhöhung des Behandlungsvolumens, des Umsatzes und Gewinns
Behandlung aller Versicherten einer Kasse
Erhöhung der Planungssicherheit
Feste Vereinbarung der Anzahl zu behandelnden Fälle
Qualität
Bessere Qualität durch Angebot aus einer Hand
Beschreiben Sie die Kollektive Ebene des Vertragsmanagement
Verhandlung der KK als Gesamtheit
Landesebene durch Landesverbände
Bundesebende duch Spitzenverband
Im Bundesausschuss durch Spitzenverband gemeinsam mit Vertretern der Leistungserbringern
Nennen Sie die Punkte des Vertragsmanagement von Krankenkassen im Bundesausschuss
Ambulant (Richtlinien zur Versorgung)
Zahnärzte (Richtlinien zur Versorgung)
Leistungsausschlüsse
Zahnersatz (Leistungsumfang)
Neue Untersuchugns und Behandlungsmethoden
Nennen Sie die Punkte des Vertragsmanagement von Krankenkassen im Spitzenverband
Ambulant (Leistungsumfang, globale Regelungen)
Zahnärzte (Leisungsumfang, globale Regelungen)
Apotheken (Versorgungsvertrag, Apothekerrabatt)
Heilmittel (Leistungsumfang)
Hilfsmittel (Empfehlungen zu Auswahlkriterien der Vertragspartner)
Nennen Sie die Punkte des Vertragsmanagement von Krankenkassen auf Landesebene (Landesverband/VdEK)
Stationär (Vergütung/Versorgungsvertrag)
Ambulanter Sektor (Vergütungsvertrag)
Heilmittel (Versorgungs- und Vergütungsvertrag)
HIlfsmittel (Versorgungs und Vergütungsvertrag)
Nennen Sie die Punkte des Vertragsmanagement von Krankenkassen auf Ebene der Krankenkassen
Pharmaindustire (zusätzliche Rabatte)
Hilfmittel (abweichende Vergütungsverträge)
Häusliche Krankenpflege (abweichende Vergütungsverträge)
Disease Management Programme (oder Landesverbände)
Hausarztzentrierte Versorgung
Modellvorhaben
Integrierte Versrogung
Nennen Sie die Formen der Kooperation auf Kassenebene und beschreiben Sie den Autonomieverlust und Kooperationsintensität
Beschreiben Sie die Fusion und Joint Venture
Fusion:
Reduzierten die Zahl der Krankenkassen
Erhöhen Verhandlungsmacht insb. gg Arzneimittelherstellern
Ermöglichen innovative Versorgungsprogramme
JV
Kein vollständiger Autonomieverlust, aber auch keine rechtliche Einheit
Bündelung von Ressourcen
Beschreiben Sie Vertrags- und verhandlungsbezogene Kooperation und die Kooptation
Bündelung der Verhandlungsmacht ohne Autonomieverlust
-> Gemeinsame Verhandlungsmacht für DMP oder integrierte Versorgungsprogramme
Kooptation
beschränkt sich darauf, eine personelle Verbindung zw. eigenen wirtschaftlichen Einheit und anderen herzustellen
geringsten Bindungsintensität
Was sind die Future Trends im Vertragsmanagement?
Schließen überregionaler Verträge
Nationale oder europaweite Ausschreibungen
Nutzung der Digitalisierung zur Steuerung der Versicherten
Kooperation mit anderen Kassen bzw. PKV
Vereinbarung ergebnisorientierte Vergütung
Definieren Sie den Begriff Versorgungsmanagement
Aktive Gestaltung des Versorgungsprozesses der Versicherten, welche vor oder während der Leistungerbringung stattinden und alle medizinische oder ökonomische potentiale ausschöpft.
Versorgungsmanagement: Nenne medizinische Ziele.
Med. Ziele:
Evidenzbasierte Behandlung (in der Behandlung und Arzneimitteltherapie)
Vermeidung von Diskontinuitäten und Redundanzen im Versorgungs- und Behandlungspfad
Besserung des Gesundheitsstatus und der Krankheitsprogression durch Vermeidung von Eskalationen und Komplikationen im Krankheitsgeschehen
Versorgungsmanagement: Nenne ökonomischen Ziele.
ökon. Ziele:
Reduktion von Transaktionskosten
Eliminierung von Doppeluntersuchungen
Versorgungsmanagement: Nenne patientenrelevante Ziele.
Patientenrel. Ziele:
Verbesserung des Krankheitsverständnisses
Nachhaltige Stärkung der Selbstmanagementfähigkeiten der Patienten
Erhöhung der Compliance/Adherence
Erhöhung von Sicherheit und Lebensqualität der Patienten
Nennen Sie Pro und Cons für Indikationsbasierte Modelle
Pros
Gezielte Intervention
Prozesse können genau auf den Bedarf abgestimmt werden
Hohe Transparenz
Cons
Hohe Kosten
Aufwendiger Vertragsprozess
Kein flächendeckendes Angebot
Nennen Sie Pros und Cons für Populationsbasierte Modelle
Einheitliches Versorgungsmanagement
Reduzierung der Verwaltungsaufwendungen
Verantwortlichkeit bei Leistungserbringer
Qualitätssicherung ist schwierig
Intranzparenz
Begrenzte Möglichkeit der Versorgungssteuerung
Auswahl potentieller Vertragspartner ist begrenzt
Nennen Sie die Instrumente zur Sicherstellung der Versorgungsqualität
Ergebnisorientierte Vergütung
Mindest OP Mengen
Qualitätsmanagement
Gewährleistungsvereinbarungen
Praxisausstattung
Nennen Sie die Vor und Nachteile bei der Nutzung von Routinedaten für das Versorgungsmanagement
Pro
Geriner Erhebungsaufwand
Hohe Validität
Vollständigkeit der Daten
Keine klinischen Daten
Datenbanktechnische Aufbereitung variiert sehr stark zwischen Kassen
Validität wird duch Erfassungslücken eingeschränkt
Berücksichtigen keine besonderen Versorgungsformen außer DMP
Welche möglichkeiten zur planung von Versorgungsprogrammen existieren?
Krankheitsbildbezogen
Leistungsausgabenbezogen
Prädiktierte Leistungsausgaben
Erläutern Sie das Vorgehen Krankheitsbildbezogen
Tätigkeitsgebiet der Kasse wird in Regionen aufgeteilt
Prüfung der Mitgliederzahl in Regionen
Diagnosedaten der Sektoren werden über Verischertennummer den Regionen zugeteilt
League Tables werden mit Krankheitsbildern nach relativer und absoluter häfigkeit gebildet
Schätzung der Einschreibungsquote und des Bedarfs
Erläutern Sie das Vorgehen Leistungsausgabenbezogen
Ausgaben werden identifizierten Versichertengruppe der jeweiligen Region zugeordnet
Regionen mit besonders hohen Leistungsausgaben werden identifiziert
Bildung von Durchschnittsausgaben und erneute bildung von League Tables
Erläutern Sie das Vorgehen Prädikierte Leistungsausgaben
Zusätzlich der Routinedaten auch auf andere klinische Studien zurückgreifen
Entwicklung von Algorithmen die auf Krankheitsverläufe von klinischen Studien zurückgreifen und somit künftige Verläufe abbilden können
Schätzung der zukunftigen Leistungsausgaben von bestimmten Versichertengruppen
Überwindung des Vergangenheitsbezugs von Routinedaten
Definieren Sie den Begriff Leistungskontrolle
Kontrolle der Versorgungsprozesse, die nach oder währen der Leistungserbringung stattfinden und einen passiven Charakter besitzt.
Die Leistung wird medizinsch hinterfragt
Die Leistungserbringung wird ahnad ökonomischen Kriterien untersucht
Welche Formen der Leistungskontrolle existieren? Erläutere die Formen.
Utilization Review
Individuelle Angemessenheit auf Einzelfalleben
Utilization Management
Leistung auf Angemessenheit auf Leistungerbringerebene (z.B.Benchmarking)
Peer Review
Fachlicher Austausch unter Kollegen zur förderung der Verbesserungsprozesse
Implementierung bei integrierten Versorgungsprogrammen
Gebührenrechtliche Rechnungsprüfung
Ob und in welcher Höhe Leistungen abgerechnet werden dürfen
Formale Rechnungsprüfung
Zuordnung der erbrachten Leistungen zu der Diagnose wird überprüft; aufwendiger als
gebührenrechtliche Überprüfung
Welche Möglichkeiten gibt es zur Verbesserung der Versorgung?
Die PSI (=Patient Safety Indicators)
Qualitätsindikatoren auf Basis von klinischen oder Abrechnungsdaten
Können unerwünschte Ereignisse prognostizieren und eine Vorbeugende Behandlung indizieren
Geben Einblick auf die aktuell stattfindende stationäre oder ambulante Versorgung
Auf welche Daten können sich PSI stützen?
Klinische Daten
Qualitativ und aussagekräftig
Zeit und Kostenintensiv
Routinedaten
Einfach und ohne Mehraufwand zu erheben
Herausforderungen in Abbildung von patientensicherheitsrelevanten Endpunkten
Beschreiben Sie den Vertragsprozess zwischen KV und Leistungserbringern
Nennen Sie die 2 Modelle des Versorgungsmanagement?
Indikationsbasierte Modelle
Populationsbasierte Modelle
Was ist die informationelle Basis für indikationsbasierte Modelle?
KK erhalten detailierte Abrechnungsdaten für einzelne Sektoren (Routinedaten)
Für ein gesamthaftes Bild der Versorungsprozess müssen KK einzelne Sektoren zusammensetzen
Aber:
Individualisierte Auswertung problematisch
Versorgungsdefizite und effiziente nutzung von Ressourcen ist identifizierbar
Wann wird ein Medizinischer Dienst eingesetzt?
KK sind bei Auffälligkeiten und bei bestimmten fällen verpflichtet sich eine Stellungnahme vom MD einzuholen
Volle Einsicht in Patientenunterlagen ohne Zustimmung des Versicherten
Beschreiben Sie die individuelle Ebene der Vertragsverhandlungen.
Direkte Verhandlungen einzelner Krankenkasse bzw. Kooperation
Nennen Sie die Ebenen des Vertragsmanagement bei der ambulanten Versorgung.
Bundesmantelvertrag
Gesamtvergütung
PKV
Beschreiben Sie die Gesamtvergütung der ambulatenen Versorgung im Vertragsmanagement
Vergütung erfolgt über Kopfpauschale, Fallpauschale oder Einzelleistung
Landesverbände verhandeln für KK
Fusionen zwischen KK ermöglichen neue Verhandlungen
Beschreiben Sie Bundesmantelvertrag der ambulatenen Versorgung im Vertragsmanagement
KK handeln als Kollektiv durch Verbände auf Bundesebene
Beschreiben Sie die PKV bei der ambulanten Versorgung im Vertragsmanagement
Schließen keine direkten Verträge ab, müssen aber die freie Wahl zwischen Ärzten gewährleisten.
Worin unterschiedet sich das Vertragsmanagement von Krankenkassen auf Bundesebene bzw. welche unterschiedung muss getätigt werden?
Im gemeinsamen Bundesausschuss werden die Richtlinen der Versorgung festgelegt und beim Spitzenverband der Leistungsumfang.
Beschreiben Sie das Joint Venture
Keine vollständiger Autonomieverlust, aber auch keine rechtliche Einheit
Beschreiben Sie die Kooptation
Geringste Bindungsintensität
Versucht nur personelle Verbindung zwischen Krankenkassen herzustellen
Horizontal -> KK schlägt nahestehnde Person einer anderen KK für Verwaltungsrat vor
Vertikal -> Integration einzelner Personen der Leistungserbringerseite
Welche Ziele verfolgt das Versorgungsmanagement?
Medizinische Ziele
Ökonomische Ziele
Patientenrelevante Ziele
Beschreiben Sie die medizinischen Ziele des Versorgungsmanagement
Evidenzbasierte Behandlung
Vermeidung von Dikontinuitäten
Verbsserungen des Gesundheitsstatus
Beschreiben Sie die ökonomischen Ziele des Versorgungsmanagement
Vermeidung von Transaktionskosten
Beschreiben Sie die patientenrelvanten Ziele des Versorgungsmanagement
Erhöhung von Sicherheit und Lebensqualität
Verbesserung des Krankheitsverständnis
Erhöhung der Compliance
Nachhaltige Selbstmanagementfähigkeit der Patienten
Beschreiben Sie die Organisation des Utilization Review durch Medizinischer Dienst.
MD auf Landesebene als Körperschaft
MD des Spitzenverband Bund der KK auf Bundesebene
Beschreiben Sie die Finanzierung des Utilization Review durch Medizinischer Dienst.
50/50 Pflege und Krankenkasse
Kopfpauschale für jeden Versicherten
Beschreiben Sie die Aufgaben des Utilization Review durch Medizinischer Dienst.
Gutachten im Auftrag der KK und PK
Einzelprüfung, ob Leistung zweckgemäß und wirtschaftlich sind
Unterstützung der Krankenkassen bei Vertragsverhandlungen mit Leistungserbringern und Krankenhasugesellschaften
Beschreiben Sie die Individuelle Ebene des Vertragsmanagement
Direkte Verhandlungen einzelner KK bzw. Kooperation
Erläuteren Sie die Stationäre Versorgung im Vertragsmanagement.
Krankenhausbedarfsplanung wird auf Länderebene gestaltet
Auschluss eines KH kann von KK im Land beantragt werden
PKV haben nur indirekten Einfluss
Einzelverhandlungen über das Budget basierend auf Leistungsmenge und Struktur des KH
Was wird in der Krankenhausbedarfsplanung auf Länder ebene gestaltet?
Plankrankenhäuser
Universitätskrankenhäuser
Krankenhaus ohne Versorgungsvertrag
Beschreiben Sie welche Auffälligkeiten der MD sich genauer anschaut
Arbeitsunfähigkeit
Häfig auffällig ode auffälig häufig
Verordnung von Arznei und Heilmittel
Notwendigkeit und Dauer einer KK-Behandlung
Was sind die Inhalte des Vertragsmanagement auf Landes/Kassenebene?
Preise und Abrechnungen
Fortbildungen
Einzelheiten der Versorgung
Bei nichteinigungen -> Schiedsverfahren
Was sind die Inhalte des Vertragsmanagement auf Bundesebene?
Inhalt, Art & Umfang
Maßnahmen zur wirtschaftlichkeit
Qualitätssicherung
Vorgaben zur Vergütungstruktur
Beschreiben Sie das Vorgehen des MD anhand des KH-Beispiel
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