Was ist Liquidität?
Liquidität als Kennzahl bezeichnet i.d.R. die liquiden Mittel in Euro. -> Bestand an Zahlungsmitteln (Bankguthaben/Kasse).
Darüber hinaus versteht man unter Liquidität auch die Zahlungsfähigkeit:
d.h. für ein Unternehmen, jederzeit in der Lage zu sein, die fälligen Verpflichtungen (offene Rechnungen, Gehälter, Mieten etc.) begleichen zu können.
Bei Zahlungsunfähigkeit droht die Insolvenz.
Was ist die Liquiditätskennzahl Liquidität 1. Grades, bzw. wie berechne ich die Liquidität 1. Grades?
Bei der Liquidität 1. Grades werden die flüssigen Mittel (verfügbares Geld auf der Bank) und die kurzfristigen Verbindlichkeiten (ca. innerhalb einer Monatsfrist zu zahlen) ins Verhältnis gesetzt.
Sie sollte NICHT mehr als 5-10 % betragen.
Stattdessen sollten die flüssigen Mittel verwendet werden, um die Skontoabzug bei Lieferanten (Bezahlung kurzfristiger Verbindlichkeiten) vorzunehmen.
HOHE LIQUIDITÄTSHALTUNG eher von Nachteil
Da keine Zinsen bei der Bank
Relevant für uns! Liquidität 2 und 3 Grades eher NICHT verwenden
Was ist die Liquiditätskennzahl Liquidität 2. Grades, bzw. wie berechne ich die Liquidität 2. Grades?
Bei der Liquidität 2. Grades werden die flüssigen Mittel um die kurzfristigen Forderungen ergänzt und mit den kurzfristigen Verbindlichkeiten ins Verhältnis gesetzt.
Sie sollte 100% - 120% betragen. Wenn sie darunter liegt, kann dies an einem zu geringem Abverkauf von Produkten liegen (zu wenig Forderungen)
Was ist die Liquiditätskennzahl Liquidität 3. Grades, bzw. wie berechne ich die Liquidität 3. Grades?
Bei der Liquidität 3. Grades werden die flüssigen Mittel um die kurzfristigen Forderungen und den Wert der Vorräte ergänzt und mit den kurzfristigen Verbindlichkeiten ins Verhältnis gesetzt.
unseriös -> man geht davon aus, dass Vorräte kurzfristig verkauft werden (Bsp. Verkauf von gebrauchten Autos kurzfristig unwahrscheinlich)
Sie sollte zwischen 120% und 150% betragen.
Liegt sie darunter kann die Ursache auch hier ein zu geringer Abverkauf sein, oder der Lagervorrat ist zu hoch
Was ist die Rentabilität?
Die Rentabilität bzw. Rendite eines Unternehmens oder auch eines einzelnen Projekts kann mit verschiedenen Kennzahlen gemessen werden.
Was gibt es für Rentabilitätskennzahlen?
Zu den Rentabilitätskennzahlen, mit denen sich die Rendite eines Unternehmens berechnen lässt, zählen:
1. Kapitalrentabilität (Kapitalverzinsung: Rendite im Verhältnis zum Kapitaleinsatz):
Eigenkapitalrentabilität
"Verzinsung" des eingesetzten Eigenkapitals
Gesamtkapitalrentabilität bzw. ROI (Return On Investment)
"Verzinsung" des gesamten in einem Unternehmen eingesetzten Kapitals, das sich aus Eigenkapital und Fremdkapital zusammensetzt.
Wie wird die Umsatzrentabilität berechnet?
Die Umsatzrentabilität bzw. Umsatzrendite berechnet sich dadurch, dass der Gewinn (Jahresüberschuss nach Steuern) durch den Umsatz dividiert wird.
Wofür ist die in Prozent ausgedrückte Umsatzrentabilität ein Maßstab`?
Die in Prozent ausgedrückte Umsatzrentabilität ist ein Maßstab für die Effizienz eines Unternehmens, da sie den Gewinn ins Verhältnis zum Umsatz setzt. -> je mehr Gewinn aus dem Umsatz gezogen wird, desto höher die Effizienz (Produktion zu geringen Kosten | Verkauf zu hohen Preisen)
Insbesondere die Kapitalrentabilität zeigt an, wie effizient ein Unternehmen mit dem bereitgestellten Kapital umgeht. (interessant für Kapitalgeber)
Viele Unternehmen verwenden die Rentabilität als oberste Ziel- und Steuerungsgröße, z.B.: "Das Unternehmen strebt eine Eigenkapitalrendite von 12 % an."
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