Was war die Aufklärungsphilosophie und wie beeinflusste sie die französische Revolution?
Die Aufklärungsphilosophie (um 1700) war eine gesellschaftliche Entwicklung, stark geprägt von
Immanuel Kant (selbstverschuldete Unmündigkeit), die Menschen zum
hinterfragen des Weltbildes und zum rationalen Denken anregte.
Kritik an der Hofhaltung, den Vorrechten des 1. und 2. Standes, der Diskriminierung gegen den 3. Stand und der absolutistischen Monarchie.
Ideen der Gewaltenteilung im vorrevolutionären Frankreich
John LOCKE: Staatstheorie am Beispiel der parlamentarischen Monarchie in England (1690)
Charles MONTESQUIEU: weiterentwicklung zum Modell der Gewaltenteilung (1748)
legislative (gesetzgebende), executive (ausführende) und judikative (rechtprechende) Gewalt
schreibt Grundlage aller demokratischer Staatsfassungen
Absolutimus
Herrschaftsform in der ein Herrscher alleine und unbeschränkt üner ein Land regiert. (z.b. Monarchie)
Merkantilismus
Wirtschaftspolitik des vorrevolutionären Frankreichs; geprägt durch staatliche Reglementierung und Beaufsichtigung des Marktes; hoher Export geringer Import -> Förderung der inländischen Wirtschaft und Bereicherung der Staatskassen
Wirtschaftsliberalismus
Wirtschaftspolitik, entwickelt von Adam Smith (1776), freie Marktwirtschaft und Konkurrenz, Gewerbe- und Preisfreiheit, ohne staatliche Reglementierung —> gesellschaftlicher Wohlstand
emtspricht dem Kapitalismus von heute
Gewaltenteilung
Machtverteilung einer Regierung in legislative (gesetzgebende), executive (ausführende) und judikative (rechtsprechende) Gewalt.
Grundlage einer demokratischen Verfassung
nach Charles Montesquieu
Ancient Régime
gesellschaftliche Ordnung im absolutistischen Frankreich; gekennzeichnet durch 3-Stände Gesellschaft
1: Klerus (geistlicher Stand, Priesterschaft)
2: Adel (Angehörige eines sog. Adelsgeschlechtes, Wohlhabende und gesetzlich privelogierte Bürger)
3: Bürgertum (alle Menschen die nicht adelig geboren oder geistlich waren)
Welche Faktoren führten zur wirschaftlichen und politischen Krise im vorrevolutionären Frankreich?
1: Ludvig XIV und seine Hofausgaben (7% des Staatseinkommens)
-> erstmalige Veröffentlichung des Haushaltsberichtes
2: neues Steuerkonzept zur Entlastung des 3. Standes
-> die “parlements” (Adel und Klerus) lehnen es ab
3: günstige Waren aus England machen Frankreich Konkurrenz
-> Arbeitslosigkeit in Städten steigt
4: Missernten (1788/89) fühen zu Preiserhöhungen und Hungersnot
Das Zusammentreten der Stände
(Motive König, Adel, dritter Stand)
LUDVIG XIV: Steuererhöhungen durchsetzten
Adel und hoher Klerus: Privilegien sichern, absolute Macht des Königs einschränken
Dritter Stand: Gleichberechtigung
Abstimmungsmodalitären der Generalstände
alle 3 Stände hatten gleich viele Abgeordnete
(Proportinal hatte der 3. Stand am wenigsten)
erster Stand 3 stimmen, zweiter Stand 2 Stimmen, dritter Stand eine (pro Kopf)
Nationalversammlung
Keine Zugeständnisse des Königs / der Regierung
Gesamter 3. Stand, gesamter niederer Klerus, Adel und hoher Klerus vereinzelt
vom König unanbängige Institution, Zerstörung der politischen Ordnung
nach einem Antrag von ABBE SIEYES
Erstürmung der Bastille
Juli. 1789
Brotknappheit, Truppen um Paris adlige Gegenrevolution
Gefängnis gestürmt, Symbolische Macht gebrochen
Grande Peur
Die Revolution der Bauern
schlechte Ernten, Hunger
Angst vor Räuberbanden
Nachrichten über Adelsrevolution
bewaffnete Bauern zwangen ihre Grundherren Feudalurkunden herauszugeben und zu vernichten
Schlösser wurden abgebrannt, Adelige getötet
Die Revolution der Abgeordneten
Beginn ist das Zusammentreten der Stände und die Abneigung des Königs gegenüber den Forderungen hinsichtlich der Abstimmungsmodalitäten
Bildung einer unabhängigen represantativen Volksvertretung Nationalversammlung
Ziel: Abschaffung der Standesprivilegien und Gleichberechtigung des 3. Standes
Zuletzt geändertvor 2 Jahren