7.1 Punktschätzung
Schätzung eines Parameters mit Angabe eines exakten Wertes wird Punktschätzung genannt
Punktschätzung für Erwartungswert : Versuch auf Basis einer Stichprobe unbekannten Erwartungswert der Grundgesamtheit u langer strich zu schätzen
Schätzung ergibt konkreten numerischen wert symbolisiert durch u langer Strich dach (Skript Seite 122)
Das dach zeigt an das es sich um einen Schätzwert handelt
Also Dachschreibweise wenn es um Schätzwert geht
Schätzfunktion
um Erwartungswert der Grundgesamtheit zu schätzen ist Schätzfunktion notwendig
Als Schätzfunktion kommen Realisierungen einer Stichprobenfuntion in Betracht
Für Schätzung von u langer strich bietet sich Stichprobenfunktion “Stichprobenmittlewert” an Formel Skript Seite 123
Kleine Buchstaben weil konkrete Stichprobe gezogen wurde , somit eine Realisierung von Zufallsvariablen
Kriterien um Qualität des Punktschätzers bewerten zu können
2 wichtige Kriterien:
Erwartungstreue und Konsistenz
Erwartungstreue : liegt vor, wenn Erwartungswert des Schätzers mit dem Erwartungswert in der Grundgesamtheit übereinstimmt
Für Stichprobenmittelwet gilt E (X strich oben ) = u langer strich , also erhalten wir auch E (u langer Strich Dach = u langer strich (Skript Seite 123)
Damit ist Punktschätzer “Stichprobenmittelwert” Erwartungstreu
Schätzwert muss umso genauer sein je größer der Stichprobenumfang ist
Beispiel Skript Seite 123
Konsistenz: liegt vor wenn der Schätzer mit zunehmendem Stichprobenumfang dem wahren Parameter in der Grundgesamtheit annähert
Punktschätzung für Varianz und die Standardabweichung
Rechnung und Formel Skript Seite 124
7.2 Intervallschätzung
Intervallschätzung für den Erwartungswert
Intervallschätzung: Schätzung eines Parameters mit Angabe eines Intervalls nennt man Intervallschätzung
Stichprobenfehler: verdeutlicht, dass zwischen Schätzer und wahrem Parameter höchstwahrscheinlich einen Unterschied gibt (werden auch zufällige Stichprobenfehler genannt )
Intervallschätzung: Intervall wird gesucht in dem wahre aber unbekannte Parameter der Grundgesamtheit mit gewissen Wahrscheinlichkeit liegt
Handelt es sich bei diesem Parameter um den Erwartungswert eines Merkmals der Grundgesamtheit u langer strich , wird auch hier der Stichprobenmittelwert als Schätzer herangezogen
Zusätzlich wird Stichprobenfehler einkalkuliert um klar zu machen das der Schätzer nicht mit dem Parameter der Grundgesamtheit übereinstimmt
Ergebnis : Konfidenzintervall : durch KI symbolisiert
Konfidenzintervall: entspricht dem bei einer Intervallschätzung ermittelten Intervall
Konfidenzwahrscheinlichkeit:
entspricht der Wahrscheinlichkeit dass der wahre Parameter im ermittelten Konfidenzintervall liegt
Symbolisiert 1 - alpha auch konfidenzniveau oder Vertrauenswahrscheinlichkeit genannt
Umkehrschluss dazu gibt dann alpha Irrtumswahrscheinlichkeit an : Wahrscheinlichkeit dafür dass wahre Parameter nicht im erzeugten Konfidenzintervall liegt
Berechnung Konfidenzintervall
Grundlage ist Stichprobenmittelwert x oben strich
Intervall wird erzeugt , liegt symmetrisch um den Stichprobenmittelwert
Man subtrahiert eine bestimmte Zahl vom Mittelwert (linke Intervallgrenze )
Und addiert die gleiche zahl auch wieder (rechte Intervallgrenze)
Z.b Stichprobenmittelwert 10 , besagte Zahl 2
10 - 2 = 8 (linke) 10+ 2 = 12 (rechte)
Zahl die vom Mittelwert subtrahiert oder addiert wird bestimmt daher Breite des Konfidenzintervalls - entspricht dem Stichprobenfehler der durch (Zeichen im Skript Seite 126 symbolisiert wird)
Zur Ermittlung des Konfidenzintervalls muss Wahrscheinlichkeitsrechnung herangezogen werden
Beispiele und Rechnungen Skript Seite 126, 127, 128, 129,
Optimaler Stichprobenumfang
Intervallschätzung verscuht wahren aber unbekannten Parameter in der Grundgesamtheit genau zu schätzen
Vorrangiges Ziel ist , Stichprobenfehler so gering wie möglich zu halten
Ist Standardabweichung des Betreffenden Merkmals der Grundgesamtheit bekannt , ist Stichprobenfehler von 3 Faktoren abhängig
Konfidenzwahrscheinlichkeit ( meist relativ hoch mind. 90% angesetzt )
Standardabweichung in der Grundgesamtheit (ist ein nicht beeinflussbarer Wert)
Stichprobenumfang ( je höher der Stichprobenumfang , desto geringer der Stichprobenfehler )
Formel Skript Seite 131
Wichtig: Führt Anwendung der Formel zu Dezimalzahl wird immer auf die nächste ganze Zahl aufgerundet
Zuletzt geändertvor 2 Jahren