Buffl

Testkonstruktion

KK
von Karoline K.

Itemgenerierung - Beispiel (Konstruktdefinition)

  • Gewissenhaftigkeit (Neo-PIR)

    „Personen mit hoher Merkmalsausprägung in Gewissenhaftigkeit beschreiben sich als eher zielstrebig, willensstark und entschlossen ... Hohe Merkmalsausprägungen in G korrespondieren mit schulischem, akademischem und beruflichem Leistungserfolg. Andererseits können ein übertrieben hohes Anspruchsniveau, beinahe zwanghafte Ordentlichkeit und Arbeitssucht als Negativbeispiele hoher Merkmalsausprägung gesehen werden.“

    • Kontrolle von Impulsen, Wünschen, Begierden

    • Selbstkontrolle bezogen auf Planung, Organisation und Ausführung von Aufgaben

  • lässt sich in Inhaltsbereiche / Facetten unterteilen

    Kompetenz, Ordnungsliebe, Pflichtbewusstsein, Leistungsstreben, Selbstdisziplin, Besonnenheit

  • Facetten lassen sich nochmal näher definieren

    • Ordnungsliebe

      Hoch: „Personen mit einer hohen Ausprägung sind ordentlich und sehr systematisch. Sie bewahren Dinge dort auf, wo sie auchhingehören.“

      (gepflegt, ordentlich, organisiert, systematisch, sauber, ordnungsliebend, pingelig, pedantisch, sorgsam, reinlich)

      Niedrig: „Personen mit einer niedrigen Ausprägung sind unfähig, sich die Arbeit einzuteilen und beschreiben sich selbst als wenig planvoll in ihrer Lebens- und Arbeitsweise.“

      (nachlässig, schlampig, ungepflegt, unordentlich, unorganisiert, unsauber, unsorgsam, unsystematisch)

  • im Neo gibt es auch eine Reihe von beschreibenden Adjektiven (entstehungstechnsiche gerpägt) —> Adektive erleichtern später die Ableitung von Items (es kann auch außerhalb des lexikalischen Ansatzes Adjektivwissen angelgt)



Itemgenerierung - Itemformulierung (Wie soll gefragt werden?)

Keep it simple,

One thing at a time.

Little words work best,

Two lines are too many,

Long is wrong.

When in doubt, leave it out.


  1. Verständlichkeit

  • Vermeide Fremdwörter/Fachbegriffe

    Ich fühle mich depressiv. vs. Ich fühle mich desolat.

  • Vermeide negative Formulierungen/ doppelte Verneinungen

    Ich bin nicht oft traurig. Niemals würde ich nicht in Notsituationen helfen.

  • Vermeide lange Items.

  1. Eindeutigkeit

  • Vermeide mehr als einen sachlichen Gedanken

    Ich fahre sehr gerne und schnell Auto.

  • Vermeide Konditionalsätze

    Ich fühle mich gut, wenn ich Klavier spiele

  • Vermeide Universalausdrücke

    Ich bin immer gut gelaunt. Ich vergesse nie meine Hausaufgaben. Alle Kinder machen Lärm

  • Vermeide außerdem

    Suggestion, Gemeinplätze (Ich möchte gerne meine Ziele erreichen.), fehlende Passung zwischen Itemstamm und Antwortformat


Allgemeine vs spezifische Fragen

  • allgemein

    • Ich bin dominant.

    • man braucht nicht so viele Items, weil man auf einer sehr hohen Ebene das Verhalten abfragt - nicht situationsspezifisch

      aber man muss sich an Situationen erinnern, in denen dominantes Verhalten relevant ist - fehleranfällig

  • spezifisch

    • Bei gemeinsamen Aktionen übernehme ich gerne die Führung. / Im Studium übernehme ich bei Gruppenarbeiten gerne die Führung.

    • bei spezifisch formulierten Items muss man nicht lange darüber nachdenken, ob es zutrifft (gute Erinnerbarkeit), Nachteil ist, dass nicht jeder diese Situation erlebt haben muss (Inhalte sind immer auf alle anwendbar) und es ist auch sehr situationsabhängig

      —> wenn man mit spezifischen Items arbeitet, muss man sehr viele Items aus unterschiedlichen Situationen generieren (um im Mittel ein Eindruck über das allgemeine Dominanzverhalten zu erhalten)

—> Mischung aus beidem


Author

Karoline K.

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