Definiere “Umformen”
Fertigung durch plastisches Ändern der Form eines festen Körpers. Dabei werden sowohl die Masse, als auch der Zusammenhalt beibehalten
Nenne Merkmale der “Massivumformung”
Räumliche Rohteile
große Querschnitts- und Wanddickenänderung
Stofffluss in alle Raumrichtungen
Überwiegend Druckspannungen
Wie lassen sich Umformverfahren nach Spannungszuständen einteilen?
Druckumformen: Druckspannungszustand im Werkstück vorherrschend -> Stauchen
Schubumformen: Schubspannungszustand im Werkstück vorherrschend -> Verschieben
Wie lässt sich die Massivumformung nach Werkstücktemperatur einteilen?
Kaltumformung -> keine Anwärmung
Hohe Spannungen
Hohe Werkzeugbeanspruchung
Hohe Genauigkeit
Verfestigung
Warmumformung (bei Stahl unterteilbar in)
Halbwarmumformung: T= 650 und 950°C
Warmumformung: T= 1000°C
Niedrige Werkzeugbeanspruchung
Geringe Verfestigung
Hohes Formänderungsvermögen
Welche Werkstoffe sind für die Massivumformung gut geeignet?
Werkstoffe mit großer Duktilität, niedrige Kalt- bzw. Warmfließgrenzen geeignet -> krz/kfz, da viele Gleitsysteme und gutes Gleitvermögen
Eisenwerkstoffe: Kohlenstoffgehalt < 2%
Aluminium: Nach Stahl der am häufigsten verwendete Werkstoff, niedrige Dichte, gut formbar
Titanlegierungen: sehr hohe Festigkeit, niedrige Dichte
Kupfer: gut umformbar, Kupfer-Zinn (Bronze) gut für Gleitlager
Definiere “Stauchen” nach DIN 8583
Freiformen, wobei eine Werkstückabmessung zwischen meist ebenen, parallelen Wirkflächen vermindert wird.
Grundverfahren des Schmiedens/Kaltmassivumformens und Modellverfahren für Fließkurve
Am Anfang elastischer Anteil durch Dehnung von Probe, Maschine, Werkzeug
Danach exponentieller Anstieg der Kraft aufgrund der Kaltverfestigung
Ausbauchung durch Reibung an den Stirnflächen (ohne Reibung wäre es ein Idealzylinder)
Was sind die Vorteile des Schmiedens?
Verbesserung des Gefüges
Höhere Festigkeit und bessere Oberfläche als beim Gießen
Günstiger Faserverlauf
Welche Möglichkeiten hat man beim “Freiformschmieden”?
Was ist “Gesenkschmieden”?
Beim Gesenkschmieden wird ein Metallrohling durch Druck in ein vorgeformtes Werkzeug (Gesenk) gepresst, um ihn in eine bestimmte Form zu bringen.
An Werkstückform gebundene Werkzeuge
Ziel: Maß- und Formgenauigkeit
Werkzeug enthält Gravur (Negativform des Werkstücks)
Welche Möglichkeiten des Werkstofffluss beim Schmieden gibt es?
Wie kann man sich “Durchdrücken” und “Durchziehen” vorstellen?
Formgebendes Werkzeug ist die Düse (Matrize)
Fließ- & Stückgut möglich
Wie läuft das “Fließpressverfahren” ab?
Durchdrücken eines Werkstücks zwischen zwei Werkzeugteilen mittels Stempel
Stückgutfertigung
Kombination aus Stoffflussrichtung (Vorwärts-, Rückwärts-, Querfließpressen) und Geometrie (Voll-, Hohl-, Napffließpressen) des Fertigteils charakterisiert Fließpressverfahren vollständig
Was sind Anforderungen an Werkzeugmaschinen für die Massivumformung?
Kurze Druckberührzeit (Werkstück sehr warm)
Hohes Arbeitsvermögen (Erhöhung der Umformkraft)
Hohe Hubzahl (häufig bei hohen Losgrößen -> hoher Teileausstoß nötig)
Was ist das Fertigungsverfahren des “Walzen”?
Walzen ist stetiges oder schrittweises Druckformen mit einem oder mehreren sich drehenden Werkzeugen mit oder ohne Zusatzwerkzeuge
Druckspannungen kennzeichnend
Einteilung anhand der Kinematik des Werkstücks relativ zur Walze
Kaltgewalzte Bänder:
Riss- und porenfreie Oberfläche
enge Dickentoleranzen
Ebenheit
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