Complex man
worum geht es da?
was ist das zentrale merkmal?
Versuch, aspekte der zuvor beschriebenen zu integrieren.
Zentrales merkmal: Menschen unterscheiden sich bezüglich fähigkeiten, bedürfnissen, motive, werte und ziele und darüber hinaus können sich menschliche bedürfnisse in der persönlichen entwicklung verändern und neue motive entstehen. Diese sind abhängig von der jeweiligen lebenssituation und können von person zu person unterschiedliche bedeutung haben.
complex man
Wie sehen die motive, bedürfnisse und das gesamtmuster von zielen und motiven aus?
Motive: sind nicht unabhängig voneinander, sondern zu komplexem muster verwoben.
Bedürfnisse: können durch eine vielzahl an mitteln befriedigt werden.
Eine einzelne person innerhalb einer organisation kann auch unterschiedliche motive verfolgen.
Das Gesamtmuster von Zielen und Motiven : besteht aus einer komplexen sequenz von interaktionen zwischen anfänglichen bedürfnissen und organisationalen erfahrungen.
wie kann die interaktion verschiedener bedürfnisse sein?
worauf ist die arbeitszufriedenheit zurückzuführen? und warum?
welche erkenntnisse können dadruch gezogen werden?
die interaktion verschiedener bedürfnisse kann sehr unterschiedlich sein und auswirkungen an der arbeitsmotivation haben.
Die Arbeitszufriedenheit ist nur teilweise auf verschiedene motivmuster zurückführbar, da weitere variablen (zb fähigkeiten) und organisationale Faktoren (zb art der aufgabe, betriebsklima) einfluss an der bewertung der arbeit haben.
Dadurch kann man folgenden erkenntnis ziehen:
—>es gibt keine allgemeingültigen Managementstrategien, die zu jeder zeit für alle menschen die einzig richtige ist.
—>Stattdessen: können mitarbeiter sehr unterschiedlich auf dieselbe strategie reagieren.
—>Für das Führungsverhalten: gibt es kein Patentrezept.
—>eine differenzierte analyse der situation, der person und ihrer beziehung ist aber nötig!
Durch die betonung individuell unterschiedlicher und situationsabhängiger bedürfnisse stellt das Menschenbild des complex man insgesamt hohe anforderungen an das management und die führungskräfte von organisationen.
Außerdem: Kam es zur zunehmenden Flexibilisierung und deregulierung der arbeitswelt.
—>es erfolgte also eine drastische veränderung des klassischen Arbeitsbildes und der innovationen.
—>diese führten zum verstärkten einsatz von arbeitsformen mit erweiterter autonomie ( zb projekt und gruppenarbeit) sowie zu einer veränderten Beziehung zwischen arbeitgeber und arbeitnehmer.
Der Fokus lag hier bei der Beschäftigungsfähigkeit (employability) des arbeitnehmerns statt auf der beschäftigungssicherheit der organisation.
Complex Man
wie sieht die klassische arbeitsbiografie aus und was wurde daraus?
was findet sich stattdessen wieder?
was wird zur regel?
wie ist dieser neue typus des arbeitnehmers charakterisiert?
Die klassische arbeitsbiografie (lebenslange beschäftigung bei einem einzigen betrieb von der lehre bis zur pensionierung und das ausführen des erlernten berufs während der gesamten berufstätigkeit) wurden seltener.
Stattdessen findet sich immer häufiger ein mix aus unterschiedlicher erwerbsbeschäftigungen von kurzfristigen erwerbsverhältnissen über leiharbeit bis hin zu teilzeitarbeit.
die tätigkeit bei einer vielzahl an arbeitgebern und das ausführen verschiedener berufe wird die regel.
dieser neue typus des arbeitnehmers:
—> unternehmer im unternehmen
—>arbeitskraftunternehmer
ist charakterisiert durch:
erweiterte selbstkontrolle
zwang zu verstärkter vermarktung der eigenen arbeitsfähigkeit
vertieblichung des alltäglichen lebens.
selbstverantwortlich für seine beschäftigungsfähigkeit
kann sich nur noch auf seine eigene kompetenzen verlassen
lebenslanges lernen und stete weiterentwicklung der eigenen kompetenzen wird zur pflicht
Zuletzt geändertvor 2 Jahren