Die Folgen des 2. Weltkriegs
Wirtschaftliche Folgen
belasten Sieger und Verlierer
Europa verliert wirtschaftliche Fürhungsrolle
Entwciklung gegensätzlicher Wirtschaftssysteme (Marktwirtschaft vs. Planwirtschaft)
Territoriale Folgen
Neuordnung Mittel- und Osteuropas schafft neue Grenzen
sind umstritten —> lösen neue Konflikte aus
Politische Folgen
Macht/Bedeutungsverlust Europas
Änderung globaler Mächteverhältnisse
USA <-> UdSSR = Bipolarismus (gegensätzliche Ideologien für neue Weltordnung), mündet in Kalten Krieg, teilt Welt in 2 Lager, extreme Aufrüstung, atomares Patt erzwingt Kooperation, UNO wird Platform für Weltpolitik, Deutsche Frage steht im Zentrum des Ost-West-Konfliktes
Entkolonialisierung schafft neue Probleme
Kriegszielkonferenz
Casablanca (14.-26.91.1943): Roosevelt und Churchill, Errichtung einer 2. Front, bedingungslose Kapitulation Deutschlands
Moskau (19.-30.10.1943): Außenminister USA, GB, UdSSR—> Besetzung Deutschlands, Regierungsübernahme, Entmilitarisierung, Entnazifizierung, Demokratisierung, Reparationsleistungen
Teheran (28.11.-01.12.1943): Roosevelt, Churchill, Stalin: Westverschiebung Polens, zweite Front in Nordfrankreich, Zweiteilung Deutschlands
European Advisory Commission, EAC 12.09.44: Aufteilung Deutschlands in drei Zonen, Aufteilung und gemeinsame Verwaltung Groß-Berlins
Jalta (04.-12.02.1945): Erklärung über befreites Europa, Gründung der Vereinten Nationen, provisorische polnische Regierung, Westverschiebung Polens, Grundzüge der Besatzungspolitik: Entnazifizierung, Demokratisierung, Entwaffnung, Entmilitarisierung, Errichtung von vier Besatzungszonen, Verwaltung durch den Alliierten Kontrollrat, Demontage, Reparationen, territoriale Verluste im Osten Deutschlands, keine Zerstückelung
Das Potsdamer Abkommen
Politische Bestimmungen
Alliierte + China bereiten Friedensvertrag mit D vor und regeln dessen Verwaltung
Alliierter Kontrollrat (Kommandeure der Besatzungszone) übt die “oberste Gewalt” über Deutschland aus, einstimmige Entscheidungen notwendig
gleiche Behandlung der Bevölkerung, wenn praktisch Umsetzbar
Demilitarisierung, Demokratisierung, Denazifizierung usw.
Reorganisation eines dem. Gerichts und Erziehungswesens
Bestrafung der Kriegsverbrecher
Zulassung dem. Parteien, freie Gewerkschaften, Verlin wird Viermächtestadt
Wirtschaftliche Bestimmungen
Vernichtung des deutschen Kriegspotenzials
Verbot und Demontage der Kriegsindustrie
Dezentralisierung der Wirtschaft
Betonung der Landwirtschaft und Konsumgüterindustrie
wirtschaftliche Einheit Deutschlands
Territoriale Bestimmungen
nördliches Ostpreußen kommt zur UdSSR
polnische Westgrenze, Gebiete östlich davon kommen unter polnische Verwaltung
Reparationen
entnahme aus der jeweiligen Zone
UdSSR erhält zusätzlich 10% der westdeutschen Reparationen
Die Stunde Nulll
Unmittelbare Nachrkeigssituation Deutschlands, Neuanfang Deutschlands nach dem Dritten Reich
Menschenverluste
4,35 Mio Soldaten
3,05 Mio Zivilisten
Wohnraumprobleme
ca. 8,5 Mio zerstörte bzw. schwerbeschädigte Wohnungen
extrem Beengte Wohnverhältnisse
Wirtschaft, Ernährung, Lebensverhältnisse
unzureichende Versorgung und Ernährung
zerstörte Infrastruktur
Überleben oft durch “organisieren” bzw. Hamstern auf dem Schwarzmarkt
Staatliche Folgen
zerstörter Nationalstaat
Detuschland = Objekt der Sieger
Zonengrenzen und Verlust der Ostgebiete
Soziale Folgen
zerrissene Familien
physische Kriegsfolgen
Verlust der Heimat
materielle Verluste und bittere Armut
Trümmerfrauen
Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen
Schulfrage
Konfrontation mit den Gräultaten des Dritten Reichs
Schulfrage und Nürnberger Prozesse
Entnazifizierung
Die alliierte Besatzungspolitik
Proklamation Nr. 1: Oberbefehlshaber Eisenhower nennt als Ziele (3.4.45) Ausschaltung des NS, Bestrafung der Kriegsverbrecher, Abrüstung, demokratischer Wiederaufbau
Direktive 1067: Deutschland wird besetzt, nicht befreit
Berliner Deklaration (05.06.1945): Übernahme der obersten Regierungsgewalt durch Sieger
Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess
Der Nürnberger Hauptkriegsverbrecher Prozess
Okt. 1945-Nov. 1946
Anklage von 24 Hauptangeklagten vor einem alliierten Militärgericht
12 Todesurteile
Keine Rechtsgrundlage für die Hauptanklagepunkte (Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Verschöwrung gegen den Frieden)
Siegerjustiz: Nur Behandlung deutscher Verbrechen, keine Erwähnung des Bombenkrieges gegen die Zivilbevölkerung
Der politische Neuaufbau der SBZ
Parteien, erste Wahl
1945 Zulassung der KPD
Zulassung von SPD, CDU, LDPD
befohlener Zusammenschluss dieser Parteien zum “antifaschistischen-demokratischen-Block” (Einstimmigkeit, d.g. keine Opposition gegen die KPD)
1946 Erzwungener Zusammenschluss von KPD und SPD zur SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands), stärkste Massenpartei, Führungsanspruch
Massenorganisationen
Verwaltung & Polizei —> Schaffung von Landesverwaltungen, deutsche Zentralverwaltung, Volkspolizei
Gesellschaftsverändernde Maßnahmen
Bodenreform: Entschädigungslose Enteignung
Enteignung und Verstaatlichung: Kohlebergbau, Industriebesitz, Geschäfte und deren Umwandlung in Volkseigene Betriebe
“Säuberung der Gesellschaft”, Entlassung der meisten Justizbeamten, Lehrer, Professoren, Gleichschaltung des kulturellen Lebens
Marxismus-Leninismus alleingültige Ideologie
Der Neuaufbau der Westzonen
keine einheitliche Deutschlandpolitik (Ausnahme: dem. Neuaufbau)
USA: Bestrafung Deutschlands, Ausschaltung als Machtfaktor, Umerziehung
GB: Förderung der Industrie in europäischem Interesse, föderalistischer Staat mit starker Zentralgewalt
F: Rhein als Grenze, Schwächung (Verlust der Wirtschaftszentren an Rhein, Ruhr, Saar), wirtschaftliche Nutzung des Saarlandes
Die amerikanische Zone
rascher Aufbau wegen Erhalt der territorialen Vorkriegsverhältnisse
1945 Einsetzung von Ministerpräsidenten; Zulassung erster Parteien; Länder: Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Enklave Breme
erste freie Wahlen (Kommunen, Landtag)
1946: Länderverfassungen durch verfassungsgebende Versammlungen
Die britische Zone
Langsamer Neuaufbau
1945: Örtliche Verwaltungen
1946: Ministerpräsidenten Hamburg, beratende Funktion
zentrale Verwaltungen, Zonenämter, Auflösung Preußens, Länder: Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen
Die französische Zone
sehr langsamer Aufbau ohne deutsche Mitwirkung
saarländischer Sonderstatus
Länder: Rheinland-Pfalz, Baden, Württemberg-Hohenzollern, Länderregierungen beraten
Ost-West-Konflikt und Kalter Krieg
Ursachen
Konträre Ideologien (Demokratie-Kommunismus)
Sendungsbewusstsein und Führungsanspruch der Supermächte
sowjetische Expansion in Ost- und Mitteleuropa
kommunistisches Ziel der Weltrevolution
USA will alleinige politische und wirtschaftliche Weltmacht bleiben
Welt- und deutschlandpolitische Folgen
Verhältnis der Supermächte polarisiert die Welt, bestimmt Politik
Gegensätze verschärfen sich
Gefühl der Bedrohung auf beiden Seiten
erzwungene politische und wirtschaftliche Integration beider Teile Deutschlands in Ost und West und damit Spaltung
Wiedervereinigung in diesem Rahmen nicht möglich
Grundlagen der US-Außenpolitik
Containment-Doktrin: Eindämmung der UdSSR
Truman-Doktrin: Hilfsangebot an vom Kommunismus bedrohte Völker
Marshall-Plan: Wirtschaftliches Hilfsprogramm für Europa, dadurch wirtschaftliche Abhängigkeit von USA
Die Entstehung der BRD
Gründung BRD
1945: Teilung Deutschlands in vier Besatzungszonen
1947: Vereinigung der westlichen Zonen zum ,,Vereinigten Wirtschaftsgebiet" (Bi- und Tri-Zone), wirtschaftliche Abschottung sowjetischer Besatzungszone
1948: Einführung der ,,Deutschen Mark" und Errichtung der ,,Bank deutscher Länder"
September 1948 - Juni 1949: Tagung des Parlamentarischen Rates zur Ausarbeitung eines Grundgesetzes
23. Mai 1949: in Kraft treten des Grundgesetzes
Gründung BRD – Datum: 7. September 1949 (Amtsantritt des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer)
Gründung BRD / DDR – Doppelte Staatsgründung: 7. Oktober 1949: Gründung der DDR; in Kraft treten der Verfassung, Wilhelm Pieck als erste Präsident
Staat und Gesellschaft der BRD
Strukturprinzip: Demokratie, Rechtsstaat, Sozialstaat, Bundesstaat
GG als “Antiverfassung”
Sicherheitsmechanismen:
Unaufhebbarkeit der Grund und Menschenrechte, binden jegliche staatliche Gewalt
Schutz des Individuums vor staatlicher Willkür
Beschränkung der Macht des Bundespräsidenten
Stärkung der Macht des Kanzlers
konstruktives Misstrauensvotum
ausschließliche Abhängigkeit des Bundeskanzlers vom Parlament
Art. 1 und 20 können nicht verändert werden, garantiert den Schutz des GG und des Staates
Entstehung der DDR
Bestreben der sowjetischen Besatzungsmacht nach einem einheitlichen Deutschland nach sowjetischen Vorbild
1948 erfolgte die Währungsreform
März 1949 lag erster ,,Entwurf einer Verfassung für die Deutsche Demokratische Republik" vor
DDR im Zugzwang nach Gründung BRD
Sowjetunion drängt auf Staatsgründung der DDR
Am 7. Oktober 1949 wurde die Deutsche Demokratische Republik gegründet mit Wilhelm Pieck als erstem Präsidenten
Am 15. Oktober 1949 erfolgte die erste Volkskammerwahl
der DDR-Staat orientierte sich stark am sowjetischen Vorbild; Einparteienherrschaft, Wahl aus Einheitslisten, willkürliche Machtausübung, Unterdrückung der Meinungsfreiheit, ...
,,Scheindemokratie" in Wahrheit ein totalitärischer Staat
Adenauers Außen- und Deutschlandpolitik
Bedingungsfaktoren
Niedergang Europas als Folge des 2. WK
pol. und ideologische Unabhängigkeit von USA und UdSSR
sowjetischer Expansionsdrang
strukturelle Schwäche dem. Staaten (Entscheidungsschwerfälligkeit)
Ziele
Freiheit (durch Integration in den Westen), pol. Freiheit gegenüber der Sowjetunion, geistige und kulturelle Freiheit
Frieden
Wiedervereinigung
Strategie
Einheit und Geschlossenheit der westlichen Welt unter Führung der USA
BRD durch rasche und umfassende Westintegration durch berechenbare und verlässliche Außenpolitik —> verleiht Stabilität
deutsch-französische Aussöhnung ist wesentliche Voraussetzung
BRD erreicht Gleichberechtigung und Unterstützung ihres Wiedervereinigungskonzepts durch den Westen —> “Politik der Stärke”
Die Souveränität der BRD
durch Westintegration
1949: Beitritt zur OEEC (Organization for European Economic Cooperation (Marshall Plan); Petersberger Abkommen
1951: Revision des Besatzungsstatus, erweiterte Kompetenz der Bundesregierung
1952: Angebot der Wiedervereinigung innerhalb 1 Jahres; Forderungen: militärische Neutralität des vereinigten Deutschlands; Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze
Der Deutschlandvertrag: Souveränität der BRD
Beitritt zur Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVG), scheitert an Frankreich; Deutschlandvertrag tritt nicht in Kraft
1954: Pariser-Verträge, Leistungen der BRD: Beitritt zur Westeuropäischen Union, NATO, Deutschlandpolitik im Rahmen beider Verträge, Gleichberechtigung, Unterstützung der Bonner Deutschlandpolitik durch Westmächte
1955 Inkrafttreten der Pariser-Verträge
Die Souveränität der DDR
durch Ostintegration
Aufbau des Sozialismus
Förderung der Schwerindustrie, Forcierung der Kollektivierung
Mitglied im RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe)
erster Fünfjahresplan
politische Zentralisierung durch Auflösung der 5 Länder und Schaffung von 14 (SED-geleiteten) Verwaltungsbezirke
Sowjetisierung von Kunst, Kultur, Erziehung und Wissenschaft durch “Staatliche Kommusion für Kunstangelegenheiten)
Schul und Hochschulreform
UdSSR verleicht der DDR (erweiterte Souveränitätsrechte)
völlige Souveränität mit Ausnahme der alliierten Vorbehalte
Militärische Integration der beiden deutschen Staaten
Brüsseler Pakt (1948), GB, F, Benelux —> Militärbündnis gegen UdSSR
Noth Atlantic Treaty Organization (NATO, 1949), militärisches Offensivbündnis gegen die UdSSR
Pariser Verträge Beitritt BRD zur WEU und zur NATO
Bilaterale Verätge der Ostblockstaaten seit Kriegsende über “Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand”
Warschauer Pakt (1955), militärisches Defensivbündnis; Beitritt der DDR 1956
—> Folgen:
Teilung Deutschlands endgültig und auf unabsehbare Zeit
Deutsche Frage verliert ihren hohen Stellenwert und ihre Priorität
Bonner Deutschlandpolitik gerät in die Isolation
Von der Konfrontation zur Kooperation
Kennedys “geopolitischer Realismus”
Entspannung und Kooperation
Aufgabe des antisowjetischen Kurses
Anerkennung der sowjetischen Hegemonialstellung in Osteuropa
—> Bedeutet: Deutschlandpolitisches Engagement nur noch in diesem Rahmen
Kennedys “three essentials”
Stationierung der westlichen Truppen in den Westsektoren
freier Zugang
Recht der Westberliner ihre eigene Lebensweise zu bestimmen
—> Bedeutet: Anerkennung als Interessengebiet der UdSSR
Bau der Berliner Mauer
zeitlicher Zusammenhang zwischen den “three essentials” und dem Mauerbau
Proforma-Protest der Westmächte
Die Kubakrise (Okt. 1962)
Stationierung russischer Raketen auf Kuba
Kennedy: tödliche Herausforderung
ultimative Forderung des Abbaus
Nachgeben der UdSSR, Einschwenken auf den Entspannungskurs
—> Auswirkungen: Beginn der Entspannung, gegenseitiges Respektieren des Status quo, Vermeidung direkter Konfrontation, Stellvertreterkriege, Abrüstverhandlungen und Verträge
—> Bedeutet: Lösung der deutschen Frage ist der Entspannung untergeordnet
Ost- und Deutschlandpolitik der sozial-liberalen Koalition
Grundlagen
Einordnung in den europäischen Rahmen der Entspannung
Festhalten an den Kernpositionen (Wiedervereinigung)
Angebot von Verhandlungen auf gleichberechtigter Ebene
Anerkennung der DDR als existierenden Staat
Angebot des Gewaltverzichts
Beitrag zu Politik der Entspannung
Miteinander der deutschen Staaten —> Milderung der Teilung
“Wandel durch Annäherung” (Veränderung der sozialistischen Herrschaft)
Bedeutung
Aufgabe der Bonner Deutschlandpolitik
Anerkennung der DDR als souveräner Staat
realistische Ost- und Deutschlandpolitik
Aufnahme
Ausland: große Zustimmung in Ost und West
BRD: heftig umstritten
vergiftet innenpolitische Atmosphäre
Personalisierung und Verteufelung der Politik Brandts (“Vaterlandsverräter”)
Die Ostverträge
Moskauer Vertrag
Friedenssicherung
Verbesserung der Beziehungen sowie der Zusammenarbeit
Entspannung/Normalisierung der Lage in Europa
Gewaltverzicht
Achtung der territorialen Integrität
Warschauer Vertrag
Erinnerung an leidvolle Vergangenheit
Friedenssicherung, normale Beziehungen
Oder-Neiße-Grenze (Staatsgrenze Polens); keine Gebietsansprüche
Beziehung auf der Grundlage der UN-Charta
wirtschaftliche, wissenschaftlich-technische/kulturelle Zusammenarbeit
Auswirkungen
Anerkennung des Status quo (Grenzen/Machtverhältnisse)
Verbesserung der Verhältnisse zur UdSSR
Rückgewinnung des außenpolitischen Handlungsspielraums
Festhalten an Wiedervereinigung (Brieg zur deutschen Einheit)
Das Berliner Viermächte-Abkommen
Berlin = Viermächtestadt
West- und Ostberlin Teile der beiden deutschen Staaten
Rüstungswettrennen belastet UdSSR finanziell
UdSSR verspricht sich Vorteile durch Abkehr von Forderung nach “Umwandlung Westberlins” —> technische, wirtschaftliche, finanzielle
große Bedeutung bzw. Verknüpfung von Deutschlandpolitik mit Internationaler Politik
normalisierte die Situation in Berlin
Der Grundlagenvertrag
Entspannung, gesamteuropäische Friedenskonferenz
wirtschaftliche Bedürfnisse von UdSSR und DDR
Brandt’sche Ost- und Deutschlandpolitik
Inhalte
Beitrag zur Entspannung und Sicherheit
Unverletzlichkeit der Grenzen
Unterschiedliche Auffassungen von Nation
verbesserte Zusammenarbeit
Ursachen der Revolution in der DDR
Grundlegende Probleme
Gesellschaftspolitisches System, dass keine Rücksicht auf historische, politische und wirtschaftliche Entwicklung Ostdeutschlands nimmt
totalitäres sojwetisch-stalinistisches System und dessen Durchsetzung erzeugten permanente Anreicherung von Konfliktpotential
Hauptgrund: gesellschaftliche Krise des poststalinistischen Sozialismus
Politische Ursachen
Stellung der SED, Machtlosigkeit der anderen Parteien
keine Unterstützung durch UdSSR
Diskrepanz zwischen Pseudodemokratie und pol. Realität
Grundrechte nur im sozialistischen Rahmen
Verfolgung Oppositioneller
Gesellschaftliche Ursachen
Zweiklassengesellschaft (Normalbürger-Funktionäre)
Bevormundung, erzwungene Unterstützung
SED und Sozialismus verlieren an Glaubwürdigkeit
andere Bezugssysteme (westliche Demokratie, BRD, Polen, UdSSR seit 1985)
Wirtschaftliche Ursachen
niedriger Lebensstandard; schlechte Versorgung
schlechte Wohnverhältnisse
schlechte Infrastruktur
unverhältnismäßig teure Luxusgüter
unterschiedliche Warenangebote für Normalbürger, Funktionäre und Devisenbesitzer
Die Revolution in der DDR 1989/90
1989
Manipulierte Kommunalwahlen lösen Fluchtwelle von DDR Bürgern aus
erste Montagsdemonstration in Leipzig, ca. 1000 Menschen, Forderung: Reisefreiheit “Stasi raus”, Ausweitung der Demonstrationen
Ungarn öffnet Grenzen nach Österreich
40-Jahresfeier; Beginn der Revolution (Berlin-Alexanderplatz)
75 000 Leipziger fordern politische Reformen
Massendemonstration Leipzig (ca. 110 000); kein Waffeneinsatz der “Ordnungskräfte” (=friedliche Revolution)
Entmachtung Honeckers, Nachfolger Egon Krenz (SED)
Massendemonstration Ostberlin, ca. 600.000, politische Forderungen
Öffnung der Grenze
neue Regierungschef: Hans Modrow (SED)
die Volkskammer (VK) streicht die führende Rolle der SED aus der Verfassung, Anfang Dez. Forderung nach Wiedervereinigung
Egon Krenz tritt zurück
erstes Zusammentreten des “Runden-Tisches”
1990
SED benennt sich in “Partei des Demokratischen Sozialismus” (PDS)
Die äußeren Aspekte der Vereinigung
Zwei-Plus-Vier-Verhandlungen 1990
13.01 die ehemaligen Besatzungsmächte DDR beschließen der KSZE-Konferenz von Ottowa die 2+4 Verhandlungen
Zuletzt geändertvor 2 Jahren