Lernen als Wissenserwerb
Müssen entscheiden, welche Reize wir weiterverarbeiten wollen (nehmen alle wahr, können diese aber nicht erinnern, wenn sie nicht weiterverarbeitet werden)
AG hält Info kürzer -> muss ins LZG überführt werden
Reize (sehen, hören riechen etc.)
Gibt immer Abgleich mit dem was bereits in LZG ist (erneuern, verändern, anpassen usw.)
Semantisch
Alles episodisches Wissen (erinnern) und Sachwissen
Erinnerung an bestimmte Situation z.B. in dem Wissen erworben wurde
Prozedural
Über semantische Ebene muss prozedurales Wissen bearbeitet werden
Wie wird Wissen erworben?
Prinzipien erfolgreichen Wissenserwerbs
Ausreichend Aufmerksamkeit auf neue Information richten
Wiederholung/Übung
Abgleich mit bisher verfügbarem Wissen (je schneller Vernetzung bzw. Aktivierung desto schneller können wir neues Wissen generieren)
Konsolidierung des neuen Wissens (alles Neues im System muss gefestigt werden)
Wie wird Wissen repräsentiert?
Speicherung im Langzeitgedächtnis
Doppelkodetheorie (Paivio, 1971) umstritten
Visuelle Information
Verbale Information
Häufig Unterscheidung in
Proposition
Schema
Skript
-> geht um Beziehung zwischen einzelnen Wissenselementen
-> Infos isoliert wahrgenommen oder eingebettet?
-> Schema Vorlseungsbesuch, Restaurants Besuche etc.
-> viele Infos um eine Einheit herum = Skripte: Reiehnfolge in der Verhaltensweise gezeigt werden sollen
-> setzen uns nicht nur mit einer Info auseinander (Reihe von Abläufen etc.)
Deklaratives vs. prozedurales Wissen
Neuronale Netzwerke (keine isolierten Wissenselemente -> Aktvieren sich gegenseitig)
Was erleichtert den Wissenserwerb?
Aufmerksamkeit zuwenden
Hin und wieder etwas Unerwartetes tun
Stets auf Bekanntes zurückgreifen
Übung
Rezitieren
Überlernen
Mnemotechniken (anwenden um auf deklarativen Ebene Wissen abzurufen; auswendig lernen, Geschichte ausdenken usw.)
Abgleich mit vorhandenem Wissen
Vorstrukturierung des Lernstoffs
Advance Organizer
Wie lässt sich die Verfügbarkeit von Wissen erhöhen?
Übung macht den Meister
Lernstrategien und Mnemotechniken (Multiple Enkodierung günstig)
Verteilte statt massierte Übung (Expanding Rehearsal Strategy: Lernabstände über die Zeit vergrößern -> am Anfang kürzere Abstände)
Was beeinträchtigt den Zugriff auf erworbenes Wissen?
Einmal gespeicherte Information geht nicht verloren
Aber wir vergessen doch?
Wissen verschwindet nie vollständig
Spurenzerfall: am Anfang mehr lernen um Wissen zu behalten
Überlagerung: Retrospektive und Prospektive Perspektive (z.B. nach lernen nicht noch anderes Wissen/ Infos aneignen)
-> unnötige Überlagerung vermeiden
Fehlender Abrufhinweis
Viele Abrufreize etablieren um in versch. Situationen das Abrufwissen aktivieren zu können
Zuverlässige/ vielfältige Abrufreize generieren
Fazit
Auffassungen über Lernen
(Lernen als Konstruktion von Wissen)
Weniger Alternative als mehr Ergänzung zur Perspektive des Wissenserwerbs
Hier: Mensch nicht passiver Rezipient von objektiven Wissensinhalten sondern aktiver Gestalter des Wissensaufbaus
InVo Modell (Hasselhorn & Gold)
Zuletzt geändertvor einem Jahr