Buffl

4. Affektive Störung (insb. Depressive Störungen)

HM
von Hanna M.

Störungsbereiche nach DSM


Zyklothym: alle drei (manisch, depressiv, hypoman)


Ergänzung:


  • Im Bereich der Affektiven Störungen: Major Depression etc. enthalten

  • Aber auch Störungen, die manische Phasen mit sich gebracht haben (Bipolar I, II, Zyklothyme Störung)

  • Hat sich geändert:  DSM5: Depressive & Bipolare Störungen getrennt

 

Depressive Störung:

  • Persistierende depressive Störung (war Dysthyme in DSM4)

  • Disruptive und Prämenstruelle wurden neu mit aufgenommen


 

Prämenstruelle dysphorische Störung:

  • geht um Störung Bereich der Frauen/ Menschen mit Uterus betrifft (Verstimmungen etc., die vor Einsetzen der Menstruation eintreten); Forschung zu Prädiktoren, ob Frauen darunter leiden, werden

  • Forschung zu Mustern der Stressachsenreaktion in Abhängigkeit vom Menstruation Zyklus und den Beschwerden bei bestimmten Menschen

 

Disruptive Affektregulationsstörung

  • geht um Kinder & Jugendliche zwischen 7 und 18 Jahren

  • die unter anhaltender Reizbarkeit und Episoden von ausgeprägter Wut leiden

  • Gründe für diese Aufnahme: brauchte Abgrenzung von Bipolaren Störungen (Stärkere Diagnostische Unsicherheit; Kinder & Jugendliche die fälschlicherweise Bipolare Störung Diagnose bekommen haben, gab aber keine sinnvolle Alternativdiagnose)





Depressive und Bipolare Störung wurden getrennt

  • Dysthymie (langanhaltend nicht allzu stark ausgeprägte depressive Episode) -> leichter als andere (Persistierende Störung)

  • ABER: Behandlung nicht unbedingt kürzer nur weil weniger stark ausgeprägt

  • Disruptive Affektregulationsstörung (Jugendliche)

  • Prämenstruelle: hilft z.B. um Krankschreibungen zu bekommen


Bipolare Störungen – Verlaufsbilder  


  • Manisch Depressiv

  • stark in die Manie/ Depression

  • Bipolar II Disorder (stärkere Schwankungen)


  • Graphiken beschreiben, wie Affektivität aussieht (wie Menschen phasenhaft besonders gut/schlecht gestimmt sind)

  • Bipolar 1 und 2 Störung und unten unipolare Depression

  • Bei I Störung gibt es Phasen, die nach oben gehen (manisch wie bei manischer Depression und auch Episoden wie bei Depression (Tief)  -> wechseln sich ab -> stärkeren Ausschlag in beide Richtungen bei Störung I

  • Bipolar 2: Depressive Episoden 8Stimmung geht nach unten) und zusätzlich gibt es eine/häufigere hypomane Episoden -> nicht ganz so stark manisch wie Menschen mit Bipolar 1 Störung

  • Abbildung rechts: Bipolar 1 unten, 2 in der Mitte -> sehen, dass in Unterschied zur Bipolar 1 Störung es werder Phasen von Majoren Depressiven Episoden oder Manie gibt; Bipolar 2: Ausgeprägten Depressiven Episoden fehlen (Schwingen in beide Richtungen, aber nicht in straken Ausprägung -> siehe erste Linie oben)



 

  • verschiedene Arten

  • Linie, in der es einigermaßen „normal“ ist (Affektivität)

  • oben (gelb): Major Depression mit einzelnen Episoden

  • Stimmungsverlauf der stark nach unten geht und dann wieder auf Ausgangsniveau zurückkehrt

 

 

Orange:

  • Majore Depression mit rezidivierend (wieder auftreten) -> mehr als eine Episode

 

 

Rot

  • Majore Depression rezidivierend, teilremittiert

  • Stimmung in Mitte gelangt nicht mehr auf Ausgnagsniveau (Personen bleiben in klinischen Zustand & bekommen zusätzlich weitere depressive Episoden)

 

Lila

  • Person ist zurzeit in Depressiven Störung/ Episode drin

 

 

  • Rezidivierend: Tritt häufiger auf

  • Remittiert (ist Störung wieder weg, noch vorhanden, oder zum teil noch vorhanden -> Teilremittiert)

 

Blau

  • Keine Verbesserung/ Änderung

  • Über längeren Zeitraum: persistierende depressive Störung

 

Dunkelblau

  • Über ganzen Zeitraum keine Remission

  • Nochmal zusätzliche Depressive Episoden

 

Grün

  • Rein Dysthymie Symptome (bedeutet, dass übe rlängeren zeitraum und mehrzahl der Tage depressive Verstimmung

  • nicht so akut und stark ausgeprägt wie bei depressiven Episoden; wird als „zu sich dazugehörend“ erlebt „ich war schon immer so“

  • Von Ausprägung nicht so stark, trotzdem sehr belastend

 

 

-> Kann helfen Verläufe zu beschreiben

-> Bildet Typen von Verläufen depressiver Episoden ab

-> unteren drei besonders schwerwiegend (Personen können sich nicht mehr erholen, Chronifizierung; Einschränkung im Berufs- und Sozialleben)

-> Persistierend: andauernd

DSM Kriterien Major Depression Disorder (MDD)



Folie nicht auswendig lernen

  • zeigt, wie DSM sowas macht und was Kernbereiche von depressiven Störungen sind und was noch dazugehört

Zeitlicher Aspekt

  • Symptome existieren über Zeitraum von 14 Tagen überwiegend/ an fast allen Tagen

 

Zur Diagnose muss vorhanden sein:

  • 14 Tage Periode:

  • Veränderung im Vergleich zu vorher

  • braucht 5 von neun der Symptome

  • min. eins muss entweder depressive Verstimmung oder Interessen/ Freude Verlust sein

 

Verminderter Appetit

 

  • Sagen oft, dass es doch egal ist, was ich esse/ ob ich esse

  • Bekommen essen nicht runter

  • Einkaufen klappt nicht mehr / Regelmäßige Mahlzeiten, weil Antrieb nicht da ist

  • Emotional Eating: essen sehr viel, auch viel Nahrung, die ein Charakter bekommt, der sich kurzfristig gut anfühlt (Schokolade, Kekse, Fettiges Essen usw.)

  • Auch Medikamente können sich auf Appetit auswirken: Starke Veränderung im Appetit: eher Aspekt der Medikamentenvergab oder Teil der Depressiven Episoden

 

  • Für Episode: mind. 14 Tag und fast an allen Tagen Symptome notwendig

 

Schlaflosigkeit

 

  • Ausgeprägte Veränderung des Schlaf-/ Wach Rhythmus

  • Grübeln, sich sorgen, Gedanken-/ Sorg Spiralen, innere Unruhe

  • Führt zu starker Erschöpfung bei gleichzeitigen „nicht zur Ruhe kommen“

  • Frühaufwachen, Veränderung das sie ständig im Bett liegen/müde sind, Schlaf nicht erholsam, obwohl rein zeitlich lange/ zu lange schlafen

 

  • Psychomotorische Unruhe Verlangsamung (innerlich das Gefühl, dass alles träge ist)

 

Gefühl der Wertlosigkeit

  • Grübel Aspekte stark mitberücksichtigt

  • Ich bin nichts wert, ich bin schuld ich bekomme es nicht hin

  • Zustände, die mit Depression einhergehen

 

 

-> Phänomene die beschrieben werden kennen viele Menschen

-> Neigung, diese Symptombereiche selbst bei sich zu erkennen (fast alle Menschen betreffend)

-> Unterschied besteht u.a. in Zeitkriterien (mind. 14 Tage und an fast allen Tage); 5 von 9 Kriterien erfüllen, um Majore Depression zu erfüllen

 

 

Weiterer wichtiger Punkt:

 

  • Subjektive (Gedanken, Kognitionen, Schuldgefühle usw., Verlauf; Diagnostik: Psychotherapie sollte subjektive Empfinden berücksichtigen

  • Diagnosen: machen uns klar, was es ist und was wir ausschließen können und helfen für Schärfe & Präzisen -> Behandlungsbegleitend

  • Subjektive Erleben aber zentral (nur weil ich weiß, was die Diagnose ist, weiß ich nicht, was das subjektive Erleben ist in Episode ist)

  • Gibt Settings in denen Menschen erleben, dass sie unter Zeitdruck diagnostiziert, werden -> nicht vorteilhaft! Blendet den Bereich aus


Psychodynamische Modelle

Psychodynamische Modelle

  • Annahmen zur Ätiologie

  • Depressiver Grundkonflikt

  • Verarbeitungsformen

  • klassisch assoziierte Krankheitsbilder


Psychodynamische Ätiologie

 

Akute Dekompensation:

  • Verlust (Person, wichtiges Ziel) -> auslösend für Depression/ akute Dekompensation

  • Bewältigung, „Abwehr“/Regulation erschöpft / nicht ausreichen

  • Hilflosigkeitsreaktion (Depression) (wenn Regulation/ Abwehr nicht mehr gelingt)

 

Klassisches Modell (Freud, Abraham)

  • Ambivalente Objektbeziehungen

    -> an Menschen (innere Objekte) (u.a. durch Aggression charakterisiert) (will geliebt werden und ärgert sich gleichzeitig das man nicht die Liebe bekommen hat, die man sich wünscht)

    -> starkes Bedürfnis nach Nähe und gleichzeitug Wut auf die gleiche Person gerichtet

  • Objektverlust oder Verlust des Ziels: (teilw. unbewusst) starke ambivalente Reaktionen darauf

    -> Verlusterfahrungen werden schuldhaft verarbeitet (besteht Überzeugunbg, das eigene Aggression für Verlust gesorgt hat)

    -> eigene Aggression hat dazu geführt, das Person weggezogen ist, gestorben ist usw.

  • Identifizierung des Ich mit dem (verlorenen) Objekt

    -> wenn eine Person / eine Sache einem wichtig ist, ist sie gleichzeitig auch Teil von einem Selbst

  • bei (drohendem) Verlust wird Aggression gegen das Selbst gerichtet (wenn Person/ Sache wichtig ist, sie sie Teil des Selbst; Ambivalente Gefühle gegenüber Person: hat diese gegen sich selbst)

 

2-Polaritäten-Modelle (u.a. Blatt, Bowlby)

  • Objektbezogene und –vermeidende Bewältigungsstrategien für fragilen Selbstwert



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Hanna M.

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