Klassifikation affektiver Störungen
Hauptunterteilung nach affektiven Episoden und affektiven Störungen
Ordnungskriterien:
Polarität
Phasen
Anhaltende Störungen
beoabchten, ob Symptome sich abwechseln etc. (Symptome wiederkehrend, in Phasen usw.)
Affektive Episoden:
Episode einer Major Depression
Manische Episode
Hypomane Episode
-> beschreibt vor allem zeitlichen Verlauf von einem Phänomen Zusammenhang der die Affektivität oder ein Herunterfahren von gefühlten Energielevel oder niedergedrückte depressive Stimmung beschreibt
Affektive Störungen
Depressive Störungen
(Major Depression, Persistierende Depressive Störung)
Bipolare Störungen
(Bipolar I und Bipolar II, Zyklothyme Störung)
Ätiologie-orientierte Störungen
(Affektive Störungen aufgrund eines medizinischen Krankheitsfaktors oder Substanzinduzierte affektive Störung)
-> Wird als etwas anderes abgespeichert als bipolare Störung im engeren Sinne
Störungsbereiche nach DSM
Zyklothym: alle drei (manisch, depressiv, hypoman)
Ergänzung:
Im Bereich der Affektiven Störungen: Major Depression etc. enthalten
Aber auch Störungen, die manische Phasen mit sich gebracht haben (Bipolar I, II, Zyklothyme Störung)
Hat sich geändert: DSM5: Depressive & Bipolare Störungen getrennt
Depressive Störung:
Persistierende depressive Störung (war Dysthyme in DSM4)
Disruptive und Prämenstruelle wurden neu mit aufgenommen
Prämenstruelle dysphorische Störung:
geht um Störung Bereich der Frauen/ Menschen mit Uterus betrifft (Verstimmungen etc., die vor Einsetzen der Menstruation eintreten); Forschung zu Prädiktoren, ob Frauen darunter leiden, werden
Forschung zu Mustern der Stressachsenreaktion in Abhängigkeit vom Menstruation Zyklus und den Beschwerden bei bestimmten Menschen
Disruptive Affektregulationsstörung
geht um Kinder & Jugendliche zwischen 7 und 18 Jahren
die unter anhaltender Reizbarkeit und Episoden von ausgeprägter Wut leiden
Gründe für diese Aufnahme: brauchte Abgrenzung von Bipolaren Störungen (Stärkere Diagnostische Unsicherheit; Kinder & Jugendliche die fälschlicherweise Bipolare Störung Diagnose bekommen haben, gab aber keine sinnvolle Alternativdiagnose)
Depressive und Bipolare Störung wurden getrennt
Dysthymie (langanhaltend nicht allzu stark ausgeprägte depressive Episode) -> leichter als andere (Persistierende Störung)
ABER: Behandlung nicht unbedingt kürzer nur weil weniger stark ausgeprägt
Disruptive Affektregulationsstörung (Jugendliche)
Prämenstruelle: hilft z.B. um Krankschreibungen zu bekommen
Bipolare Störungen – Verlaufsbilder
Manisch Depressiv
stark in die Manie/ Depression
Bipolar II Disorder (stärkere Schwankungen)
Graphiken beschreiben, wie Affektivität aussieht (wie Menschen phasenhaft besonders gut/schlecht gestimmt sind)
Bipolar 1 und 2 Störung und unten unipolare Depression
Bei I Störung gibt es Phasen, die nach oben gehen (manisch wie bei manischer Depression und auch Episoden wie bei Depression (Tief) -> wechseln sich ab -> stärkeren Ausschlag in beide Richtungen bei Störung I
Bipolar 2: Depressive Episoden 8Stimmung geht nach unten) und zusätzlich gibt es eine/häufigere hypomane Episoden -> nicht ganz so stark manisch wie Menschen mit Bipolar 1 Störung
Abbildung rechts: Bipolar 1 unten, 2 in der Mitte -> sehen, dass in Unterschied zur Bipolar 1 Störung es werder Phasen von Majoren Depressiven Episoden oder Manie gibt; Bipolar 2: Ausgeprägten Depressiven Episoden fehlen (Schwingen in beide Richtungen, aber nicht in straken Ausprägung -> siehe erste Linie oben)
verschiedene Arten
Linie, in der es einigermaßen „normal“ ist (Affektivität)
oben (gelb): Major Depression mit einzelnen Episoden
Stimmungsverlauf der stark nach unten geht und dann wieder auf Ausgangsniveau zurückkehrt
Orange:
Majore Depression mit rezidivierend (wieder auftreten) -> mehr als eine Episode
Rot
Majore Depression rezidivierend, teilremittiert
Stimmung in Mitte gelangt nicht mehr auf Ausgnagsniveau (Personen bleiben in klinischen Zustand & bekommen zusätzlich weitere depressive Episoden)
Lila
Person ist zurzeit in Depressiven Störung/ Episode drin
Rezidivierend: Tritt häufiger auf
Remittiert (ist Störung wieder weg, noch vorhanden, oder zum teil noch vorhanden -> Teilremittiert)
Blau
Keine Verbesserung/ Änderung
Über längeren Zeitraum: persistierende depressive Störung
Dunkelblau
Über ganzen Zeitraum keine Remission
Nochmal zusätzliche Depressive Episoden
Grün
Rein Dysthymie Symptome (bedeutet, dass übe rlängeren zeitraum und mehrzahl der Tage depressive Verstimmung
nicht so akut und stark ausgeprägt wie bei depressiven Episoden; wird als „zu sich dazugehörend“ erlebt „ich war schon immer so“
Von Ausprägung nicht so stark, trotzdem sehr belastend
-> Kann helfen Verläufe zu beschreiben
-> Bildet Typen von Verläufen depressiver Episoden ab
-> unteren drei besonders schwerwiegend (Personen können sich nicht mehr erholen, Chronifizierung; Einschränkung im Berufs- und Sozialleben)
-> Persistierend: andauernd
Häufigkeits- und Geschlechtsverteilung affektiver Störungen
Depressiven Störungen überwiegen bei Affektiver Störungen
Ungleichverteilung der Geschlechter
Frauen häufiger diagnostiziert
Männer gehen deutlich später in Behandlung (Depressiven Männer die Suizid begehen -> Gruppe, die in Forschung erst in den letzten Jahren Aufmerksamkeit bekommen haben (Auch bei alten Menschen höhere Suizidrate)
Bipolare Störung: einigermaßen gleich verteilt
Allgemeine/wesentliche Merkmale von dem, was als „Depression“ bezeichnet wird
Beeinträchtigung der Stimmung
Niedergeschlagenheit
Verlust der Freude
emotionale Leere
Antriebslosigkeit
Interessenverlust
zahlreiche körperliche Beschwerden
-> Probleme im Sozialleben, Beruf
-> gibt Symptome, die häufiger auftreten (Kernsymptome)
DSM Kriterien Major Depression Disorder (MDD)
Folie nicht auswendig lernen
zeigt, wie DSM sowas macht und was Kernbereiche von depressiven Störungen sind und was noch dazugehört
Zeitlicher Aspekt
Symptome existieren über Zeitraum von 14 Tagen überwiegend/ an fast allen Tagen
Zur Diagnose muss vorhanden sein:
14 Tage Periode:
Veränderung im Vergleich zu vorher
braucht 5 von neun der Symptome
min. eins muss entweder depressive Verstimmung oder Interessen/ Freude Verlust sein
Verminderter Appetit
Sagen oft, dass es doch egal ist, was ich esse/ ob ich esse
Bekommen essen nicht runter
Einkaufen klappt nicht mehr / Regelmäßige Mahlzeiten, weil Antrieb nicht da ist
Emotional Eating: essen sehr viel, auch viel Nahrung, die ein Charakter bekommt, der sich kurzfristig gut anfühlt (Schokolade, Kekse, Fettiges Essen usw.)
Auch Medikamente können sich auf Appetit auswirken: Starke Veränderung im Appetit: eher Aspekt der Medikamentenvergab oder Teil der Depressiven Episoden
Für Episode: mind. 14 Tag und fast an allen Tagen Symptome notwendig
Schlaflosigkeit
Ausgeprägte Veränderung des Schlaf-/ Wach Rhythmus
Grübeln, sich sorgen, Gedanken-/ Sorg Spiralen, innere Unruhe
Führt zu starker Erschöpfung bei gleichzeitigen „nicht zur Ruhe kommen“
Frühaufwachen, Veränderung das sie ständig im Bett liegen/müde sind, Schlaf nicht erholsam, obwohl rein zeitlich lange/ zu lange schlafen
Psychomotorische Unruhe Verlangsamung (innerlich das Gefühl, dass alles träge ist)
Gefühl der Wertlosigkeit
Grübel Aspekte stark mitberücksichtigt
Ich bin nichts wert, ich bin schuld ich bekomme es nicht hin
Zustände, die mit Depression einhergehen
-> Phänomene die beschrieben werden kennen viele Menschen
-> Neigung, diese Symptombereiche selbst bei sich zu erkennen (fast alle Menschen betreffend)
-> Unterschied besteht u.a. in Zeitkriterien (mind. 14 Tage und an fast allen Tage); 5 von 9 Kriterien erfüllen, um Majore Depression zu erfüllen
Weiterer wichtiger Punkt:
Subjektive (Gedanken, Kognitionen, Schuldgefühle usw., Verlauf; Diagnostik: Psychotherapie sollte subjektive Empfinden berücksichtigen
Diagnosen: machen uns klar, was es ist und was wir ausschließen können und helfen für Schärfe & Präzisen -> Behandlungsbegleitend
Subjektive Erleben aber zentral (nur weil ich weiß, was die Diagnose ist, weiß ich nicht, was das subjektive Erleben ist in Episode ist)
Gibt Settings in denen Menschen erleben, dass sie unter Zeitdruck diagnostiziert, werden -> nicht vorteilhaft! Blendet den Bereich aus
DSM 5 Kriterien Manische Episoden
Menschen kaufen / verkaufen ihre Häuser
Geld verschenken etc. -> nicht trivial: bekommen Geld nicht wieder -> bringt Familie usw. Sozial in Schwierigkeiten
Finanziell: nicht geschäftsfähig (aber muss durch andere festgestellt werden, man selbst erkennt dies in dem Moment nicht)
Viel Energie -> können eigenes Verhalten nicht gut abschätzen
Fremdgehen usw.
Können sich oder andere gefährden
Starke Stimmungsschwankungen (Rapid cycling)
Fühlen sich in manischen Phasen sehr gut (suchen in der Zeit keinen Therapeuten auf); Oft Therapie erst Nach den „Trümmern“ der manischen Phasen
Auslöser für manische Phase? Ungewiss -> flutet an und wird i.d.R. weniger im Laufe der Zeit
DSM-5 Kriterien Hypomane Episode
Nicht so ausgeprägt und stark wie bei manischer Episode
Ein wichtiges Kriterium (Klinisch): Schlafveränderung (brauchen keinen/kaum Schlaf)
Depressive Störungen - Epidemiologie
Häufig!
Beschwerden zur Depression kennen viele Menschen
Geschlechtsunterschiede (Frauen höheres Risiko)
Ersterkrankungsalter: zwischen 20 und 30
Kinder: werden anders Diagnostiziert; auch andere Symptome, auch Suizid Fälle bei Kindern)
Prävalenzzunahme bei Depression umstritten (Frage ob eher Anzahl an Diagnose oder tatsächlich Depression zunimmt)
Studienlage: wenig Hinweis auf tatsächliche Prävalenzzunahme
Gibt aber Zunahme an Krankschreibungen aufgrund - Werden heute schneller und besser erkannt und behandelt)
Depressive Störungen -Relevanz
Mortalität:
Suizidrate bei schwerer Depression ca. 15 %
deutlich erhöhte Suizidrate im Vergleich zur Allg.-Bevölkerung
erhöhtes Risiko für somatische Erkrankung & schlechten Verlauf somatischer Erkrankungen; somat. Erkrankungen auch Auslöser
-> sterben früher
Komorbidität:
75-90 % insgesamt
60,7 % mind. 1 weitere psych. Diagnose, 24,1 % haben 3 oder mehr komorb. psych. Diagnosen (Jacobi et al., 2014); viele Angststörungen, ansonsten so gut wie alle weiteren F-Diagnosen, incl. Substanzabusus (Häufig Selbstmedikamentation)
Regel und nicht die Ausnahme (Komorbidität)
Subklinische Zustände wichtig:
50 % von Personen mit Depression berichten vorher Symptome ohne Diagnose (Kessler et al., 1997)
Depression als Risiko für Depression
Hohes Chronifizierungsrisiko:
Bis zu 70 % von Pat. mit Depression haben rezidivierende Episoden (Kessler et al., 1997)
60 %, die eine Episode erleben, erleben eine zweite in ihrem Leben, 70 % mit zwei Episoden eine dritte, und 90 % mit drei Episoden eine weitere (Keller & Boland, 1998)
Stress-Generierungs-Hypothese (Hammen, 2006)
Dauer einer Episode oft 3-6 Monate
Kulturspezifische Unterschiede in Erleben und Ausprägung
Risikofaktoren Depression (Auswahl)
Arbeitslosigkeit, niedriger sozioökonomischer Status, niedriges Einkommen, niedriges Ausbildungsniveau
In Scheidung leben
Life stress, lifeevents, dailyhassles (Monroe & Hadjiyannakis, 2004; Paykel, 2003)
Früher Verlust
Frühe aversive Kindheitserlebnisse i.w.S.
Mangelnde soziale Unterstützung
Erlebte elterliche/mütterliche Überbehütung bei gleichzeitiger geringer Anteilnahme
Ggf. Großstadt (vs. Land)
Familiäre Vorbelastung (Cave: rein statistisch!)
-> keine spezifischen, aber welche, die sich immer wieder finden
Biologische Aspekte: Viele Modelle, aber …
Genetik: kein Hauptgenort, eher frühe genetische Modulierung epigenetischer Prozesse (Leighton et al., 2017)
Stressphysiologie: viele relevante, aber unspezifische Befunde (Hyper-und Hypocortisolismus)
Neurotransmitter: weitgehende Infragestellung der herausgehobenen Rolle des Serotonins
Neuropeptide/-modulatoren (ProteomicProfiling): bisher keine wirklichen biologischen Marker (Bot et al., 2015)
Funktionelle Anatomie: bekannte Areale/Konnektome, aber nichtdepressionsspezifisch(Sprootenet al., 2017)
Zunehmend: environmental reactivity als zentrale „biologische“ Größe; multiple Einflüsse, vor allem relevant in früher Entwicklung (Moore & Depue, 2015; Hoffman et al., 2018)
-> gibt viele Umgebungsbedingngen, die starke Effekte erzielen können
Heutiges Verständnis von Depression
Depression ist eine gemeinsame Endstrecke …
unterschiedlicher Entwicklungsbedingungen
unterschiedlicher aktueller intrapsychischer, psychobiologischer, interpersoneller und sozialer Konstellationen
mit einer Schnittmenge in Erscheinungsbild (Phänomenologie) & Dynamik
Bsp. Aversive Kindheitserfahrungen
Zusammenhang zwischen Kindheitstraumatisierung und aktueller Depressivität
Aversive Kindeitserfahrung kann sich auf Symptomatik auswirken (psychischer/physischer Art)
Der Faktor erklärt nicht alles, aber es zeigt, wie Risikomodelle aussehen können
Psychodynamische Modelle
Annahmen zur Ätiologie
Depressiver Grundkonflikt
Verarbeitungsformen
klassisch assoziierte Krankheitsbilder
Psychodynamische Ätiologie
Akute Dekompensation:
Verlust (Person, wichtiges Ziel) -> auslösend für Depression/ akute Dekompensation
Bewältigung, „Abwehr“/Regulation erschöpft / nicht ausreichen
Hilflosigkeitsreaktion (Depression) (wenn Regulation/ Abwehr nicht mehr gelingt)
Klassisches Modell (Freud, Abraham)
Ambivalente Objektbeziehungen
-> an Menschen (innere Objekte) (u.a. durch Aggression charakterisiert) (will geliebt werden und ärgert sich gleichzeitig das man nicht die Liebe bekommen hat, die man sich wünscht)
-> starkes Bedürfnis nach Nähe und gleichzeitug Wut auf die gleiche Person gerichtet
Objektverlust oder Verlust des Ziels: (teilw. unbewusst) starke ambivalente Reaktionen darauf
-> Verlusterfahrungen werden schuldhaft verarbeitet (besteht Überzeugunbg, das eigene Aggression für Verlust gesorgt hat)
-> eigene Aggression hat dazu geführt, das Person weggezogen ist, gestorben ist usw.
Identifizierung des Ich mit dem (verlorenen) Objekt
-> wenn eine Person / eine Sache einem wichtig ist, ist sie gleichzeitig auch Teil von einem Selbst
bei (drohendem) Verlust wird Aggression gegen das Selbst gerichtet (wenn Person/ Sache wichtig ist, sie sie Teil des Selbst; Ambivalente Gefühle gegenüber Person: hat diese gegen sich selbst)
2-Polaritäten-Modelle (u.a. Blatt, Bowlby)
Objektbezogene und –vermeidende Bewältigungsstrategien für fragilen Selbstwert
Typisierungsversuche
links:
Menschen, die nicht besonders viele Persönlichkeitsstörungsanteile habne
haben Wünsche, die sich sepzifisch auf andere richten: WÜnsche nach Versorgung, Anerkennung, Geltung
kommt häufig zum scheitern
Rechts:
Wünsche, die die psychodynamsichen Theorien mit Depressionen in verbindung bringen:
-> narzisstsiche Thematiken
Das zeigt sich in Ansätzen, die die Polarität miteingebracht haben: (ganz kurz behandelt Folie)
gibt immer Umgang mit Getrenntheit und Geborgenheit
gibt immer Regulationsversuch: stark auf andere bezogen zu sein, oder versuchen alles alleine zu regeln
Relatedness & Selbstdefinition (zwei Pole): bestimmte Stile die bei depressiven Personen häufig aufteretn, um mit (antizipierten) Verlust von wichtigen anderen und Selbstwertkränkung umzugehen
Stile, die bei Depression häufig auftreten, um mit Verlust (von anderer etc.) umgehen zu können
Risikomodell
Kreuz: Mischung Wunsch nach Zuwendung und Angts allein zu sein; Enttäuschung von anderen
Regelkreislauf, aus dem Mensch schwierig herauskommt
Modell Hinweisgeber woran man denken soll, welche Dynamiken auftreten können
aber Themen wie Nähe Geborgenheit und Autonomie und Selbstwert auf anderen Seite sind Themen, die sich dynamisch versuchen aufrechtzuerhalten
Risikofaktoren haben sich geändert (Bild/Belastung der Frau usw.)
nicht auswendig lernen
soll helfen, das klinisch einzuordnen
Verhaltenstherapeutische Modelle
Depressive Erscheinungsbilds: Belohnungen (positive Verstärkungen) fällt weg
Gibt daraufhin Verhalten, das gezeigt wird, das depressiv ist
Führt zu Teufelskreislauf (Abnehmende Aktivitäten, usw.)
Je depressiver desto weniger positive Verstärker für Verhalten, das nicht depressiv ist
basiert auf OK
Gelernte Hilflosigkeit
Kern des Konzepts ist die aus wiederholten Erfahrungen mangelnder Kontrolle/Kontrollierbarkeit generalisierte Erwartung zukünftiger Unkontrollierbarkeit auch für Situationen, die kontrollierbar sind:
Aversive Ereignisse können ein Gefühl der Hilflosigkeit auslösen, das so stark werden kann, dass daraus eine reaktive Depression entsteht.
Die reformulierte (attributionale) Hilflosigkeitstheorie (Abramsonet al. 1978; Seligmanet al. 1979) postuliert, dass gelernte Hilflosigkeit begünstigt wird, wenn ein aversives Ereignis auf stabile, internale und globale Faktoren zurückgeführt wird, also ein „depressiver Attributionsstil“ bzw. „pessimistischer Explanationsstil“ vorherrscht.
-> basiert ursprünglich auf Tierversuchsmodellen
-> Weiterentwickelt wurde (Variable, die zu Depression beitragen kann)
Kognitive Modell (Beck)
Erworbener kognitiver Stil
Aspekt der Attribution
Erwartungshaltung
Kombiniert mit Annahme, das Ereignisse unkontrollierbar sind -> kann zu Depressionen führen
Beck: Psychoanalytiker
Techniken & Modelle verbunden mit aufkommenden kognitiven Psychologie
Hat versucht, seine Techniken stark darauf anzupassen, Menschen konkret zu helfen (Aspekte von Kognitionen verändern)
Kognitives Modell (Beck)
Dysfunktionale kognitive Schemata
Lebensgeschichtlich erworben, oftmals im Kontext von Verlust oder Zurückweisung, Reaktivierung auch durch ähnliche Situationen
Stabile kognitive Muster und Denkstrukturen
Beinhalten kognitive Triade und kognitive Fehler
Kognitive Triade
Negatives Selbstbild: Selbstbild als fehlerhaft, unzulänglich, krank oder benachteiligt, wertlos und nicht begehrenswert. Neigung zu Selbstunterschätzung und Selbstkritik. Attribution unangenehmer Erfahrungen auf persönlichen Mangel.
Negative Interpretation der Umwelterfahrungen: Die Welt ist eine überfordernde Zumutung, die primär unüberwindbare Hürden, Niederlagen und Enttäuschungen bereithält.
Negative Zukunftserwartungen: Erwartung der Unveränderbarkeit oder Verschlechterung der eigenen Situation und der Welt, Misserfolgserwartung.
haben Ähnlichkeit mit Abwehrmechanismen (beinhalten systematische Fehler)
erschweren, Situationen realistisch einzuschätzen und daraus Handlungsoptionen abzuleiten
Kognitiven Fehler Behandlungsrelevant
Um zu erkennen, wo Menschen Informationen nicht so verarbeiten, wie sie es sollten
Um mit Fehlern arbeiten zu können
Üben und lernen, auch andere Optionen in Einschätzung mit einzubeziehen
Beck hat Bereiche vordefiniert, die nicht nur depressionsspezifisch sind sondern sich auch auf andere Bereiche anwenden lassen
Inkongruenz Modell: aus der humanistischen Psychologie
Interpersonelle:
Beschreibt, wie Beziehungsdynamik bei Depressionen sich entwickeln kann
Starkes Engagement anfangs; kippt aber irgendwann (können nicht durch Zuspruch, Hilfe Depression heilen
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