Was ist der Bezugsrahmen der Wirtschaftsinformatik?
Die innerbetriebliche, zwischenbetriebliche und überbetriebliche Informationsverarbeitung in Unternehmen (aber auch in öffentlichen Verwaltungen und in Non-Profit-Organisationen).
Phase 1 der Entwicklungsstufen in der Wirtschaftsinformatik
Phase (1): Vermittlung von Technikwissen (ca. ab 1970)
Fachbezeichnung: Betriebliche Datenverarbeitung u. ä. Abkürzung DV, EDV
1968, erster Lehrstuhl im deutschsprachigen Raum mit expliziter Ausrichtung auf betriebliche DV an der Universität Linz (Prof. Peter Mertens)
Phase 2 der Entwicklungsstufen in der Wirtschaftsinformatik
Phase (2): Erweiterung um Anwendungswissen (1975)
Kenntnisse über Nutzung der DV für betriebliche Anwendungen
Phase 3 der Entwicklungsstufen in der Wirtschaftsinformatik
Phase (3): Übergang von der Datenverarbeitung zur Informationsverarbeitung (1980)
Integration von Technik- und Anwendungswissen zu einem Technologiewissen
Ergänzung um Vorgehensweisen, Methoden und Werkzeuge für Analyse, Entwurf und Implementierung von IV-Systemen
Bezeichnung „Wirtschaftsinformatik“ setzt sich durch
Phase 4 der Entwicklungsstufen in der Wirtschaftsinformatik
Phase (4): Erweiterung um Management- und Führungsaspekte (ab 1985)
Informationsmanagement, IV-Controlling
Integrierte Systeme
Information als Produktions- und Wettbewerbsfaktor
Phase 5 der Entwicklungsstufen in der Wirtschaftsinformatik
Phase (5): Integration von Netztechnologien und „neuen Medien“ (ca. ab 1990)
Dezentrale Konzepte und unternehmensübergreifende Anwendungen
Multimedia-Anwendungen
Internet und Intranet
Phase 6 der Entwicklungsstufen in der Wirtschaftsinformatik
Phase (6): Globalisierung und Marktorientierung (ab Ende der 90er Jahre)
IT-enabled Enterprise (z.B. SCM, globales IM, Wissensmanagement)
elektronische Märkte (E- und M-Commerce – Inkl. Sicherheitsaspekte und Kriminalität)
Mobile Anwendungen, Ubiquitous und Pervasive Computing
Phase 7 der Entwicklungsstufen in der Wirtschaftsinformatik
Phase (7): Internet als “Social Web” (ca. ab 2006)
Web 2.0, SOA, Enterprise Service Architecture
Grid- und Cloud Computing, Green IT, soziale und gesellschaftliche Entwicklungen: Digital Divide
Phase 8 der Entwicklungsstufen in der Wirtschaftsinformatik
Phase (8): Weiterentwicklung des Internet - ab 2020
Big Data, Machine Learning
Multi Cloud / Hybrid Cloud
Was versteht man unter Extension?
Begriffsumfang
Die Klasse aller Gegenstände, die durch einen gegebenen Begriff widergespiegelt werden: also jene Eigenschaften und Beziehungen, die mit dem Begriffsinhalt identifiziert werden.
Beispiele:
Der Begriffsumfang des Begriffes 'weiß' ist die Klasse aller weißen Gegenstände.
Der Begriffsumfang des Begriffes 'natürliche Zahl' ist die Menge aller natürlichen Zahlen.
-> Bereiche, in denen der Begriff Anwendung findet
Was versteht man unter Intension?
Begriffsgehalt
Menge aller Merkmale, die ein Objekt aufweisen muss, damit ihm der entsprechende Begriff zugeordnet wird
-> Bedeutung und Erläuterung des Begriffs
Wie hängen Extension und Intension miteinander zusammen?
Die Extension eines Begriffs ist abhängig von seiner Intension: Erst, wenn der Begriffsgehalt, bzw. seine wesentlichen Merkmale bestimmt sind, kann seine Extension bestimmt werden.
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