Flucht
Erzwungene Wanderungen, oft schwer von “freiwilliger” Migration abzugrenzen
Migration
Wanderung einzelner Menschen oder von Menschen in Gruppen, die mit einem Wechsel des Wohnsitzes verbunden ist. Gründe für die Migration können die Suche nach einem Arbeitsplatz, aber auch die Flucht von Hunger und Krieg sein —> unterschiedliche Arten vor Migration
Pullfaktoren
Auslösende Ursache für die Wanderung von Menschen aus Räumen mit geringer Attraktivität in Räume mit vermeintlich hoher Attraktivität. Pullfaktoren sind Anziehungskräfte der Zuwanderung. Sie führen zur Verstädterung.
Pushfaktoren
Auslösende Ursache für die Wanderung von Menschen aus Räumen mit geringer Attraktivität in Räume mit vermeintlich hoher Attraktivität. Pushfaktoren bewegen Menschen zum Verlassen einer Region.
Immigration
Bei der Immigration handelt es sich um die Einwanderung in ein Zielland und die dortige Wohnsitznahme.
Braindrain
Abwanderung von (hoch) qualifizierten Arbeitskräften ins Ausland, wodurch dem Abwanderungsland Arbeitskräfte verloren gehen
Braingain
Zugewinn von qualifizierten Arbeitskräften durch Zuwanderung
Emigration
Bei der Emigration handelt es sich um die Abwanderung aus dem Heimatsland
Rücküberweisungen (Remissen)
Geldzahlungen z.B. an die Familie in der Heimat - wahrscheinlich meist kleine Beiträge, in der Summe aber riesige Kapitalströme
Irreguläre Zuwanderung
Fertilität
Kinderzahl pro Frau bezogen auf ein Land oder eine Region
Geburtenrate
Geburten bro 1000 Einwohner bezogen auf ein Jahr
Sterberate
Sterbefälle pro 1000 Einwohner bezogen auf ein Jahr
Wachstumsrate
Geburtenrate abzüglich der Sterberate
Alterspyramide
Grafische Darstellung der Altersstruktur in einem Diagramm
Altersstruktur
Altersaufbau einer Bevölkerung, oft nach Geschlechtern und Jahrgangsgruppen geordnet
Alterstruktureffekt
Wenn geburtenstarke Jahrgänge ins reproduktive Alter kommen, ist die Geburtenzahl trotz sinkender Fertilität hoch
demographischer Übergang
Modell, das abgeleitet von der Entwicklung in Europa, die typische Entwicklung der Geburten- und Sterberate darstellt
Bestandserhaltungsniveau
entspricht einer Fertilität von 2,1 Kinder pro Frau - so ersetzt jede Generation komplett die ihrer Eltern
demographischer Wandel
Veränderungen in der Bevölkerung nach Zahl und Struktur. Der demographische Wandel heute lässt sich durch die vier Komponenten “weniger, grauer, vereinzelter, bunter” beschreiben
demographische Dividende
“Bonus”, der dadurch entsteht, dass bei sinkenden Geburtenraten in einer zuvor kinderreichen Gesellschaft der Anteil der Erwerbstätigen wächst, während die Zahl der zu versorgenen Menschen wie Kinder oder alte Menschen (noch gering) ist.
Modell des demographischen Übergangs
Zuletzt geändertvor 10 Monaten