Was sagt J. Forrester über die Herausforderungen bei der Modellierung von Human Decision MAking?
Ein Modell zur Simulation des dynamischen Systemverhaltens erfordert formale Richtlinien Beschreibungen, um zu spezifizieren, wie die einzelnen Entscheidungen getroffen werden sollen.
Ströme von Informationsflüsse werden kontinuierlich in Entscheidungen und Handlungen umgesetzt.
Unzulänglichkeit unseres Verständnisses von Entscheidungsprozessen entbindet uns nicht von der Untersuchung von Entscheidungskriterien.
Einen Entscheidungspunkt vorsätzlich auszulassen bedeutet sein Vorhandensein zu leugnen - Dies vorsätzlich hinzunehmen ist ein Viel größerer Fehler, als einen Prozess ggf. falsch zu modellieren.
Unterscheide Single Loop und Double Loop Learning anhand eines Beispiels
Single Loop Learning: Ergebnis aus der Simulation trifft nicht gewünschtes Resultat ==> Konsequenz: Mehr Einsatz innerhalb des gleichen Loops investieren! z.B. mehr Ausgaben für Marketing Budget, um Käufe anzukurbeln
Double Loop Learning: Mentale Modelle und Vorstellungen werden verändert, neue Hebel werden betrachtet, die Auswirkungen auf das System haben.
Was sind Barriers to learning? (wiederholung aus einer der ersten Vorlesungen)
Dynamische Komplexität
Begrenzte Informationen
Streuende Variablen und Mehrdeutigkeit
Falsche Schlüsse über die Dynamik
Fehlwahrnehmungen von Rückmeldungen
Fehlerhafte kognitive Karten
Unwissenschaftliche Argumentation: Beurteilungsfehler und Verzerrungen
Was ist mit der Bounded rationality gemeint?
Die Fähigkeit des menschlichen Geistes, komplexe Probleme zu formulieren und zu lösen, ist sehr klein im Vergleich zu der Größe des Problems
Homo oeconomicus ist ein veraltetes Modell ==> Menschen entscheiden nicht per se rational. —> Wurde abgelöst durch die bounded rationality und beavioral economic
Woher kommt die Bounded Rationality?
Limitation von Zeit, Wissen über die Welt und kognitiver Kapazität
Mentale Modelle sind stark vereinfacht und oft fehlerhaft
Unsere Fähigkeit zur Deduktion und
Schlussfolgerungen sind schwach und fehlbar
Emotionale, unbewusste und andere nicht-rationale Faktoren beeinflussen unser Verhalten. Überlegungen brauchen Zeit und wir müssen oft Entscheidungen treffen, bevor wir bereit sind.
Was ist behavioral economics?
==> Nobelpreis durch das Konzept erreicht
Homo oeconomicus veraltet
Menschen maximieren nicht nur rational Nutzen im Sinne von Geld, sondern ziehen auch Nutzen daraus, andere zu erziehen, andere zu sozialem Verhalten zu bringen.
==> Damals Paradigmenwechsel in der BWL.
Wie beeinflussen Entscheidungsregeln der Agenten physische oder institutionelle Strukturen?
Aus den Cues (Hinweisen) werden mittels Entscheidungsregeln Aktionen abgeleitet, die wieder auf den Inflow in ein System einwirken.
ERkläre den Vortrag von Erling Moxnes. Welche Parallele zieht er?
==> Easy: Einfüllen in Glas, schwieriger mit vorgeschaltetem Trichter, also zusätzlicher Stock. Noch schwieriger bei Alkohol, da Zeitverzug und keine Transparenz.
Wie verhält sich in den Experimenten von Erling Moxnes die Verzögerung zu dem ERfolg, das Ziel des Betrunkenseins zu treffen?
Je größer die Verzögerungszeit ist, desto mehr schießen die Spielerinnen und Spieler über das Ziel hinaus.
Beispiel für menschliches Entscheidungsverhalten: Helfen Anti-Alkohol Campagnen?
Eher weniger. No Stock in Mental Model erschwert die bewusste Steuerung des Alkoholkonsums.
Erkläre, wie aktueller und wahrgenommener Systemzustand die Entscheidungsregeln von Menschen beeinflussen beim Umgang mit Systemen.
aktueller Systemzustand kann anderer sein, als der wahrgenommene Systemzustand (dieser ist Basis für Entscheidungsregeln)
ERkläre anhand eines Beispiels wie eine logische Betrachtung begrenzt sinnvoll ist für ein Unternehmen, aber durch erweiterte Betrachtung ganz andere Mechanismen deutlich werden.
==> Bei Betrachtung genau des gleichen Ablaufes auf Wettbewerberseite —> Preiskampf erkennbar.
Auf welchen Seiten der Modellerstellung und -nutzung muss Bounded Rationality betrachtet werden ?
Auf beiden! Modellbildung ist immer Reduzierung der Komplexität.
ERkläre den Zusammenhang von Bounded Rationality in realen Systemen und Bounded Rationality in modellierten Systemen.
Wie wirkt es sich auf den Nutzen von Modellen aus ?
ERkläre die vier Principles of modelling human behavior
Das Baker-Kriterium: Die Inputs für alle Entscheidungsregeln in Modellen müssen sich auf Informationen beschränken, die den realen Entscheidungsträgern tatsächlich zur Verfügung stehen.
Die Entscheidungsregeln eines Modells sollten der unternehmerischen Praxis entsprechen.
Gewünschte und tatsächliche Bedingungen sollten unterschieden werden. Physikalische Beschränkungen, die der Realisierung der gewünschten Ergebnisse entgegenstehen, müssen dargestellt werden.
Die Entscheidungsregeln sollten auch unter extremen Bedingungen robust sein.
Erläutere detailliert das Pricinple of modelling human behavior 1: Baker-Kriterium
Zukunft ist unbekannt und Erfahrungen und Erwartungen basieren nur auf historischen Fakten
Wenn es keine erprobten Versuche in der Vergangenheit gab, sind “was wäre wenn”-Vorhersagen oft falsch
erwartete und tatsächliche Systemzustände weichen voneinander ab aufgrund von Reporting Delays ==> Fahrt mit Blick in den Rückspiegel
Erläutere detailliert das Pricinple of modelling human behavior 2: Entsprechung unternehmerischer Praxis
- Alle Variablen und Beziehungen sollten reale Entsprechungen und Bedeutungen haben.
- Die Maßeinheiten in allen Gleichungen müssen ausgewogen sein, ohne dass willkürliche Skalierungsfaktoren verwendet werden.
- Bei der Entscheidungsfindung sollte nicht davon ausgegangen werden, dass sie einer vorherigen Theorie entspricht, sondern sie sollte aus erster Hand untersucht werden.
Erläutere detailliert das Pricinple of modelling human behavior 3: Unterscheidung tatsächlich und gewünschte Bedingungen.
Soll- und Ist-Zustände sollten unterschieden werden
Soll- und Ist-Veränderungsraten sollten unterschieden werden.
Was ist in diesem Beispiel die rate equation ?
Drinking, denn diese verändert den Systemzustand
Was sind Rate Equations?
Nenne die vier basic types of rate equations.
Rate Equations Type 1: Inflow/outflow rate proportional to stock.
ERkläre!
Rate Equations Type 2: Adjustment of stock to a goal
Erkläre!
Wie kann diese bidirektionale Darstellung noch dargestellt werden ?
Rate Equation Type 3: Flow depending on other stocks
Rate Equation Type 4: Normal flow plus additional effects
Normale Bestellmenge als zusätzlicher Effekt-
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