Funktion des exokrinen Pankreas
bildet täglich 1,5-2L alkalisches Pankreassekret (“Bauchspeichel”)
Wasser und Ionen
HCO3- und Cl- werden in umgekehrten Verhältnissen sezerniert
Steigerung der Sekretmenge —> steigt die HCO3- Konzentration —> während Cl- Konzentration abfällt
Verdauungsenzyme
Proteolytische Enzyme
Schutz des Pankreasgewebes
als inaktive Zymogene produziert (Trypsin, Chymotrympsin, Elastase, Carboxypeptidase)
->erst im Duodenum durch Enterokinasen akttiviert
Proteaseinhibitoren
inaktivieren vorzeitig aktivierte Proteasen
Amylase, Lipase, Nuklease
in aktivierte Form sezerniert
Symptome einer Maldigestion treten erst auf, wenn 90% der ecokrinen Pankreasfunktion ausgefallen sind
Regulierung der exokrinen Funktion
Nerval
N. vagus: stimuliert vorzugsweise die Enzymsekretion
Hormonell
der Reiz der Duodenalschicht durch HCl, Gallensäure und Nahrungsmitteln —> Sekretion von Hormonen
Sekretin: stimuliert Pankreas zur Sekretion von H2O und HCO3
Pankreozymin (=Cholezystokinin) stimuleirt Pankreas zur Sekretion von Enzymen
Pankreasdiagnostik - Bildgebene Diagnostik
(Endo)Sonografie
(Angio-)CT
MRCP
ERCP
Pankreatikoskopie
Pankreasdiagnostik - Pankreasfunktionsteste
Exokrin:
Direkt: Sekretin-Pankreozymin-(oder Ceruletid) Test (selten verwendet)
Indirekt: Elastase 1 im Stuhl
Endokrin:
c-Peptid, OGTT (oraler Glu Toleranz Test)
Pankreasdiagnostik - Labor
Entzündungsparameter: Lipase
Tumormarker: CA 19-9 (Bedeutung nur für Tumornachuntersuchungen)
Pankreasdiagnostik - Bakteriologische, zytologische Diagnostik
Feinnadelpunktion unter Endosonografie-Kontrolle
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