Buffl

Finanzmanagement Schreiber

MJ
von Marvin J.

Schritt 1

Free Cash Flow


Free Cash Flows vs. buchhalterische Werte

• Cash Flows sind Ein- und Auszahlung

• Accounting Werte / buchhalterische Werte messen Ertrag und Aufwand, also die Veränderung des Buchwerts des Eigenkapitals (Veränderung der Aktiva und Passiva)

• Ertrag und Aufwand unterscheidet sich von Ein- und Auszahlungen Abschreibungen: Ein einfaches Beispiel

• Ein Unternehmen investiert 100.000 EUR in eine Produktionsanlage die 4 Jahre genutzt wird


• Um den Zeitwert des Geldes zu berücksichtigen, müssen wir uns Zahlungen anschauen

• Zusätzlich: Buchwerte können beeinflusst werden (z.B. lineare vs. degressive Abschreibung)


Free Cash Flow: Schätzung aus Bilanzdaten

• Um den Free Cash Flow für das Jahr t zu berechnen kann folgende Formel verwendet werden


(1) EBIT, Steuer, Abschreibungen

• EBIT = Earnings before Interest and Tax = Gewinn vor Steuern und Zinsen

• EBIT = Umsatz – Kosten – Abschreibungen • Steuer = EBIT x Steuersatz

• Abschreibung addieren wir wieder dazu, warum?


Free Cash Flow: Schätzung aus Bilanzdaten

(2) ΔUmlaufvermögen = Lagerbestände + kurzfristige Forderungen

– kurzfristige Verbindlichkeiten

− Lagerbestände: Fertige Produkte, die noch nicht verkauft wurden

− Kurzfristige Forderungen: Verkaufte Produkte, Kunde hat noch nicht bezahlt

− Kurzfristige Verbindlichkeiten: Gekaufte Rohmaterialien, wir haben noch nicht bezahlt

• Investitionsprojekte erfordern nicht nur Investitionen in Anlagevermögen, sondern auch Investitionen in das Umlaufvermögen (Betriebskapital)

• Das Betriebskapital wird bei Beendigung eines Projekts wiedergewonnen

• Betriebskapital muss ebenfalls finanziert werden

• Erhöhungen des Betriebskapitals sind Mittelabflüsse, Verringerungen des Betriebskapitals sind Mittelzuflüsse

• Typischerweise steigt der Bedarf an Betriebskapital, wenn ein Unternehmen expandiert




DCF Methode Probleme

Problem 1: Schätzung von zukünftigen Cash Flows (1/2)

• Cash-Flow-Schätzungen für etablierte Firmen können auf Basis früherer Ergebnisse erstellt werden

• Für ein Start-up, das per Definition jung ist, haben wir im Allgemeinen keine solche Datenhistorie

• Und selbst wenn wir Daten haben, sind diese nicht repräsentativ für die zukünftigen Gewinne des Unternehmens

• Am Anfang des Lebenszyklus machen Start-ups Verluste, weil Umsätze nicht groß genug sind, um Fixkosten und Investitionen auszugleichen

• Selbst wenn der Umsatz steigt, können sich Verluste erhöhen, weil junge Firmen weiter investieren müssen, um eine größere Nachfrage zu bedienen



Problem 2: Schätzen des Wachstums

• In die DCF-Methode fließen aktuelle Cashflows aber auch das "erwartete Wachstum“ ein

• Wachstum resultiert u.a. aus neue Investitionen und durch verbesserte Effizienz bei bestehenden Vermögenswerten • Für junge Unternehmen ist das vorhandene Vermögen eher klein

• Daher wird der größte Teil des Unternehmenswertes aus "Wachstumsvermögen" generiert, d.h. aus den Vermögenswerten, die das Unternehmen mit künftigen Investitionen schaffen wird

• Problem: Wir haben keine Daten zur Rentabilität der zukünftigen Investitionen

—> Wachstumsrate als sehr wichtiger / entscheidender Faktor ist nur schwer abschätzbar


Problem 3: Schätzung von Beta

• Zur Schätzung des der Eigenkapitalkosten gibt es zwei Optionen:

1. Schätzen des Beta auf der Grundlage der Aktienrenditen des Unternehmens

2. Nutzung von Betas vergleichbarer börsennotierter Unternehmen mit ähnlichen Wachstumsraten und Margen

Probleme

• Es ist sehr schwierig, ein vergleichbares Unternehmen für ein Start-up / junges Unternehmen zu finden

• Ein börsennotiertes Unternehmen wird nicht mehr so stak wachsen wie ein Startup

• Die Geschäftstätigkeit wird sich unterscheiden, da es sich bei Start-ups häufig um innovative Unternehmen mit neuen Produkt oder Dienstleistung handelt

—> Wir brauchen weitere Methoden neben DCF!

Author

Marvin J.

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