Wer ist der Erfinder der Lochkartensysteme?
Herman Hollerith
Was kennzeichnete die ersten Lochkatensysteme (Verwendung der Lochkarten)?
Es waren Systeme um auf einer Karte (Lochkarte) durch Lochung in bestimmten vorgedruckten Feldern Zahlen u. a. Angaben festzuhalten.
Danach konnte ein Loch in einer Lochkarte im Binärsystem als Null, ein nicht vorhandenes Loch als Eins gelesen werden.
Aus welchen Komponenten bestand das Lochkatensystem?
Tabelliermaschine, Lochkartensortierer, Lochkartenlocher, Lochkartenleser
Die Lochkartensysteme wurden kommerziell ab 1896 durch ein vom Erfinder gegründetes Unternehmen vermarktet. Wie lautet der Firmenname?
Tabulating Machine Company
Welches Unternehmen vermarktete ab 1924 als Nachfolgeunternehmen der Computing Tabulating Recording Corporation (CTR) die Lochkartentechnologie (Kurz- und Langbezeichnung).
International Business Machines Corporation (IBM)
Wer entwickelte in Deutschland ab 1937 den ersten funktionsfähigen Binär-Computer der Welt und wie wurde dieser genannt?
Konrad Ernst Otto Zuse,
genannt wurde er Z1
Welcher Computer aus dem Hause IBM war der erste programmierbare Computer, der ab 1955 vermarkter wurde?
(Magnettrommel-Rechner)
IBM 650
(der mit Elektronenröhren arbeitete)
Im Juni 1960 kam der erste transistorbasierte und speicherprogrammierbare Großrechner der Firma IBM auf den Markt. Wie hieß dieses System?
IBM 7070 (Serie)
Wer entwickelte ab 1954 parallel zu IBM in Deutschland die ersten Elektronenrechner auf Basis von Elektronenröhren für die Buchhaltungsaufgaben und wie hieß das System?
Heinz Nixdorf,
genannt wurde es : ES
Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Grundlagen von Material-Planungs-Systemen (MRP) mit manuellem Lochkartenansatz entwickelt. Wo erfolgte der erste Einsatz?
Ford Motor Company (Willow Run; Michigan)
Wann wurden die erste Geschäfts-Software-Anwendungen entwickelt und vermarktet?
Ende der 1950er Jahre
Was kennzeichnete die ersten „Geschäftsrechner“ (Systemkasse, Eigenschaften...)?
Verarbeitung der Daten durch Batchbetrieb, Ausgabe in Listenform. Man setzte hierbei sog. zentrale „Großrechner“ in Rechenzentren ein
Man setzte hierbei sog. zentrale „Großrechner“ in Rechenzentren ein. Die Dateneingabe erfolgte über Lochbänder, Lochkarten und später auch über Magnetbänder.
Die Verarbeitung der Daten durch die verwendeten Programme geschah im Batchbetrieb. Die Ausgabe der errechneten Ergebnisse / Daten war in Listenform üblich (aus Skript) —> dieser Part bezieht sich eig auf die nächste Frage
sind diese zwei Punkte überhaupt genug?
Wie nannte man den „Verarbeitungsprozess“ der ersten Geschäftsrechner und wie wurden die Ergebnisse geliefert?
Die Verarbeitung der Daten durch die verwendeten Programme geschah im Batchbetrieb. Die Ausgabe der errechneten Ergebnisse / Daten war in Listenform üblich.
Was waren die ersten betriebswirtschaftlichen EDV-Systemanwendungen, die ab 1960 nur in großen Produktionsunternehmen eingesetzt wurden?
Lagerbestandverwaltung (Analog zu Kontenverwaltung in Banken), Stücklistenprozessoren (Bill of Material) für die Materialbedarfsrechnung (Primär- und Sekundärbedarfsberechnung)
Wie wurde der Einsatzbereich der ersten betriebswirtschaftlichen EDV-Systemanwendungen genannt (Kurz- und Langform)?
MRP –Material Requirement Planning
(Materialanforderungsplanung - Mengenplanung)
Wer entwickelte bei IBM ab 1964 bei Black and Decker die ersten betriebswirtschaftlichen EDV-Systemanwendungen?
Joseph Orlicky
Die ersten verwendeten Systeme waren Individualentwicklungen. Ab wann waren die Standardsysteme für den breiten Markt verfügbar?
Ab 1970
Welche Programmiersprachen wurden bei der Entwicklung der ersten betriebswirtschaftlichen EDV-Systemanwendungen genutzt?
B. COBOL, PLI
Wie wurden die Systeme der zweiten Generation der betriebswirtschaftlichen EDV-Anwendungen genannt (deutsche und englische Bezeichnung)?
Management Resource Planning, Produktionsplanungs- und Steuerungssysteme (PPS)
(Produktionsressourcenplanung)
Wie wurden in Deutschland die Systeme der betriebswirtschaftlichen EDV-Anwendungen zur Fertigungssteuerung genannt?
MRP (Material Requirement Planning)
In Deutschland blieb die Abkürzung PPS für Produktionsplanungs- und – Steuerungs-Systeme weiterhin gebräuchlich.
Was war das Besondere an der von IBM ab 1972 veröffentlichte System zur Fertigungssteuerung und wie war es aufgebaut?
Das COPICS Communications Oriented Production Information and Control System war eine 1972 von IBM veröffentlichte Sammlung von Konzepten für integrierte Datenverarbeitungssysteme in der Fertigung.
Anwendungsgebiete:
- Kein fertig einzusetzendes System, keine realisierte Software. Systemkonzept sollte lediglich Führungskräften zeigen, wie sie die für sie passende Anwendungssoftware gestalten können.
12 Kapitel in 8 Bändern:
- 1: Übersicht für das Management, Systemvoraussetzungen, Erläuterungen und Stichwörter. 2-7: Beschreiben Anwendungen und 8: die zu Grunde zulegende Datenbank
Welche Merkmale der ersten betriebswirtschaftlichen Standardanwendungen der 70er Jahre kennen Sie?
Merkmale von betriebswirtschaftlichen EDV-Anwendungen der 1970er Jahre
Hauptsächlich Großrechnerplattformen
Benutzeroberfläche textbasierend
Dateiverarbeitung - auch Datenbanken (hierarchisch) - keine relationalen Datenbanken
Beschränkung meist auf Rechnungswesen
—> ist glaube ich die falsche Antwort!!
stattdessen:
Realtime-Verarbeitung statt Batch-Verarbeitung; erstes SAP-Produkt – System „RF“ ( 1972: R => Realime)
Rechnungswesen und Lagerbestandsführung bevorzugt, da gleiche gesetzliche Rahmenbedingungen für alle Unternehmen
Standardprogrammiersprachen wie COBOL, ALGOL, PL1 und FORTRAN (relativ speicherplatzintensiv, deshalb nur zurückhaltende Anwendung)
Oftmals noch Individualprogrammierung in den Unternehmen (vielfach in Assembler entwickelt, da weniger speicherintensiv)
Welche Module gehören zu einer MRP II – Lösung?
Vertriebsplanung, Entwicklungsplanung, Produktionsprogramm-Planung, Bruttobedarfsrechnung (Stücklistenauflösung), Nettobedarfsrechnung, Bedarfsoptimierung, Bildung von Fertigungs- und Montagelosen, Kapazitätsbedarfsplanung, Kapazitätseinlastung der Auftragslose, Werkstattsteuerung
eventuelle Ergänzungen:
etwas zum Rechnerstanzer
Definiton der Digitalisierung
IT- gestützte Produktionsplanung
UNIS; COPICS; CAPOS
System-Analyse und Programmentwicklung
SAP was ist das Merkmale?
Definition der APICS
Zusammenhang zwischen Manufacturing Resource Planning (MRP2) und Material Requirement Planning (MRP)
Der Zusammenhang zwischen MRP II und MRP besteht darin, dass MRP II als erweitertes Konzept auf MRP aufbaut. MRP bildet die Grundlage für die Materialplanung innerhalb von MRP II. MRP II erweitert den Planungs- und Steuerungsprozess um zusätzliche Ressourcenaspekte, um eine umfassendere Produktionsplanung zu ermöglichen. In der Praxis werden häufig integrierte Softwarelösungen eingesetzt, die sowohl MRP als auch MRP II-Funktionen bereitstellen, um den gesamten Produktionsprozess effizient zu verwalten.
Zuletzt geändertvor 2 Jahren