Calcium-Phosphat allgemeine Facts
99% Ca im Körper ist gebunden im Knochen
(Ca-carbonar und Ca-phosphat)
45% des Serum Ca ist Albumin-gebunden
50% frei (ionisiert) = biologisch aktiv
Tagesbedarf Erwachsener an Ca: 1000 mg
(+50% Schwangerschaft, postmenopausal, Männer >65J, Jugendliche)
Normbereich:
Gesamtcalcium 2,1-2,6 mmol/L
ionisiertes Ca: 1,16-1,3 mmol/l
Calciumkonzentration Veränderungen —> Albumin und pH
bei Hypalbuminämie Korrektur des Albumins notwendig (oder ionisiertes messsen)
pH Veränderungen
Alkalose —> Ca runter
Azidose —> Ca hoch
Klinische Funktion Ca
Bildung von Matrix für Knochen und Zähne
Membranpotential
Gerinnungsfaktor IV
Physiologie Calciumhaushalt
Physiologie Vitamin D Stoffwechsel
Was machen PTH, Calcitriol (Vitamin D3) und Calcitonin
PTH, Calcitriol und Calcitonin Funktionen
Parathormon erhöht den Calciumspiegel im Blut.
Parathormon fördert die Freisetzung von Calcium aus den Knochen.
Parathormon stimuliert die Aufnahme von Calcium im Darm.
Parathormon fördert die Rückresorption von Calcium in den Nieren.
Calcitriol ist die aktive Form von Vitamin D.
Calcitriol erhöht die Aufnahme von Calcium aus dem Darm.
Calcitriol fördert die Rückresorption von Calcium in den Nieren.
Calcitonin senkt den Calciumspiegel im Blut.
Calcitonin hemmt die Calciumfreisetzung aus den Knochen.
Calcitonin erhöht die Calciumausscheidung über die Nieren.
Calcitonin unterdrückt die Aufnahme von Calcium im Darm.
Parathormon, Calcitriol und Calcitonin bilden ein komplexes Regelkreissystem zur Regulation des Calciumhaushalts im Körper.
Hypercalciämie-PTH vermittelt
Primärer Hyperparathyreoidismus (Autonomie der Nebenschilddrüse)
Familiäre hypocalciurische Hypercalcämie
Niere kann Ca nicht ausscheiden
Mutation
Tertiärer Hyperparathyreoidismus (Autonomie eines sekundären Hyperparathyreoidismus)
Nebenschildrüse entwickelt sich abnormal
Hypercalciämie- nicht PTH vermittelt
Malignome
Osteolytische Knochenmetastasen
Vitamin D INtoxikation
chronische granulomatöse Erkrankung (zB Sarkoidose, Tuberkulose)
Medikamente Hypercalcämie
Thiaziddiuretika, Lithium, Theophyllin
Vermischtes:
Hyperthyreose, Phächromozytome, Nebenniereninsuffizienz, patarenterale Ernährung
wichtige PTH vermittelte Störungen
sHPT bei CKD
sHPT manifestiert sich früh bei CKD
mit hoher Morbidität und Mortalität verbunden
extraossäre Kalzfikation, Gefäßverkalkungen (v.a. Koronararterien), Frakturrisiko
Entstehung durch reduzierte Phosphatausscheidung, FGF23 und eine Hypokalzämie
Therapieoptionen sHPT
CKD nicht-Dialysepatienten
Vitamin D Mangel —> Substitution natives VitD
Normalisierung S-Phosphat: Diätische Phosphatreduktion
Hypocalcämie: Therapie nur in schweren Fällen, Routinemäßig keine Substitution
CKD Dialysepatienten
Vit. D Mangel —> aktive Vit D Präparate (Calcitriol); Cave: Hypercalcämie, Verkalkung
Hyperphosphatämie —> Diät, Phosphatbinder, höhere Dialysedosis
Hypercalcämie —> Ca- armes/freies Dialysat
Standardtherapieversagen —> Calcimimetika, Parathyreoidektomie
Hypercalcämie - Therapie der schweren Hypercalcämie
Volumenexpansion mit NaCl 0,9% —> Gegensteuerung der Ca- induzierten Polyurie
keine Schleifendiuretika bei normalen Volumen und/oder schwere Herz- oder Niereninsuffizienz
wenn erst nach Volumenexpansion
Thiazide absetzen
Calcitonin vom Lachs
Biphosphonate
Dialyse, seltene Einzelfälle
Steroide (v.a. bei CitD bedingter maligner Hypercalcämie)
Calciumhaltige Ernhrung reduzieren
Nierensteine Exkurs
mehr Männer
Calciumoxalatsteine (70-75%)—> Rhabarber, Mangold, rote Beete, überdosiertes Vit C
Harnsäuresteine (10%) —> Innereien, Fisch, Fleisch, Klassiker: Kombi mit Alk
Infektseine (Magnesium-Ammoniumphosphat, Caphosphat) (selten heute)
Cystinsteine (1-3%)—> Vererbt
Diagnostik: Low Dose CT, besser als Ultrascall
Therapie: Trinken+Ernährungsanpassung, + Metaphylaxe in Abhängigkeit können Rezidivrisiko senken
spontana Passage —> Größe
<5mm—> Abgang
>10mm: Abgang unlikely
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