allgemeine Fakten
wichtigste Ursache akuter, chronsicher Nierenerkrankungen, 20% aller ERSD
= entzündliche Erkrankung der Glomeruli, Schädigung des glomerulären Filters
pathologische Urinbefunde:
Hämaturie, Proteinurie, Zylinder (Erys+Zylinder), Leukozyturie
Klinische Syndrome: Nephritisches vs Nephrotisches Syndrom
Nephrotisches Syndrom:
Ursachen: Verschiedene Nierenerkrankungen, wie minimal change disease, membranöse Glomerulonephritis, diabetische Nephropathie.
Merkmale: Massive Proteinurie, Hypoalbuminämie, Ödeme, Hyperlipidämie.
Symptome: Proteinverlust im Urin, Flüssigkeitsansammlungen im Körper, erhöhte Infektionsanfälligkeit, Müdigkeit, Gewichtszunahme.
Pathophysiologie: Erhöhte Durchlässigkeit der Glomeruli für Proteine, Mangel an Proteinen im Blut.
Diagnose: Urin- und Blutproben zur Analyse von Proteinurie, Albuminspiegel, Lipidprofilen.
Nephritisches Syndrom:
Ursachen: Entzündung der Glomeruli, z.B. Glomerulonephritis, Lupusnephritis, IgA-Nephropathie.
Merkmale: Entzündung und Schädigung der Glomeruli.
Symptome: Hämaturie, Proteinurie, Hypertonie, manchmal Ödeme, Müdigkeit, Nierenfunktionsstörungen, Fieber.
Pathophysiologie: Schädigung der Glomeruli durch Entzündung.
Diagnose: Klinische Symptome, Urin- und Blutuntersuchungen.
Nephrotisch vs nephritisch
RPGN = rapid progressive Glomeruloneprhitis- Defintion und Einteilung
rascher Nirenfunktionsverlust innerhalb Wochen/Monaten
nephritsiches Sediment (“aktives Sediment”)
Histologie: extrakapilläre Proliferation mit Halbmondbildung
Einteilung anhand Immunpathogenese nach Couser
Typ I: RPGN durch Anti-GBM-AK mit glomerulär linearen IgG-Ablagerungen
—> Goodpasture Syndrom
Typ II: RPGN mit immunhistologischem Nachweis von Immunkomplexen
—> (post)infektöse GN, Lupusnephritis
Typ III: RPGN ohne immunhistologische glomeruläre Befunde (pauci-immune GN)
—> Anca-assoziierte GN
Diagnostik GN
Nierenbiopsie !!
Indikation: unklaure akute Nierenschädigung
Auffälliger Urinbefund
therapeutische Konsequenz zu erwarten
Nutzen:
Diagnose Sicherung, Aussage über renale Prognose
Durchführung:
Sonografisch gesteuert unter Lokalanästhesie
IgA Nephropathie Klinik
= häufigste primäre GN weltweit, meist M. 20-40J
Ablagerung IgA- Immunkomplexe in Glomeruli
variable Klinik
rezidivierende Makrohämaturie, 40-50%
persistierende Mikrohämaturie +- Proteinurie 30-40%
nephrotsiches Syndrom, 5%
RPGN, 5%
ca 50% entwicklen terminale Niereninsuffizienz in 20-25 J
IgA Nephropathie Pathogenese
Pathogenese
Autoimmunerkrankung —> Ablagerungen —> Proliferation und Aktivierung von Mesangialzellen (Entzündungen)
IgA Nephropathie-Basistherapie
RR Einstellung mit ACE-I/Sartanen/SGLT2-I, salzarmer Ernährung, Nikotinkarenz
bei Risikokonstellation: Immunsuppressive Therapie
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