K12: Spritzgusstechnicken

3) Einspritzen: Axiales vordrücken (weg-, zeit-, oder druckabhängig)

4) Nachdrücken: nach Umschaltsignal -> Kompensation der Schwingung, innen noch flüssig drückt erstarrten Rand nach außen

5) Dosieren: Dosiert für den nächsten Vorgang -> Schnecke fährt zurück, um Platz für neue Schmelze zu machen

6) Thermische Brücke unterbinden

• Honig bis Teerähnliche Konsistenz

• Haftet sehr gut an der Werkzeugwand

• Wälzt sich im Gegensatz zu Metall an der Formwand von innen nach außen ab -> laminarer Quellfluss

• Axiale Bewegung der Spritzeinheit auf dem Maschinenbett

  -> Düse auf Werkzeug aufsetzen

• Rotation der Schnecke

  -> Dosieren (fördern, schmelzen)

• Axiale Schneckenbewegung

  -> Schmelze einspritzen, Aufbau von Nachdruck

a) Dreizonenschnecke

b) Dreizonenschnecke mit Scher-Mischteil

c) Barriereschnecke mit Scher-Mischteil

• Verhintert Rückströme beim Einspritzen und Nachdrücken zwischen Zylinder und Schnecke

• Schnecke geht vor: Sperrring liegt hinten an, kein Material kann zurückströmen, Einspritzen

• Schnecke geht zurück: Sperrring liegt vorne an, Material kann durch, Durchgangsstellung beim Plastifizieren

• stellt während der Füll- und Nachdruckphase eine druckdichte Verbindung zwischen Plastifiziereinheit und Werkzeug her

• Wird mit hoher Flächenpressung gegen das Werkzeug gedrückt

• Je größer die Düse, desto geringer ist der Druckverlust (jedoch Gefahr, dass Schmelze herausläuft -> Verschlussdüsen vermeiden herauslaufen)

• Nimmt das Spritzgießwerkzeug auf

• Schließen, Zuhalten und Öffnen

a) Öl für Ansaugventilbetätigung

b) Öl für Schnellfahrzylinder

c) Öl für Schließkraft

d) Öl für Öffnungsbewegung

Das "Spritzgießsonderverfahren" ermöglicht die wirtschaftliche Verarbeitung verschiedenster Materialien und Anordnungen. Es erweitert die Gestaltungsfreiheit, ermöglicht die Kombination mehrerer Werkstoffe und spart Montageaufwand ein, indem es zusätzliche Funktionalität integriert. Das Grundprinzip bleibt das Spritzgießen.

• Vorteil: Reduzierung des Druckverlustes bei der Formfüllung, bessere Nachdruckführung

• nur für bestimmte Geometrien geeignet, z.B. dickwandige Kunststofflinsen

-> Wird benutzt für kleinste Bauteile im Milligramm Bereich

-> Problem: geringer Restquerschnitt (also Teil ist halt sehr dünn…)

-> Lösung: Erhöhung der Einspritzgeschwindigkeit und Temperatur

(GBT Erklärung: Kunststoffe bei denen betrachtliche Mengen von Füllstoffen beigemischt sind, um elektrische, thermische, mechanische usw. Eigenschaften zu verändern)

• Gewichtsanteil größer als 40%

• Erhöhung der elektrischen und thermischen Leitfähigkeit, magnetische Funktionen

• Einsparung des Füge- und Bestückungsprozesses (Bei dem Verfahren werden verbundene Teile direkt verbunden und müssen nicht im nachhinen zusammengesteckt, verschraubt usw. werden)

  -> daher auch sicherer für Kleinkinder

• Unverträgliche Werkstoffe sind beweglich nach der Abkühlung (Werkstoffe berühren sich im Schmelzzustand, aber verbinden sich nicht)

• mindestens zwei unterschiedliche Werkstoffe

• beim Umspritzen werden Einlegteile im Spritzgießwerkzeug mit Kunststoff verbunden