Politische Modernisierung

Versammlung von über 200 europäischen Staatsmännern von September 1814 bis Juni 1815

berieten über Europas Zukunft

Großmächte Ö, GB, F, RU und P mussten entscheiden wie es nach Krieg mit Napoleon weitergehen sollte

einigten sich auf Wiederherstellung des Zustands vor Napoleon

verfolgten als Leitidee 3 Prinzipien

• Wiederherstellung der alten Verhältnisse (Restauration)

• Rechtmäßigkeit der Monarchie (Legitimität)

• Kameradschaftlichkeit zwischen den Ländern (Solidarität)

Beschlüsse galten fast 100 Jahre bis zum Ende des 1. Weltkrieges

Zusammengehörigkeitsgefühl als Deutsche Nation

Bürger forderten Einheit und Freiheit

durch Neuordnung der Grenzen und Aufteilung, war Traum eines liberalen, einheitlichen Nationalstaates nicht möglich —> Proteste

Folge: Gründung des Deutschen Bundes (lockerer Staatenbund)

1815 auf dem Wiener Kongress gegründet

Staatenbund aus 35 Deutschen Staaten und 4 freien deutschen Städten

löste sich 1866 auf

Gründe:

• Bürger wollten mehr Freiheit- und Mitspracherecht; Fürsten kamen Forderungen nicht nach —> Proteste

• innerhalb des Bundes kam es zu Spannungen, P und Ö konnten sich nicht über ihre Macht einigen

• Dualismus löste Krieg aus der Ende des Deutschen Bundes markierte

auch als Märzrevolution bezeichnet

vor allem in den südwestlichen Staaten die an Frankreich grenzen

einfaches Volk versuchte Alleinherrscher in den deutschen Staaten zu stürzen

kurzzeitig erfolgreich —> Entstehung der ersten deutschen demokratischen Verfassung (Paulskirchenverfassung)

Bildung von politischen Parteien

Scheitern der Revolution 1849

• verschiedene Interessen der Revolutionäre

• Adel der sich Macht zurückholen konnte

Französische Revolution in Frankreich gab Mut für eigenen Aufstand

Leute waren mit Politik der deutschen Staaten sehr unzufrieden

Hauptgründe:

• Wunsch nach Einigkeit (einheitlicher Nationalstaat)

• soziale Probleme

demokratische Grundrechte

Presse-, Meinungs-, Versammlungsfreiheit

unabhängige Rechtssprechung

Gleichberechtigung und politisches Mitspracherecht aller Bürger

gewaltsame Proteste

P und Ö gaben kleinbei, Bürger waren zahlenmäßig überlergen

1. Deutsches Parlament

Zusammentreffen am 18. Mai 1848 in Frankfurter Paulskriche

wollten einheitlichen deutschen Nationalstaat gründen

Entwicklung der ersten Verfassung mit demokratischen Grundrechten

verschiedene Interessen und Meinungen prallten aufeinander

Spannungen: Soll Österreich in neuen Staat eingebunden werden?; Monarchie oder Republik?

Abgeordnete mit ähnlichen Zielen schlossen sich zu Fraktionen zusammen

drei große Gruppen:

• Konservative

• Demokraten

• Liberale

konnten sich zunächst nicht einigen, Veränderungen wurden nur sehr langsam umgesetzt

P und Ö konnten politische Macht in ihren Ländenr zurückgewinnen (durch Einsatz des Militärs)

Ö blieb so wie es war

König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen schickte Soldaten um Nationalversammlung mit Waffen gewaltsam zu vertreiben —> machte erfüllte Forderungen der Revolutionäre in seinem Land wieder rückgängig

bittere Niederlage für Revolutionäre

März 1849 —> Paulskirchenverfassung

konnten sie ohne Unterstützung des Königs nicht durchsetzen

hatten kein Militär und keinen Rückhalt der Bauern und Arbeit (bzw. hatten diesen verloren)

Drei Reichseinigungskriege durch Preußen

18. Januar 1871: Reichsgründung und Kaiserausrufung Wilhelm des I.

Bismarck wird zum Reichskanzler ernannt: Führung defensiver Bündnispolitik

Die Industrialisierung verbreitet sich in Deutschland

Wilhelm II. wird 1888 zum Kaiser: Entlassung Bismarcks 1890

Erster Weltkrieg 1914 — 1918

Deutsche Niederlage und Auflösung des Deutschen Reichs

9. November 1918: Gründung der Weimarer Republik

Deutschland bestand aus vielen Einzelstaaten, bildeten zusammen den Deutschen Bund

P und Ö stritten sich um Macht

Bismarck hatte Ziel alle Einzelstaaten in D zu vereinen, P sollte darüber herrschen

Süddeutschland hatte wenig Interesse an vereinigtem D, hatten Angst Macht und Gebiete zu verlieren --> stellten sich an Seite Ös

andere Großmächte waren nicht begeistert von Idee

Reichseinigungskriege; Deutsch Dänischer Krieg 1864, Deutscher Krieg 1866; Deutsch-Französischer Krieg 1870/71

Reichsgründung im Spiegelsaal von Versailles (18. Januar 1871)

konstitutionelle Monarchie

gesamte Macht bei Kaiser und Kanzler

keine wirkliche Gewaltenteilung -> Gewaltenverschränkung

keine parlamentarische Kontrolle

25 Bundesstaaten

westentlicher Verfasser Otto von Bismarck

Recht auf Selbstbestimmung

Beschränkung politischer Macht

Freiheit gegenüber dem Staat

Selbstregulierung der Wirtschaft auf Basis persönlichen Eigetums

Anfang vom Ende des Deutschen Kaiserreichs 29. September 1918, 1. Weltkrieg endgültig verloren

schnelle Revolution von oben sollte Chaos und Revolution von unten (wie in Russland) verhindern

vom Reichstag getragene Reichsregierung

Ausgangslage: Aufrüstung (mehr Waffen) in ganz Europa, Stärkung des Militärs

Auslöser: Attentat von Sarajevo — Österreichischer Thronfolger ermordet

Gegner: hauptsächlich Mittelmächte (Deutschland, Österreich-Ungarn) gegen Entente-Staaten (Frankreich, Großbritannien, Russland, USA)

Besonderheiten: Stellungskrieg, Materialschlachten, moderne Waffen

Ende des ersten Weltkriegs: Streik der Soldaten und schließlich Waffenstillstand

Folgen: Novemberrevolution , Versailler Vertrag , Weimarer Republik