Medizinethische Prinzipien
nach Beauchamp und Childress
Autonomie des Patienten
Entscheidungsfreiheit liegt in jedem Fall beim Patienten
Schadensvermeidung
Schädliche Eingriffe vermeiden, bzw Kosten-Risiko Verhältnis abwegen -> siehe Chemotherapie
Fürsorge
Aktives Handeln, was dem Patienten hilft. Manchmal im Konflikt mit den ersten beiden Prinzipien, aber alle Prinzipien sind gleichgestellt.
Gerechtigkeit
Gerechte Verteilung der medizinsche Mitteln, Menschen mit dem gleichen Problem, sollten die gleiche Behandlung erfahren können. Wenn moralische relevante Unterschiede vorhanden sind, kann eine unterschiedliche Behandlung stattfinden. Besonders schwer in der heutigen Zeit.
Pränataldiagnostik
Untersuchungen an Föten und schwangeren Frauen, also vor der Geburt
Contra Pränataldiagnostik
Auffälligkeiten bei Tests rufen Ängste und Sorgen hervor
Keine Freude in der Schwangerschaft und auf das Kind, bei falschen Tests sogar unbegründet
Emotionen übertragen sich auf das Kind -> eventuell ist die Verbindung zwischen Mutter und Kind gestört
Druck der Entscheidung, da es um Leben und Tod geht, eventuell werden voreilige Entscheidungen getroffen
Behinderte werden diskriminiert
Pro Pränataldiagnostik
Vorsorge kann gut sein und unbegründete Sorgen beenden, bringt Sicherheit
Bei schlechtem Ergebniss, kann es die Vorbereitung auf das Leben mit dem Kind, welches eventuell behindert ist, vereinfachen
Entscheidungshilfe bei Schwangerschaftsabbruch
Pro Abtreibung
Generelle Ablehnung eines Kindes, eine Frau darf nicht zu einer ungewollten Schwangerschaft gezwungen werden
Kind kommt zu früh, beispielsweise bei Minderjährigen oder die noch Schule,Ausbildung,Studium beenden wollen oder ist nicht vereinbar mit Beruf
Kein weiteres
Gewalt bzw. andere Probleme in der Beziehung
Äußerlicher Druck bei beispielsweise einem Kind außerhalb der Ehe
Behinderung sind schwer für die Eltern, aber auch für das Kind
Schwangerschaft kann gesundheitlich riskant sein für eine Frau
Contra Abtreibung
Tötung eines Lebewesens, Lebensrecht des ungeborenen
Gott darf Leben geben und nehmen, man darf nicht Gott spielen
Ungewollte Kinder können zur Adoption freigegeben werden
Es gibt keinen perfekten Zeitpunkt, wenn beispielsweise der Gedanke auf kommt, dass es gerade nicht passt, außerdem ist das Leben des Kindes wichtiger als ein
Werden Abtreibungen dort durchgeführt, wo es verboten ist, kommt es oft vor, dass die Abtreibung gesundheitlich sehr riskant ist.
Pro Leihmutterschaft
Hohe Erfolgsquote kann den Kinderwunsch ermöglich, wenn ein paar kein Kind bekommen kann
Hoffnung auf eine Familie kommt zurück
Genetische Verbindung ist trotzdem vorhanden
Teilnahme an Schwangerschaft und Geburt ist für die Eltern weiterhin möglich
Contra Leihmutterschaft
Komplexes Verfahren, was ausgebildete Menschen erfordert, welche im Ausland nicht immer vorhanden sind
Hohe Kosten, da medizinische Leistungen, Leihmutter, sowie die Agentur bezahlt werden müssen, im Ausland sieht die Leihmutter zu dem wenig von dem Geld
Gesetze nich in jedem Land gleich, kann also zu Problemen können, wenn die Leihmutterschaft im Ausland stattfindet
In Deutschland verboten, es braucht rechtlichen Schutz, professionelle Ärzte und Fachleute die unterstützen können, was in anderen Ländern nicht möglich ist
Frau ist eine Art Geburtsmaschine
Geld aus dem Kummer anderer
christliche Ethik
10 Gebote
Gottes Wort halten
Nächstenliebe (Doppelgebot der Liebe)
demütig vor Gott
Barmherzigkeit
Utilitarismus
Größtmögliches Glück, für die größtmögliche Zahl an Menschen
Glücklich wird, wer möglichst viel Glück und wenig Leid erfährt
5 Ethische Prinzipien
Konsequenzprinzip
Utilitätsprinzip
Hedonistisches Prinzip
Sozialprinzip
Egalitätsprinzip
Prinzip des Utitilitarismus
Handlungen werden durch die Folgen betrachtet. Der Zweck heiligt jedes Mittel
Utilitätsprinzip (Nützlichkeitsprinzip)
Die Folgen werden durch den Nutzen beurteilt. Gut ist, was nützt
Höchstes Gut ist die Erfüllung der Bedürfnisse, die Befriedigung der Lüste.
Gut ist etwas, wenn das Maß an Freude dem entstandenen Leid überwiegt
Ist die Bilanzsumme von Glück und Leid aller an der Handlung betroffenen positiv, ist die Handlung ethisch vertretbar
Freude und Leid aller Betroffenen ist gleich zu gewichten, jede Art von Freude und Leid zählt gleich viel
Kritik Utilitarismus
langfristige Folgen nicht einschätzbar
subjektives Leid/Freude ist schwer in Zahlen zu fassen, bzw. zu beurteilen
Kreis der Betroffenen abzuschätzen ist schwierig (es betrifft eventuell mehr Menschen als für möglich gehalten wird)
ausführliche Abwägung in Situation in denen schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen, nicht möglich
Unterdrückung von Minderheiten (wenn ein Gesetz beispielsweise Ausländern das Leben erschwert, aber Bewohnern des Landes hilft)
in der grundsätzlichen Idee, könnte das quälen oder töten von Menschen aufgewogen und damit akzeptiert werden
Utilitarismus Stärken
Oberstes Ziel ist das Glück und jeder strebt danach glücklich zu werden
minimaler Aufwand
alle Menschen haben den gleichen Wert
rein objektiv
Vernunftsethik
Ethik von Immanuel Kant
Ein guter Wille ist nur dort zu finden, wo jemand aus Pflicht handelt
Mensch ist ein pflichtbewusstes Wesen auf grund von Vernunft, einem freien Willen und moralischer Selbstbestimmung
Grundgedanken:
Das Motiv hinter der Handlung zählt, nicht die Folge
Folgen, sowie Nutzen, spielen bei einer Handlungsentscheidug keine Rolle
Pflicht nach Kant Ethik
aus Gründen handeln, die für alle klar sind
Wie sieht es die Vernunftsethik, wenn etwas gewolltes nicht erreicht wird?
selbst wenn das, was der Wille beabsichtigt, nicht erreicht werden kann, ist der Versuch doch moralisch vertretbar, als wenn etwas erreicht wird, aber aus falschen Motiv
Deontologie
Meint die Pflichtsethik
Klasse von ethischen Theorien, die Handlungen nicht nach ihren Folgen, sondern nach ihrer inneren Qualität als gut oder schlecht bewerten
Teleologisch
Wenn der Mensch Ziele erstreben kann, ist die Benutzung anderer Lebewesen oder Dingen, bzw. die ursprüngliche Handlung zum Erreichen des Zieles nur Mittel zum Zweck
Pro Organtransplantation
Menschen sterben, weil es nicht genug Organe gibt
Mehreren Menschen können gerettet werden, bzw. geholfen werden
Mehr Organspenden, verkürzen Wartezeit und verhindern, dass sich die Krankheit von potenziellen Empfängern verschlechtert
Hirntod wird von zwei unabhängigen Ärzten festgestellt, ist damit vor der Entnahme eindeutig
-> Hirntod bedeutet, dass der Sterbeprozess irreversibel eingeleitet wurde, auch wenn bestimmt Organe noch künstlich am Leben gehalten werden können
Patienten werden bis zum Schluss auf der Intensivstation behandelt -> alles wird für den Erhalt des Lebens getan
Kann ein Akt der Nächstenliebe sein und steht somit nicht mit dem christlichen Auferstehungsgedanken im Wiederspruch
Contra Organtransplantation
Weitere Lebenserhaltung, damit Organe gespendet werden können - entspricht eventuell nicht der Patientenverfügung
Kann auch so ausgelegt werden, dass es dem Gedanken, dass Gott nur Leben geben darf, nicht entspricht
Teilweise bewegen sich Menschen nach dem Hirntod noch weiter und fühlen, demnach eventuell noch etwas
Bereitet ein schlechts Gefühl
Hohe Kosten für das Gesundheitssystem, Geld wird wo anders benötigt
Verteilung der Organe kann ungerecht sein, Manipulierung der Warteliste
Organempfänger können Schaden davon tragen
Sterbehilfe Pro
Autonomie
Leidvermeiden
Planung und Erleichterung für die Angehörigen
Organspende
Kosteneinsparung
Sterbehilfe Contra
Patienten denken sie sind ne Last
Last für Ärzte bei aktiver Sterbehilfe
Grenzen, ab wann ist das Leid so schlimm, dass man es beenden sollte
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